Wie entsteht stolz dinge man nicht verantwortlich ist z b nationalstolz fußballmanschaft meister wird
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Wie entsteht stolz für dinge, für die man nicht selbst verantwortlich ist? z.b. nationalstolz, oder stolz, wenn die fußballmanschaft meister wird?
Es ist das Gruppengefühl. Als Fan fühlt man sich als ein Teil der "erweiterten" Mannschaft. Durch das Mitfiebern, Anfeuern und Dabeisein im Stadion baut man ein Zugehörigkeitsgefühl auf, das dem innerhalb einer Familie nahe kommt. Manche glauben sogar, durch ihr Hoffen und Beten sowie das Anfeuern aktiv zum Erfolg der Mannschaft beigetragen zu haben. Die Aussagen von Spielern, die bestätigen, dass sie sich durch das Anfeuern der Fans motiviert fühlen, geben ihnen Recht. Damit entsteht eine so enge Bindung, dass der Stolz gerechtfertigt scheint.
Beim Nationalstolz ist es ähnlich. Man ist Teil der Gesellschaft, was einem auch immer wieder bestätigt wird. Wenn sich dann noch Entscheidungen von Politikern oder wirtschaftliche Erfolge mit den eigenen Vorstellungen decken, ist das Gemeinschaftsgefühl wieder so weit entwickelt, dass man sich identifiziert und als bedeutender Teil des Ganzen fühlt. Damit hat man auch das gefühlte Recht stolz zu sein.
aber man ist indirekt dabei, das reicht, um ein Teil davon zu sein
man identifiziert sich als stark, als sieger,als besser als die andern,das selbstbewusstsein steigt in ungahnte höhen
als fan oder steuerzahler oder ähnlich fühlt man sich wichtig - ist man auch, man unterstützt seine mannschaft, etc. außerdem gehört man damit zu einer bestimmten gruppe, die die mehrheit ist
Psychologen erklären wie immer nach ihrer jeweiligen psychologischen Richtung: die einen würden von einer Ich-Schwäche oder gar -Störung sprechen, die anderen , weil der Mensch ein Herdentier sei.
Vielleicht, wenn man noch nicht genug von sich selbst sieht, worauf man stolz sein kann.
wenn man selbst nichts im leben erreicht hat, worauf man stolz sein kann, "hängt" man sich gerne an andere dran, um ein teil einer gemeinschaft zu sein, und auch dieses gefühl mal zu spüren und es leben zu können.
vielleicht gehören auch mehr menschen dazu, die keine eigene meinung haben, und einfach mit dem fluss schwimmen, um geachtet und nicht mehr allein sein zu müssen.
Mit Nationalstolz hat man durchaus was zu tun, schließlich ist man ein Teil der Nation.
Dabei ist es für das Empfinden wohl irrelevant, das man nur einen kleinen Teil dazu beigetragen hat. Ich denke bei Fußballfans wird ein ähnliches Empfinden vorherschen, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.