Wieso bekommen frauen keinen unterhalt mehr männer verdienen viel
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Wieso bekommen Frauen keinen Unterhalt mehr, die Männer verdienen doch meist viel mehr?
Unterhalt">http://www.internetratgeber-recht.de/Familienrecht/Unterhalt/unterhalt.htm">UnterhaltScheidung Ehescheidung Sorgerecht Ehename Familienrecht
Eigenverantwortung
Dass Frauen nach der Scheidung keinen Unterhalt mehr erhalten, ist so nicht zutreffend; dass sie, insbesondere dann, wenn es auch um Kindesunterhalt und ~-betreuung geht, in einer weitaus schlechteren Position sind als Männer, ist unbestritten.
Nachfolgend füge ich einen Link ein, über den man Zugang zu einem PDF-Dokument eines Anwalts mit einem Vergleich der alten und neuen Regelungen erhält:
http://www.mkvdp.de/de/aktuell/Die-wesentlichen-%C3%84nderungen-im-neuen-Unterhaltsrecht-2008.html
Die "Erwerbsobliegenheiten" des unterhaltsberechtigten Ehepartners sollen stärker berücksichtigt werden. Voraussetzung müßte natürlich auch sein, dass mit der Betonung dieser "Erwerbsobliegenheit" auch die Möglichkeit zur Erwerbstätigkeit verbessert würde.
Der Verpflichtung zum Unterhalt, insbesondere für Kinder, haben sich schon früher viele Männer verweigert. Ich bezweifle, dass die Gesetzesnovellierung daran etwas verbessern wird.
und das sagt eine frau!
vom grundsatz her stimme ich der berliner pflanze zu! auch als mann bin ich der meinung und das ist ja auch weiterhin so, dass der frau unterhalt zusteht, sofern sie selbst nicht in der lage ist, ihr leben zu finanzieren. auf der anderen seite ist die eigenverantwortung nicht die schlechteste lösung und es ist sicherlich auch nicht im sinne des erfinders, dass der frau auf kosten des mannes ein luxusleben auf dauer finanziert wird!
bevor jetzt dein entsetzter aufschrei kommt: ich habe natürlich verbal übertrieben - die wahrheit liegt sozusagen wie öfter mal in der mitte. aber ich denke, es lohnt sich, mal auch auf die andere seite zu blicken
Stimmt, an Frau Zypries wenden, denn die hat den Sch.gebaut
Ist der Ehegattenunterhalt abgeschafft worden? Da hab ich was verpasst.
1. Der auch derzeit schon bestehende Grundsatz der nachehelichen Eigenverantwortung wurde ausdrücklich im Gesetz verankert und somit gestärkt. Ab welchem Alter der Kinder der betreuende Ehegatte wieder eine Arbeit aufnehmen muss, richtet sich insbesondere auch nach den tatsächlich vor Ort bestehenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Eine wichtige Änderung des Gesetzes ist, dass der in der Ehe erreichte Lebensstandard nur noch einer von mehreren Maßstäben dafür ist, ob nach der Scheidung eine Erwerbstätigkeit - und wenn ja, welche - wieder aufgenommen werden muss.
2. Das Gesetz sieht nun mehr Möglichkeiten vor, die Höhe des nachehelichen Unterhaltes herabzusetzen oder die Leistungsdauer zu befristen. Insoweit ist entscheidend, inwieweit auf Grund der Ehe für den Unterhaltsberechtigten Nachteile bezüglich seiner Möglichkeiten eingetreten sind, ein eigenes Einkommen zu erzielen. Maßstab hierfür werden unter anderem die Dauer der Erziehung der gemeinsamen Kinder, Haushaltsführung und Erwerbstätigkeit während der Ehe oder die Dauer der Ehe sein.
3. Die Rangfolge der Unterhaltsansprüche unter den Unterhaltsberechtigten wurde neu geregelt. Bestehen Unterhaltsansprüche von Kindern, haben diese immer Vorrang vor Ansprüchen anderer Unterhaltsberechtigter, auch derjenigen der Ehepartner. An zweiter Stelle der Rangfolge stehen Eltern, die Kinder betreuen und geschiedene Eheleute nach einer besonders langen Ehe. Danach erst folgen geschiedene Ehegatten, bei denen das Merkmal der besonders langen Ehe nicht vorliegt.
. also das kommt mir eigentlich gerecht vor. Wieso soll eine Frau, bloss weil sie mit einem reichen Mann verheiratet war, lebenslang ne Menge Kohle von dem kriegen. In anderen Ländern gibt es gar keinen Ehegattenunterhalt.
wenn der Mann durch die jahrelange Unterstützung der Ehefrau Karriere gemacht hat und sie sich in der selben Zeit um alles andere gekümmert hat - Kinder, Haushalt, Handwerker, alles Organisatorische. - und dabei selbst keine Gelegenheit hatte, sich um die eigene Karriere zu kümmern, es ja vielleicht auch so mit dem Ehemann abgesprochen war, dann gibt es keinen Grund, warum eine Frau nach der Trennung von einem inzwischen reichen Mann von seinem Wohlstand nicht mehr paritzipieren soll. Schließlich hätte er diese Entwicklung ohne ihr Zutun vermutlich nicht geschafft.
Diese neue Regelung lässt sich auf Neuehen anwenden, wenn alle wissen worauf sie sich einlassen, aber ich empfinde es als maßlos ungerecht, wenn einem jahrzehntelang gesagt wird, dass man sich um nichts kümmern muss, sich der Herr Gemahl nach 30Jahren eine Neue sucht und seine Exfrau gezwungen ist auf's Sozialamt zu gehen.
Und leider wird in deutschen Gerichten inzwischen so geurteilt.
Mein Bruder ist grad geschieden und seitdem ein Sozialfall. Sie wohnt weiterhin im Haus mit Garten und dank der neueren Gesetze muss sie jetzt wenigstens halbtags arbeiten gehen. Die Immobilie gehört zu 1/4 ihm, er zahlt die komplette Finanzierungsrate und die Hälfte der Nebenkosten.
Sie heult auch rum, dass sie viel zu wenig bekommt. Tut mir auch total leid
Der Unterhalt für die Kinder hat übrigens nichts mit dem Unterhalt für die Frau zu tun. Nur mal so gesagt, weil viele das ja gleichsetzen.