Woher kommt vermeintliche regel sich moslems propheten mohammed kein bild machen dürfen koran steht nichts

Afghanistan im März 2001: Mit acht Tonnen Sprengstoff zerstören Taliban unter anderen die mit 55 Metern weltgrößte Buddha-Statue im Bamiyan-Tal. Von dem 1500 Jahre alten Monument bleiben nur Trümmer. Die radikalen Muslime rechtfertigen ihre Tat lapidar mit dem Verbot des Islam, Gott oder den Propheten abzubilden. Die Buddha-Statue sei nicht mehr als ein unislamisches Götzenbild gewesen. Der arabische Sender Al Dschasira verbreitet, dass die Suren 41 bis 52 im Koran ein Bilderverbot darstellen. Doch das ist falsch. „Es gibt kein generelles Bilderverbot im Islam", sagt Professor Harun Behr von der Universität Erlangen. Noch nie hat sich ein islamisches Rechtsgutachten beim Bilderverbot auf den Koran bezogen. Tatsache ist, dass ein Bilderverbot nur aus den Hadithe hergeleitet werden kann. „Die Hadithe sind 200 bis 300 Jahre nach dem Tod Mohammeds entstandene Sammlungen von Aussprüchen des Propheten", sagt die Islam-Expertin Silvia Naef. Auf der Grundlage der Hadithe kam es zwar immer wieder auch zu sehr strengen Auslegungen des Bilderverbots bis hin zum Verbot, Bäume zu zeigen, die Früchte tragen. Doch ebenso gibt es im Islam auch Epochen, in denen sogar der Prophet abgebildet wird. Hotmail | nieuws | video | sport | gesprek van de dag | MSN.nl

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Woher kommt eigentlich die vermeintliche Regel, dass sich Moslems vom Propheten Mohammed kein Bild machen dürfen? Im Koran steht dazu nichts …

Über Abbildungen Mohammeds zum Schutz der freien Meinungsäußerung
In einer Online-Petition fordern fast 90 000 Muslime, dass Bilder des Propheten Mohammed aus der Internet-Enzyklopädie gelöscht werden.
Die englischsprachige Ausgabe von Wikipedia widmet sich dem Glaubensstifter ausführlich: Auf 26 Druckseiten erfahren die Leser viel über das Leben Mohammeds, über die traditionelle islamische und die christlich-westliche Sicht des Propheten. Der Text wird mit zahlreichen Bildern illustriert, zwei davon zeigen mittelalterliche Darstellungen des Gesichts Mohammeds.
Diese Bilder sorgen für Streit in Wikipedia. Immer wieder melden sich gläubige Muslime auf den Diskussionsseiten, die die Löschung der Bilder verlangen. Grund: Im Islam sei die Abbildung Mohammeds verboten, die mittelalterlichen Darstellungen würden Gläubige beleidigen.
http://www.focus.de/digital/internet/wikipedia_aid_236633.html
In weiten Teilen der islamischen Welt sind Abbildungen von Allah, Mohammed und anderen Propheten in menschlicher Gestalt verboten. Das in der Debatte herangezogene Bilderverbot in der islamischen Welt wurde jedoch nicht immer strikt ausgelegt.
Zahlreiche bildliche Darstellungen sind belegt.
Die Kritik aus moslimischer Seite richtete sich vor allem gegen eine aus Sicht der dänischen Imame wachsende islamfeindliche Haltung im Westen mit der Bedienung von Vorurteilen, etwa der Gleichsetzung des Islam mit dem Terrorismus.
Liberale Kritiker wiesen darauf hin, dass die Mohammed-Karikaturen
im Vergleich zu den in arabischen Medien regelmäßig erscheinenden antisemitischen Witzen und Papstkarikaturen harmlos gewesen seien.
Mohammed-Karikaturen – Wikipedia
Die ersten zwei Bauten, die im Namen der neuen Religion geschaffen wurden - der Felsendom in Jerusalem und die Umayyadenmoschee in Damaskus -
weisen neben Inschriften nur pflanzliche und architektonische Dekorationen auf.
In einem noch mehrheitlich christlichen Umfeld hatte der Verzicht auf Menschen- und Tierbilder zweifellos einen starken Aussagewert.
Anders in den nur wenige Jahre später von den gleichen umayyadischen Bauherren erbauten Wüstenschlössern:
zwei- und dreidimensionale Darstellungen von menschlichen und tierischen Wesen kommen in Fülle vor.
Auch Keramik- und Metallwaren weisen figürliche Verzierungen oder Formen auf.
Gebetshäuser, aber auch Korane und andere religiöse Schriften weisen keine Personendarstellungen auf.
Im profanen Leben hingegen entwickelte sich die Figuration seit frühester Zeit und erhielt sich durch die Jahrhunderte hindurch.
Die älteste bekannte Darstellung Mohammeds stammt aus dem anatolischen Konya.
Die im persischen Täbris Anfang des 14. Jahrhunderts vom Wesir Raschid al-Din gemalte Universalchronik illustrierte zum ersten Mal das Leben des Propheten.
Im 1501 schiitisch gewordenen Iran wurden auch Episoden aus dem Leben Alis und seiner Nachfolger - der Imame - gemalt.
Durch die Modernisierung bedingt, verschwand im 19. und 20. Jahrhundert die Miniaturmalerei allmählich; die neuen und günstigen Drucktechniken trugen jedoch zur Verbreitung von religiösen Darstellungen in der Volksreligion bei.
Im schiitischen Islam ist die Akzeptanz solcher Bilder besonders gross.
So zirkuliert in Iran in neuerer Zeit ein Prophetenporträt, das Mohammed in jungem Alter darstellen soll.
Obwohl dieses Bild auf eine orientalistische, ursprünglich für den westlichen Markt angefertigte Foto zurückzuführen ist, wird es neben den wichtigsten Moscheen und Mausoleen verkauft.
Obwohl weder Koran noch Hadith ausdrücklich die Erstellung von Prophetenbildern verbieten, sind uns solche frühestens aus dem 13. Jahrhundert und ausschliesslich aus profanen Werken bekannt.
Dass Propheten oft mit verschleiertem oder von Flammen bedecktem Gesicht gemalt wurden, mag wohl darauf hindeuten, dass es Einschränkungen gab. Dennoch existierte dieses Genre, zumindest in früheren Zeiten - und teilweise kommt es auch heute noch vor.
Anmerkungen zum islamischen «Bilderverbot»: Der Prophet und seine Bilder - NZZ
.hier ist auch noch ein Streitpunkt zwischen Schiiten und Sunniten zu erkennen.
Dadurch das die frühesten Zeichnungen unter Schiiten verbreitet wurden, erklären Sunniten, Schiiten lebten nicht den "richtigen und wahren" Islam.
Auf Anfrage, von Nicht-Muslimen, wird erklärt: Steht in den Hadithen - das es verboten ist.
Nur, ich finde da keinen Ahadith, in dem das ausdrücklich gesagt würde.
Ursprünglich ist es wohl nie verboten gewesen.
Im Koran ist nichts zu finden.
Seltsamerweise hat man mir dann auch schon mal ein Argument genannt: Ist im Alten Testament verboten - und der Islam kennt das AT - oder auch: Mohammed hat vieles aus der Bibel übernommen usw.
Mehr kommt aber dann nicht, an Begründung. Kannste noch so oft nachhaken.
Man ist dementsprechend auf Aussagen von Islamgelehrten - Islamwissenschaftlern hingewiesen.
Ist dieser islamwissenschaftler selbst noch Muslim, wird man eine andere Begründung von ihm hören, als von einem, der Nicht-Muslim ist.
Ist also dementsprechend nicht wirklich zu 100 % zu klären.
Da dies aber so ist, gehe ich stark davon aus, dass es niemals verboten war, es kein Bilderverbot gab, wie es tatsächlich in der Bibel zu lesen ist.
Dieses eingefügt Bild, ist sehr bekannt.
Unschwer die mongolischen Gesichtszüge zu erkennen, aller dort abgebildeten - rechts Mohammed.
Es sind also unterschiedliche Bilder zu finden, auf denen er jedesmal unterschiedlich aussieht.
Das von dir eingestellte scheint mir sogar Züge von Jesus von Nazaret zu tragen.
Das Problem mit den Hadithen ist nämlich folgendes - eigentlich sollen sie keine Quelle des Islam sein.
Der Ur-Islam, der richtete sich nur nach dem Koran.
Dort ist aber vieles nicht verzeichnet, einfach nicht drin, was später und heute als islamisch bezeichnet wird.
Die Hadithe sollen nur eine Art GEschichte sein, über das Leben Mohammeds. Das sind keine wirklichen Anweisungen, die sind nur aus dem Koran herauszulesen, Anweisungen und Gesetze.
Hier die sogenannten Einschiebungen, die erst lange nach dem Tod Mohammeds als bindend für die Ausübung der Religion Islam eingesetzt wurden.
Nicht im Koran enthaltene Dinge
2- Die Ahadith als eine Quelle des Islam annehmen.
6- Den Koran seiner Musik zuliebe rezitieren ohne den Text zu verstehen.
8- Dem Propheten außerhalb des Koranbereiches Autorität beizusteuern.
11- Nachahmung der Wege und des Verhaltens des Propheten sogar vor seiner Prophetenschaft.
12- Der Glaube, dass der Koran fehlende Punkte habe, die in anderen Büchern gefunden werden können.
18- Arabische Bräuche und Traditionen als religiöse Praktiken zu übernehmen.
35- Nach den Regeln des Hadith-Buchs namens Muslim zu leben.
36- Nach den Regeln der Hadith-Bücher Kutub-i Sitte oder anderen solcher Bücher zu leben.
39- Das Tragen des Kopftuches.
40- Das Tragen des Schleiers.
41- Trennung von Männern und Frauen.
42- Der Umstand, dass Frauen nicht allein reisen dürfen.
49- Dass Frauen während ihrer Periode nicht das Gebet verrichten, fasten, den Koran rezitieren oder eine Moschee betreten dürfen.
51- Dass es für Frauen verboten ist, den Männern die Hände zu schütteln.
53- Dass Frauen nicht in einem geschlossenen Raum bleiben können, wo Männer sind.
57- Dass den Frauen an Intelligenz mangelt.
78- Der Umstand, dass Rauchen religiös ungesetzlich ist.
82- Verbot der Masturbation.
85- Beschneidung von Männern.
99- Seine Notdurft Richtung Mekka verrichten.
118- Keine Hunde ins Haus zu lassen.
138- Der muslimische Messias, Mahdi.
141- Die Wiederkunft von Christi.
DAs ist nur ne Auswahl, die Liste ist lang, von den Einschiebungen, bei denen behauptet wird, all dies sei der Islam - oder es seien islamische Regeln, an die sich Moslem halten muss - oder gar: Allahs Gesetze/Gebote.
DAs ist falsch. Selbst muslimische Islamwissenschaftler haben oft Probleme, diese alten Sitten, die sich eingebürgert haben, anzusprechen, und den Muslimen das wahrheitlich zu erklären.
Sie wollen es nicht wissen, weil einer es vom anderen seit langer Zeit so übernommen hat - und sie einfach von diesen Sitten, die meistens arabische Sitten waren oder eben Sitten, der Wüste angepasst - nicht ablassen wollen.
Die erfundene Religion und der Koran - Kapitel 37: Einschiebungen
Was sie gar nicht gerne hören:
Frage: Ist Beschneidung eine verbindliche Pflicht?
Antwort: Im Koran wird nirgends die Beschneidung erwähnt.
Dieser Brauch jüdischen Ursprungs hat unter den Muslimen fortbestanden, doch es ist nicht obligatorisch, also kann der Mensch entscheiden, seine Kinder zu beschneiden oder nicht.
DeRudKR - Kap. 39: Themen außerhalb des Kontexts zum Koran - alrahman
Bravo, Bravo, Bravo! Ein wirklich gelungener Beitrag.
Das Bilderverbot wurde erst nach dem Tode Mohammeds erfunden und hat somit nichts mit dem moslemischen Glauben zu tun.
Der Koran enthält kein Bilderverbot. In einigen Koranversen wird Gott als der größte Bildner und Schöpfer dargestellt: Sure 3, Vers 6; Sure 7, Vers 11; Sure 40, Vers 67. In Sure 59, Vers 24, wird Gott als „der Schöpfer, Erschaffer und Gestalter“ gepriesen. In der Koranexegese werden die obigen Koranstellen nicht mit einem Bilderverbot in Zusammenhang gebracht: Dort geht es ausschließlich um Gottes Attribute und seine allmächtige Schöpferkraft; eine bilderfeindliche Doktrin ist daraus nicht abzuleiten. Wirksamkeit und Einhaltung des islamischen Bilderverbots sind dennoch bis in die Gegenwart vorhanden. „Speziell im sakralen Bereich, d. h. in den Moscheebauten sowie in den Koranhandschriften, finden sich so gut wie gar keine Bilder von lebenden Wesen.“
Der erste schriftlich überlieferte Beleg gegen bildliche Darstellungen ist erst in der Hadith-Literatur im späten 8. Jahrhundert, im Muwaṭṭaʾ al-Muwatta' / ‏الموطأ ‎ des Malik ibn Anas nachweisbar. Als Umm Habiba und Umm Salama – zwei Ehefrauen Mohammeds – über die Māriya–Kirche Abessiniens und über die dortigen bildlichen Darstellungen dem Propheten, kurz vor dessen Tod berichteten, soll er der Tradition zufolge geantwortet haben:
„Wenn unter denen ein frommer Mann stirbt, bauen sie über seinem Grab eine Gebetsstätte und bringen darin diese Bilder an. Solche sind vor Gott am Tage der Auferstehung die schlechtesten Geschöpfe
Allen Monotheisten gilt die Regel: du sollst dir kein Bildnis machen.
Der Koran ist nur ein Teil des Islams, der Hadith ist der wichtigere Teil wenn es um das alltägliche Leben und das Verhalten des Einzelnen geht. Hier werden nachahmenswerte Handlungen, Empfehlungen und vor allen Dingen Verbote und religiös-moralische Warnungen wiedergegeben.
Das hat Mohammed, aber ganz anders gesehen, denn der Koran ist das Mass aller Dinge, wenn man denn Mohammed als Propheten sieht.
Da ergeht es Mohammed nicht anders als Jesus. seine Lehren wurden ergänzt und interpretiert. Im heutigen religiösen Leben spielen die Hadithen/der Hadith eine ganz entscheidende Rolle.