Warum schließen Frauen oft die Augen, wenn man ihren Kopf streichelt?

Warum schließt sich bei angenehmen Berührungen oft die Augenpartie?

Uhr
Das Schließen der Augen beim Streicheln des Kopfes hat faszinierende psychologische und physiologische Hintergründe. Diese Reaktion wird nicht nur bei Frauen allerdings ähnelt bei Männern beobachtet. Wer kennt es nicht? Die sanften Berührungen – ein Moment der Ruhe.

Wenn jemand den Kopf streichelt geschieht etwas Interessantes. Menschen schließen oft die Augen um eine tiefere Verbindung mit dem Moment herzustellen. Es handelt sich um einen Schutzmechanismus. In der Hektik des Alltags kann das Schließen der Augen helfen die Außenwelt auszublenden – ein Rückzug in die eigene Gefühlswelt.

Das menschliche Gehirn ist komplex und empfindlich. Es verarbeitet unzählig viele Informationen gleichzeitig. Pro Sekunde nehmen wir etwa 11 Millionen Bits an Informationen auf gleichwohl können wir nur etwa 40 davon bewusst wahrnehmen. Indem man die Augen schließt, wird der visuelle Input minimiert. Dadurch können sich alle Sinne besser auf die Berührung konzentrieren. Dies führt zu einer intensiveren Wahrnehmung der Empfindungen.

Zusätzlich ist das Schließen der Augen nicht geschlechtsspezifisch. Aktuelle Studien zeigen – sowie Männer als ebenfalls Frauen schließen in ähnlichen Situationen die Augen. Laut einer Umfrage unter 1000 Teilnehmern gaben 78% der Befragten an, dass sie bei beruhigenden Berührungen die Augen schließen. Das deutet darauf hin – dass hier ein universelles menschliches Verhalten vorliegt.

Es gibt auch einen weiteren interessanten Aspekt. Berührungen aktivieren das parasympathische Nervensystem. Dies ist der Teil des Nervensystems – der Entspannung fördert. Wenn wir uns in einem Zustand der Entspannung befinden ist das Schließen der Augen fast eine natürliche Folge. Dieser Zustand verringert Stress – verbessert die Stimmung und fördert das allgemeine Wohlbefinden.

Zusätzlich kommen beim Streicheln von Kopf und Nacken verschiedene positive Emotionen in Schwung. Das Oxytocin, auch „Kuschel-Hormon“ genannt, wird ausgeschüttet. Es verstärkt das Gefühl der Verbundenheit und des Vertrauens. Diese Hormonausschüttung verstärkt die Wahrnehmung des Genusses. Daher ist das Schließen der Augen nicht nur eine flüchtige Geste sondern eine bewusste Entscheidung diesen angenehmen Moment voll auszukosten.

Insgesamt kann gesagt werden: Die Augen die sich beim Streicheln schließen, ein Zeichen für Entspannung und Wohlgefühl sind. Frauen und Männer empfinden ähnliche Reaktionen. Wir Menschen sind biologisch programmiert das Wohlgefühl zu suchen. Das Schließen der Augen ist der 🔑 zu einem intensiveren Erlebnis von Berührung und Nähe.






Anzeige