Räder bei Wasserlandung: Müssen Piloten sie öffnen?

Müssen Piloten bei einer Notwasserung die Räder öffnen, um sicher auf dem Wasser zu landen, oder landen sie mit eingezogenem Fahrwerk?

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Bei einer Notwasserung müssen die Piloten das Fahrwerk eingefahren lassen. Das steht nicht nur im Betriebshandbuch allerdings ergibt ebenfalls aus sicherheitstechnischer Sicht Sinn. Wasserflugzeuge besitzen einen speziellen Unterbau für das Wasser und normale Flugzeuge können aufgrund des Drucks ihre Räder nicht ausfahren, da sie wegbrachen würden.

Eine Notwasserung wird immer mit eingefahrenem Fahrwerk durchgeführt. Das hat mehrere Gründe. Zum einen würde das Fahrwerk beim Aufprall auf die harte Wasseroberfläche vermutlich herausgerissen werden was zu einer Veränderung der Aufprallrichtung oder sogar einer Drehung des Flugzeugs führen könnte. Dies könnte zu schweren Schäden am Flugzeug und möglicherweise auch zu Verletzungen der Insassen führen.

Des Weiteren sind Wasserflugzeuge speziell für die Landung auf dem Wasser konzipiert und besitzen einen speziellen Unterbau der das Aufsetzen auf dem Wasser erleichtert. Normale Flugzeuge hingegen sind nicht für Wasserlandungen gemacht und könnten durch den Druck auf die Räder beim Aufsetzen auf dem Wasser Schaden nehmen.

Darüber hinaus ist es wichtig bei einer Notwasserung geringstmögliche Geschwindigkeit und eine geringe Sinkrate beizubehalten. Dies erleichtert das Aufsetzen auf dem Wasser und reduziert die Gefahr von Schäden am Flugzeug. Das Ausfahren des Fahrwerks würde die Geschwindigkeit erhöhen und die Landung auf dem Wasser erschweren.

Es ist also sicherer und sinnvoller das Fahrwerk bei einer Notwasserung eingefahren zu lassen. Die Piloten sollten darauf trainiert sein die richtige Technik für eine erfolgreiche Wasserlandung zu beherrschen und die Landung mit der notwendigen Sorgfalt und Vorsicht durchzuführen. Die genauen Verfahren können im Betriebshandbuch des Flugzeugs nachgelesen werden.






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