Wie kommt gips natur
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Wie kommt Gips in der Natur vor?
als Mineral in der Erde:
In Deutschland ist das Mineral unter anderem im Neckar-Odenwald-Kreis , bei Osterode am Harz, Eisleben in Sachsen-Anhalt, Borken bei Kassel und im Segeberger Kalkberg zu finden, als Bestandteil des Gipskeuper auch im Steigerwald, der Frankenhöhe und nördlich der Schwäbischen Alb.
Gips - Vorkommen und Verwendung, Lehrpfad am Kranichteich
Wird in Gruben gefördert. Ist ein natürliches Mineral.
http://www.knauf.com/www/de/baustoff-gips/baustoff_1.html
Wie kommt gips in der natur vor?
Gips, Gipsspat, Calciumsulfat
Gips kommt in der Natur in zwei Varietäten vor, nämlich als eigentlicher Gips, welcher 2 Mol. Kristallwasser enthält,
gemäss der Formel CaSO4·2H2O, und als wasserfreie Verbindung, Anhydrit genannt. Der eigentliche Gips kristallisiert
monoklin, der Anhydrit rhombisch. Die mineralische Struktur des Gipses ist sehr vielseitig; in unreinem dichtem
Gefüge bildet er als Gipsstein mächtige Gebirgszüge, z.B. am Südrande des Harzes. Körnig kristallinisch wird er
Alabaster genannt. In weit ausgedehnten Insellagern finden wir ihn als Gipsspat, Gipsglas, Marienglas, Fraueneis, Selenit, Lapis specularis. In parallellaufenden kristallinischen Fasern, die oft schönen Seidenglanz zeigen,
wird er auch als Stengel-, Faden-, Seiden-, Atlasgips; schuppig in lose zusammengehäuften Blättchen als Gipsblüte,
Schaum- oder Schneegips bezeichnet. Als Polyhalit wird eine Varietät bezeichnet, welche mit Kalium- und
Magnesiumsulfat verbunden, in den Steinsalzlagern von Strassfurt, Berchtesgaden, Ischl vorkamen/vorkommen.
Neben den genannten Fundstellen im Harz findet sich Gips in Thüringen, Franken, Württemberg, Russland, Kur- und
Livland, Amerika, Neuschottland, Italien usw. teilweise in ganz bedeutenden Lagern.
Der reinweisse gemahlene ungebrannte wasserhaltige Gips ist je nach Reinheit und Feinheit unter der Bezeichnung
Leichtspat, Lenzin und Federweiss im Handel; totgeglüht führt der gemahlene Gips den Namen Annalin.
Die Aufarbeitung des Gipses besteht im aussortieren von Verunreinigungen und dem Feinmahlen.
Verwendung:
Als Leichtspat und Annalin findet der Gips in der Farbenfabrikation als Füllstoff Verwendung. Zahlreiche Farben für
Anstrich und Dekorationsmalerei, z.B. Bleichromate, Ultramarin, Bremerblau, Chromgrün, die roten und gelben
Erdfarben, Manganbraun, Farblacke usw., erhalten davon oft mehr oder minder reichliche Zusätze, welche, ohne die
Farbtöne wesentlich zu beeinträchtigen, zu billigeren Produkten führen. Es ist selbstverständlich Voraussetzung, dass
für diese Zwecke nur feinst vermahlenes Material verwendet wird, und dass die Herstellung der Farbe, z.B. das
Ausfällen von Chromgelb, Farblacken usw., möglichst in Gegenwart des Gipses stattfindet. Denn im Falle einer
mechanischen Zumischung oder Verwendung groben Materials würde man die Gipskörnchen durch die Lupe erkennen
können oder beim Aufstrich mit dem Messer als weisse Streifen wahrnehmen. Dieser Verschnitt hat Malerfarben stark
in Verruf gebracht. Gute Qualitäten sind frei von solchen Zusätzen.
Gipsarten in Abhängigkeit von der Brenntemperatur:
107 – 180° C: Modellgips, Formgips
Verwendung: Formen für keramische Arbeiten Bildhauerarbeiten
107 – 300° C: Stuckgips, Drehofengips, Kesselgips
Verwendung: Stuckarbeiten, Gipsdielen, Wand- und Deckenputz, Zusatz zum Kalkmörtel
107 – 700° C: Baugips, Ofengips
Verwendung: Wand- und Deckenputz
800 – 1000° C: Estrichgips
Verwendung: Unterboden, Estrich, Wandputz
Lenzin: Ist ungebrannter Naturgips
Alabastergips: Ist aus Alabaster gebrannt und ist dadurch von primärer Kristallinität und erhärtet besonders
hart und durchscheinend.
Marienglas: Ist blättchenförmiger kristalliner, ungebrannter Gips
Scaliogla: Ist eine Gipsmischung, welche langsam erhärtet und eine harte kristallinische
Oberflächenschicht bildet, darunter langsam aushärtet
Normaler Gips: Lenzin gebrannt
Annaline: Ist so hoch gebrannter Gips, dass er nicht mehr abbindet, totgebrannter Gips.
Verwendung als Füllstoff in Ölfarben
Gips, Alabaster, Marienglas, Lenzin, Annaline, Calciumsulfat …
Kremer Pigmente GmbH & Co. KG
11. Allgemeines über Gips:
So erstaunlich es zunächst sein mag: Gips gibt’s schon seit rund 200 Millionen Jahren. Durch einen geologischen Prozess lagerte sich der im Wasser gelöste Gips in flachen, langsam austrocknenden Meeresbuchten ab und bildete so die heute bekannten Lagerstätten.
Gips ist quasi ein natürlicher Bodenschatz. Er begegnet uns heute in zahlreichen Gesteinslagern, die bis zu 70 m dick sind. Zu den „Gipshochburgen“ in Deutschland gehören Südharz, Nordhessen, Mittel- und Unterfranken sowie Baden-Württemberg. Dort trifft man logischerweise auch die meisten gipsverarbeitenden Firmen, da sie bisher weitgehend diese Vorkommen abbauten. Gips ist völlig geruchsfrei. Außerdem enthält bzw. entwickelt er keine gesundheitsschädlichen Substanzen.
Es gibt in Deutschland zwei bedeutende Regionen, in denen er gefördert werden kann: in Baden-Württemberg mit dem angrenzenden Franken und Südharz.
Der Gips aus dem Südharz zeichnet sich durch besonderes gute Qualität und Reinheit aus. Das ist mit ein Grund, warum sich hier und in anderen Regionen Südniedersachsens eine gipsverarbeitende Industrie etabliert hat. Eine Industrie, deren Produkte gerade heute wachsende Beachtung finden, und die daher vielen Menschen einen zukunftssicheren Arbeitsplatz bietet. Darüber hinaus schaffen Gipsprodukte Arbeitsplätze im Handwerk und in der Maschinenbauindustrie.
Gips kommt in der Natur in zwei Varietäten vor, nämlich als eigentlicher Gips, welcher 2 Mol. Kristallwasser enthält, gemäss der Formel CaSO4·2H2O, und als wasserfreie Verbindung, Anhydrit genannt. Der eigentliche Gips kristallisiert monoklin, der Anhydrit rhombisch. Die mineralische Struktur des Gipses ist sehr vielseitig; in unreinem dichten Gefüge bildet er als Gipsstein mächtige Gebirgszüge, z.B. am Südrande des Harzes. Körnig kristallinisch wird er Alabaster genannt. In weit ausgedehnten Insellagern finden wir ihn als Gipsspat, Gipsglas, Marienglas, Frauenglas, Fraueneis, Selenit, Lapis specularis. In parallellaufenden kristallinischen Fasern, die oft schönen Seidenglanz zeigen, wird er auch als Stengel-, Faden-, Seiden-, Atlasgips; schuppig in lose zusammengehäuften Blättchen als Gipsblüte, Schaum- oder Schneegips bezeichnet. Als Polyhalit wird eine Varietät bezeichnet, welche mit Kalium- und Magnesiumsulfat verbunden, in den Steinsalzlagern von Strassfurt, Berchtesgaden, Ischl vorkamen/vorkommen. Neben den genannten Fundstellen im Harz findet sich Gips in Thüringen, Franken, Württemberg, Russland, Kur- und Livland, Amerika, Neuschottland, Italien usw. teilweise in ganz bedeutenden Lagern.
11. 1 Verwendung als Rohstoff:
Technisch nutzt man das Vermögen des Gipses, das durch Erhitzen teilweise oder ganz verlorene Kristallwasser beim Anrühren mit Wasser wieder aufzunehmen und dabei zu erhärten. Bei Erhitzen auf etwa 110ºC entsteht so genannter gebrannter Gips , bei 130 bis 160 ºC Stuckgips, ein Gemisch aus viel Hemihydrat und wenig Anhydrit. Sehr hoch erhitzter Gips wird auch "totgebrannter Gips" genannt, weil er mit Wasser nicht mehr abbindet.
11. 2 Geschichte:
Schon in der Antike wurde Gips als Baumaterial verwendet, so z. B. bei der Erbauung der Pyramiden von Gizeh oder der Alabastermoschee in Kairo. In Griechenland wurde es wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit für Bauornamente an den Häusern genutzt. Die Römer schließlich entdeckten, dass durch starkes Erhitzen eine Substanz entsteht, die mit Wasser vermischt aushärtet und als Putz verwendet werden kann.
11. 3 Entstehung des Gipses
Im Laufe vieler Jahrhunderte wird durch den Einfluss des Wassers der unter der Bodenschicht liegende Anhydrit langsam in Gips umgewandelt, weshalb sich eine rissige Gipskruste über dem festen Anhydrit bildet. Diese Umwandlung von wasserlosem Anhydrit in wasserhaltigen Gips nennt man Vergipsung. Es kommt in der Natur als Gipsstein oder als Anhydrit vor. Beide Mineralien sind in großen Mengen vorhanden. Im Gipsgestein sind meiste
Implantologie für Zahntechniker
http://www.natur-lexikon.com/Texte/wp/001/00019-Gips/wp00019-Gips.html
Zum Beispiel so
Gips - Vorkommen und Verwendung, Lehrpfad am Kranichteich
Und so sieht es chemisch aus
https://www.fh-muenster.de/fb1/downloads/personal/ZusFassGipsKalkZement.pdf
Wie kommt Gips in der Natur vor?
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Wie kommt gips in der natur vor?
Gips (natürliches Vorkommen und Entstehen; technische Verarbeitung
retro|bib - Seite aus Meyers Konversationslexikon: Gips
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