Wieso bekommen soziale berufe gesellschaft wenig anerkennung ist dienst am menschen heutzutage nichts mehr wert

Kranken-schwestern und-pfleger , Altenpfleger/innen, Erzieher/innen u.a. genießen in der Gesellschaft weit weniger Anerkennung als andere Berufsgruppen. Wieso werden die Berufsgruppen aus dem sozialen Bereich so schlecht bezahlt?

11 Antworten zur Frage

Bewertung: 4 von 10 mit 1606 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Wieso bekommen soziale Berufe in unsere Gesellschaft so wenig Anerkennung? Ist der Dienst am Menschen heutzutage nichts mehr wert?

Krankenschwestern, Pfleger, Altenpfleger/innen, Erzieher/innen u.a. wedebn auch nicht besonders gut bezahlt und haben oft lange Arbeitszeiten. Sie haben keine Zeit und keine Kraft ihr Image zu pflegen und genießen in der Gesellschaft zu Unrecht weniger Anerkennung als andere Berufsgruppen. Ein Teil mag damit zusammenhängen,
dass das höhere Ansehen für bestausgebildete Spezialisten wie Ärzte absorbiert wird und diese Personengruppe um Schatten von ihnen steht.
Weil der Mensch, der sich nicht selbst mehr versorgen kann, nicht mehr als Mensch betrachtet wird sondern nur als Kostenfaktor.
Und nachdem die Bundesregierung den Wert eines Menschenlebens auf knapp 5400 Euro festgelegt hat, darf man davon ausgehen, dass in jemanden, der keine Erträge mehr erzeugt, auch nicht mehr viel investiert wird. Deshalb so niedrige Bezahlung.
Tja, da muss ich dir zustimmen. Leider ist es so dass nur Berufe aus Technik/Wirtschaft und Co. gehuldigt werden. Gut, einmal abgesehen vom Arztberuf oder Prof. usw. Viele meinen immer dass Anwälte, Ingenieure und Co. "viel" leisten aber dabei ist es eben so dass gerade solche und Manager viel weniger arbeiten und leisten als "richtige" Arbeiter oder Menschen im Sozialwesen. Abgesehen davon verdienen Menschen im Sozialbereich auch wesentlich weniger. Kaum wissen Menschen welche Leistungen Menschen im Sozialsektor vollbringen müssen. Wie denn auch? Selbst ich hatte vorab ein anderes Bild davon da man es ja einfach nicht besser wusste. Durch Praktika, Zivi und Ausbildung hat sich mein Bild geändert.
Vielleicht assoziieren die anderen Menschen eben damit auch dass "kaum" etwas "getan" wird oder dies und das nicht schwer sein kann.
So im Sinne von "Ach, der ist/hat/kann ja nur Sozialwesen" und "Der taugt dann nichts" bzw. "Er hat es halt leicht".
Ich höre dies selbst immer von der Familie und Umfeld da mein Vater und Co. ja Ingenieur ist, eine Führungsposition hat und auch hier und da immer gelobt wird wie schwer er es doch hat und wie komplex sein Beruf ist. Na ja, so schwer hat er es nicht und anstrengen muss er sich auch nicht aber "TITEL" und "NAME" sagen alles damit man "gehuldigt" wird. Es ist und war doch schon immer so dass Beruf x und Titel y ausreichen um dann eine gemütliche Kugel schieben zu können.
Dass bestimmte BErufe weniger Fachwissen benötigen -wie in Antwort 1 behauptet- ist schlicht falsch. Jeder Beruf benötigt hier und da auf Gebiet xyz Fachwissen. Ob es nun Elektrotechnik, Physik, Jura oder Sozialbereich ist. Demnach sind Behauptungen dass dies nicht so wäre eben Mumpitz!
Der Pöpel sieht halt auch nur "ANSEHEN" und dies war es eben.
Ja, es ist schreiend ungerecht, und wir kriegen gerade ein Problem, weil nur noch sehr wenige einen Pflegeberuf machen wollen!
Das Geld im Gesundheitssystem fließt überall hin, nur nicht in die menschenwürdige Organisierung und gerechte Bezahlung von Pflege.
Die schlechte Bezahlung hängt sicher damit zusammen, dass es sich noch immer um typische Frauenberufe handelt. Frauen müssen nach gängiger Auffassung seltener eine ganze Familie ernähren und kämpfen nicht so konsequent für höhere oder auch nur gerechte Bezahlung.
Ich wäre aber auch nicht froh damit, wenn Pfleger und Ärzte nur mit Geld "gelockt" werden sollten. Wer einen solchen Beruf wegen Geld ausübt, ist dafür nicht unbedingt geeignet, und ich möchte ihm oder ihr nicht in die Hände fallen. Die notwendige Geduld und Menschenliebe ist weder zu erkaufen noch zu erzwingen.
ich finde es schlimm, dass junge Menschen mehr für sozialeberufe interessiert werden sollen, und wenn man sich dann entschließt so eine ausbildung zu machen dann bekommt man keinerlei ausbildungsvergütung, und bafög bekommt man auch nur wenn man Hartz 4- Eltern hat. Wie sollen Junge Menschen denn ganze 3 Jahre ohne Geld zurecht kommen, und ich meine eine ausbildung oder allgemein eine weiterbildung darf nicht vom konto der eltern abhängig gemacht werden. bevor ich die ausbildung angefangen habe, habe ich an einer maßnahme für jugendliche ohne ausbildung teilgenommen, alleine für die teilnahme an so einer maßnahme habe ich von der agentur für arbeit, monatlich über 300 euro bekommen. und für eine ausbildung! - bekommt man NICHTS! dass finde ich sehr schlimm, die Azubi's können nichts dafür, dass es so eine ausbildung nur als schulische ausbildung gibt, und dann entschließen sie sich dass zu machen und bekommen dafür nichts.
Guten Morgen lieber Cimi,
ja, es ist eine schreiende Ungerechtigkeit, dass soziale Berufe, wie du sie oben angeführt hast, so wenig Anerkennung und eben auch Bezahlung erfahren.
Es ist wohl so, wie schon mein Vorschreiber angeführt hat: Nicht-akademische Berufsgruppen werden schlechter bezahlt und nicht "genügend" wertgeschätzt, weil sie eine vermeintlich kürzere Ausbildung hatten und damit auf einem vermeintlich kleineren Bildungslevel einsortiert werden.
Das zieht sich aber auch im akademischen Bereich weiter fort: Grundschullehrer bekommen die geringste Bezahlung und erfahren die geringste Wertschätzung (auch innerhalb des "Kollegenkreises"), leisten aber den Löwenanteil an Erziehungsarbeit, Elternarbeit usw.
In unserer Gesellschaft läuft so einiges ganz gehörig schief und solange dies von politischer Seite aus auch noch forciert wird, wird sich auch in den Köpfen der "Normalbürger" keine Sinneswandlung feststellen lassen. Trotz des traurig-brisanten Themas wünsche ich dir einen fröhlichen, erholsamen Sonntag!
Sei ganz lieb gegrüßt.
Schön, dass dir wir uns mal wieder begegnen. Auch dir wünsche ich einen angenehmen Sonntag- hör jetzt erstmal die, wahrscheinlich für mich, neue Musik.
Die Menschen, die die Hilfe erhalten, passen nicht mehr in das vollendete Bild unserer Gesellschaft. Wer Krank ist, oder Alt, oder sonst ein Gebrechen hat, wird eh von der Gesellschaft ausgeschlossen. Man möchte damit nichts zu tun haben. Außerdem - das passiert doch sowieso nur den Anderen. Warum sollte man dann diejenigen, die es als ihre Berufung erachten, hier zu helfen, anerkennen? Wir behaupten zwar, eine zivilisierte Gesellschaft zu sein, aber nicht einmal Grundzüge des sozialen Miteinanders werden beherzigt. Jemand der Krank oder Alt ist, ist schwach - so das Verhalten der Gesellschaft. Der Schwache leistet nichts, ergo wird er ausgeschlossen. Das ganze Thema zeigt eindeutig, wie unzivilisiert wir doch noch sind. Oder sind wir es wieder geworden? Hat das Geld gesiegt? Die Spitzenverdiener der sozialen Berufe, Ärzte, Pharmakologen etc. - die machen den Beruf doch nicht der Berufung wegen - das schnöde Geld lockt. Nicht umsonst haben wir derart mit dem Zusammenbruch des gesamten sozialen Netzes zu kämpfen. Das soziale Gewissen der Allgemeinheit wird schnell beruhigt, wozu gibt es zu Weihnachten die Spendenaufrufe - danach kann man dann ja die Schwächeren wieder vergessen. Wobei es doch fraglich ist, ob ein geistig Behindertet, ein Alter Mensch wirklich der Schwächere ist. Als Fazit der Ignoranz wird natürlich auch der Beruf des Pflegenden verdrängt, somit die erbrachte Leistung auch nicht anerkannt. Dabei kann jeder Einzelne etwas tun, um soetwas zu ändern. Wir alle gehen Wählen - hier können wir doch die Fehlleistungen der Politik richten. Wir haben die Möglichkeit Petitionen beim Deutschen Bundestag einzureichen - kaum aber kennt den Petitionsausschuss (wer Interesse hat - hier der Link: Petitionen: Verwendung von Cookies nicht aktiviert. Nur wenn die Gesellschaft insgesamt hier ihre Einstellung ändert, haben die Lobbyisten der Geldscheffeler keine Chance mehr. Vielleicht kommt unsere Gesellschaft ja noch einmal zur Besinnung.
Nun ja, sie brauchen ganz einfach weniger Fachwissen, als z.B. ein Elektrotechniker, außerdem gibt es auch einige soziale Berufe, die Anerkennung erhalten, z.B. Arzt oder Psychologe.
Was? Eine Krankenschwester braucht weniger Fachwissen als ein Elektrotechniker? Wenn sie einen Fehler macht, stehen Menschenleben auf dem Spiel. Sie muß hundert von Medikamenten und Tropfen und Salben kennen. Sie muß lebenden Menschen Spritzen in den Körper stechen und genau treffen usw.
Und?
Wenn ein Elektrotechniker bzw. ein Hochspannungselektriker einen großen Fehler macht, können viel mehr Menschen sterben!
Oder wie fändest du es, wenn ein Abschaltmechanismus von einem Atomkraftwerk auf einmal nicht funktioniert?
Das ist alles relativ anzusehen
Das ist deine Meinung- viele Menschen sehen das aber anders


menschen
An welchen Krankheiten sind Menschen vor 10.000 Jahren am häufigsten gestorben?

- Durch das nasskalte Klima werden Infektionskrankheiten vermehrt aufgetreten sein, die dann oft tödlich endeten. Auch -- Meeresspiegel lag tiefer als heute. Im nahen Osten wurden die Menschen langsam sesshaft und experimentierten mir Ackerbau und -- diverse Heilkräuter und magische Zeremonien durch schamanistische Heiler. Direkte Nachweise dafür gibt es nicht, Wir -


berufe
Pendant zu 'Krankenschwester' gesucht?.(etwa 'Krankenbruder')? Krankenpfleger …

- einfach so rausbekäme. ! Immer gerne. Und für die Bewertung Da hast du aber von einem "besonders schönen Exemplar" -- es die Bezeichnung 'Krankenschwester' eigentlich nicht mehr offiziell? Offiziell nicht. Da heißt alles was seit 2004 -- sog. Urkunde derzufolge man sich so nennen darf , das hat nichts mit dem Examen zu tun. dir! Hier kannst du alles nochmal -- zu 'Krankenschwester? Krankenpfleger ist schon richtig, heutzutage heisst es aber Gesundheits- und Krankenpfleger. Es gibt -- männlichen Fall nicht anwenden. Obwohl oftmals in der Gesellschaft dieser Berufszweig mit dem "Bruder" veräppelt wird, leider. -- do?_pgnt_pn=0&_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_id=resultShort&status=G http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_pn=0&_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_id=resultShort&status=G -


gesellschaft
Wie kann man heute noch individuell und alternativ sein? Und aus welchem Grund ist das erstrebenswert?

- Zugehörigkeit zur Gesellschaft. Wieso sollte das den erstrebenswert sein?- sich selbst ja nicht, da die Weit- und Einsicht fehlt. Vielmehr ist es "toll", wenn man sich der Gesellschaft anpasst und -- Selbstbewusstsein und der Sehnsucht nach einem Lebenssinn und Freiheit. Nichts im Leben ist einseitig und keine Entscheidung besteht aus -- Erfahrung und dem Erlebten kann ich Dir sagen, dass es heutzutage leider nicht verpöhnt ist, mit dem Strom zu schwimmen. -- der Staat und die Firmen davon profitieren, wollen diese Menschen nicht einsehen. Welchen Nutzen hat denn der Arme? Die Mär, -- anderer Blickwinkel? Nun könnte man meinen, dass es ja nur wenige Menschen betrifft. Dem ist aber nicht so. Wie viele Menschen -- dass dem aber nicht sein kann. Also ist es falsch. Als sozialer Logiker hinterfrage ich generell "alles" kritisch. Ist -