Wie schnell verrottet lackierter sarg erde

Der Lack dient nur der Verschönerung der Oberfläche, nicht dem Schutz des Holzes. In Deutschland müssen Särge den Umweltrichtlinien entsprechen. Soll heißen: Ob Lack oder nicht, die Haltbarkeit wird dadurch nicht verlängert oder eingeschränkt.

7 Antworten zur Frage

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Wie schnell verrottet ein Lackierter Sarg in der Erde?

Hinweis: Die Särge dürfen gar nicht lackiert werden - lt. Friedhofsvorschrift
Korrektur meiner Antwort:
Exkurs: Särge für die Kremation
Die VDI-Richtlinie 3891 "Emissionsminderung in Einäscherungsanlagen" legt folgende Anforderungen
an Särge fest: Sie müssen aus Vollholz bestehen, die Oberflächen können naturbelassen, lackiert oder beschichtet werden ohne den Zusatz schwermetallhaltiger Werkstoffe. Die verwendeten
Lacke müssen schwer entflammbar sein, sie dürfen einen Nitrozelluloseanteil von max. 5 % haben.
Metallsärge oder -einlagen sind ebenso wenig erlaubt, wie Metallbeschläge. Die Holzfeuchte soll max.
15 % betragen, das Sarggewicht 45 kg nicht übersteigen. Das BVSI-Gütezeichen garantiert, dass
diese Anforderungen eingehalten werden. http://www.bestatter-wiki.de/cms/download.php?cat=30_BESTATTUNGSFACHKRAFT&file=wk3-sarg3.PDF
http://www.sargwelten.de/fileadmin/user_upload/Anforderung_S%C3%A4rge_2008.pdf
Lackierungen und Beschichtungen Punkt 3.3.
Anfordnung von Särgen aus Vollholz
Särge müssen entweder lackiert sein oder eine Wachsschicht haben. Wachs bringt das Holz stärker zur Geltung. Die Lackierungen von heute haben auch eine Schutzfunktion und dadurch halten diese länger. Doch es spielen noch weitere Faktoren eine Rolle und so kann nicht allgemein gesagt werden, wielange er hält.
Die Geschwindigkeit der Verrottung hängt von der Bodennässe und der Beschaffenheit des Sarges ab.
Die Frage ist auch welches Holz und wie stark die Lackierung aufgetragen ist.
Der Lack ist so ähnlich wie ein Bodenschutz beim Auto und dient im Sinnes jeder Lackierung.
Den genauen Zeitpunkt der Verrottung hat man noch nie getestet, aber um den Vorzugreifen haben manche zu teuren Särge aus Stein bzw. Edelmetall gegriffen.
Man sagt, erst nach ungefähr einem halben Jahr senkt sich der Boden und erst nach dieser Senkung sollte man die Grabumrandung, Grabsteine usw. anbringen. Die Senkung kommt dadurch zustande, weil dann der Sarg zusammen fällt.
Der Leichnam allerdings wurde schon lange vorher zersetzt.
Wie schnell ein Sarg zusammenfällt hängt ebenfalls von den Bodenverhältnissen, aber auch vom verwendeten Holz ab. Harte Eiche und sehr stark harzhaltige Nadelhölzer halten länger als harzfreie Weichhölzer.
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