Woher stammt redensart jemandem denkzettel verpassen

Jemandem einen Denkzettel geben ist wieder mal eine Redewendung, die sich aus dem späten Mittelalter bis zu uns gerettet hat. Damals gab es auch schon so etwas wie gerichtliche Vorladungen, die so genannten „Gedenkzettel“. Darauf war schriftlich der Termin vermerkt. Später bekamen dann Schüler an Klosterschulen einen „Schandzettel“ um den Hals gehängt, wenn sie etwas falsch gemacht hatten. Dieser „Denkzettel“ musste zum Teil mehrere Tage mit herumgetragen werden. So wurde man zum Gespött der und - hoffentlich - von zukünftigen Fehltritten abgehalten. Jemandem einen Denkzettel verpassen - Deutsch - GEOlino.de

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Woher stammt die Redensart: Jemandem einem Denkzettel verpassen?

Was damit gemeint ist:
Vergeltung üben; sich rächen; mit jemandem abrechnen; sich revanchieren
Denkzettel" hieß damals eine schriftliche Vorladung vor Gericht. Dieser unangenehme Beiklang hat wohl dazu beigetragen, dass aus einer positiv verstandenen Erinnerungshilfe etwas Negatives werden konnte. Wer heute jemandem einen Denkzettel verpasst, will nicht nett sein: "Ich tue dir weh, damit du dich immer an mich erinnerst", heißt das. So gemein wollte Gott im Alten Testament nicht sein.
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