Wie ist atmung unter extrembedingungen tauchen extremer höhe
Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Wie ist die Atmung unter Extrembedingungen? ZB beim Tauchen oder in extremer Höhe?
Die Atemgase müssen in der Lunge immer in das Blut herein- bzw herausdiffundieren. Wie gut das geht bestimmt das Verhältnis der Partialdrücke der einzelnen Gase im Blut und in der Lunge. Partialdruck ist der Anteil des Gesamtdrucks der durch einen best. Stoff verursacht wird. In normaler Luft zum Beispiel etwa 200hPA Sauerstoffpartialdruck. In großer Höhe z.B. ist der Sauerstoffpartialdruck erniedrigt um den Faktor den der Luftdruck geringer ist als in tieferen Lagen. Soll dieser nun in das Blut muss der Sauerstoffpartialdruck des Blutes geringer sein als in der Lunge. Je größer der Abstand, je schneller der Transfer Lunge-> Blut. Also ist in großer Höhe der Transfer langsamer bzw. nicht mehr gegeben, was zu Atemnot führt. Dagegen benutzt man ein einfaches Mittel: Luft mit erhöhtem Sauerstoffpartialdruck, also erhöhter Sauerstoffkonzentration. Deswegen nutzen Bergsteiger Sauerstoffflaschen.
Beim Tauchen erhöht sich der Umgebungsdruck und somit auch der Druck der eingeatmeten Luft. Dadurch steigt der Partialdruck der Atemgase. Taucht man nun wieder auf, so kann es passieren, das mehr Gas im Blut gelöst ist als unter aktuellem Druck gelöst werden kann. Dann perlt dieses Gas aus, es bilden sich Luftblasen überall im Blutkreislauf. Diese verstopfen die Kapillaren, also die kleinsten Blutgefäße. Das nennt man Taucherkrankheit und ist im Prinzip nix anderes als eine Thrombose an vielen Stellen gleichzeitig.