Was passiert schwangere frau gefägnis kind welt bringt
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Was passiert, wenn eine schwangere Frau im Gefägnis ein Kind zur Welt bringt?
Dazu habe ich einen Artikel aus dem Juli 2006 gefunden:
Aktuelle Nachrichten - Stuttgarter Zeitung
Demnach gibt es derzeit bundesweit knapp 100 Mutter-Kind-Haftplätze in Frauengefängnissen. Wenn eine Frau einen solchen Platz bekommt, scheint das aber noch die Ausnahme zu sein. Vielleicht auch nur für Frauen, die während ihrer Haftzeit entbinden, aber das weiß ich nicht genau. Auf diesen speziellen Haftplätzen können die Mütter eh nur bis zum maximalen Alter des Kindes von ungefähr 4 Jahren zusammenbleiben, weil man der Ansicht ist, dass danach der Haftalltag dem Kind eher Schaden zufügen würde:
Zitat: "Nur bis zum Alter von vier Jahren dürfen Kinder in der Einrichtung bleiben. Spätestens dann könnte das Leben im Gefängnis beginnen, ihre Entwicklung zu behindern. "Wir legen uns aber nicht auf einen genauen Stichtag fest", sagt Anstaltsleiter. Meistens haben die Kinder ohnehin vorher schon das Haus verlassen, weil die Mutter ihre Strafe abgesessen habe. Nur einmal in den vergangenen Jahrzehnten musste sich eine zu lebenslänglicher Haft Verurteilte nach der Zeit in der Mutter-Kind-Abteilung von ihrem Kind trennen."
Mehrheitlich sieht es wohl so aus, dass sich die Frauen mit Antritt der Haft von ihren Kindern trennen müssen, die dann in Pflegefamilien untergebracht werden, wie es auch ein Artikel des Tagesspiegels aus Berlin anhand eines Falles beschreibt:Tagesspiegel.de - Suche vom 06.05.2001
Zu früh aufs Knöpfchen gedrückt.
Die Kinder sollen im Gefängnis so normal wie möglich aufwachsen, aber das ist in den engen auch räumlichen Grenzen, die dort existieren natürlich kaum zu verwirklichen:
Zitat aus der Stuttgarter Zeitung :
"Den Forscherdrang des elf Monate alten Säuglings kann das nicht bremsen. Doch die Welt, die es für ihn zu entdecken gibt, ist klein. Alexander lebt im Gefängnis, schon von Geburt an. Sein Zuhause ist die Justizvollzugsanstalt in Aichach bei Augsburg. Mit seiner Mutter Julia teilt er sich eine 20-Quadratmeter-Zelle in der Mutter-Kind-Abteilung.
Der Weg dorthin führt durch vier schwere Türen, alle sind verschlossen. In einer Ecke des Ganges steht eine hölzerne Wiege, in der eine Babypuppe schlummert. Durch den Flur wabert der Geruch von Kantinenessen und Putzmitteln. Gegenüber einer Treppe liegt die Zelle, in der Julia und Alexander einquartiert sind. Ein Bett, ein Tisch, zwei Stühle, alles aus hellem Holz. Es gibt sogar ein kleines Kinderzimmer und einen Wickeltisch."
und aus dem gleichen Artikel:
"Die Kleinen sollen nie spüren, dass sie in einem Gefängnis sind. Doch das ist nicht einfach. Die Tage hier sind oft monoton und ereignislos, die Abläufe immer wieder gleich. Alexanders Entdeckungstouren enden spätestens an der Hofmauer. Er ist noch nie durch einen Wald spaziert. Er weiß nicht, wie es ist, mit einem Auto zu fahren. Noch nie hat er ein Pferd gestreichelt. Dies alles kennt der Junge nur aus dem Fernseher oder aus den Büchern, die im Gruppenraum zwischen Spielzeug und Plüschtieren verstreut liegen."
Es stellt sich da wirklich die Frage, was besser für das Wohl des Kindes ist: Das Zusammensein mit der eigenen Mutter oder das Aufwachsen in einer Pflegefamilie und regelmäßige Besuche bei der Mutter.
Es wird ihr nach einer gewissen Zeit weggenommen und in ein Kinderheim gesteckt.
Also das Kind kann bei der Mütter bleiben,es gibt dafür in vielen Gefängnis spezielle Bereiche für Mutter und Kind.
also die Kinder bleiben erstmal bei der Mutter. Ist die Haftstrafe der Mutter länger, kommen die Kinder in eine Pflegefamilie evtl. auch zu Verwandten.
das kind bleibt erstmal ein bisschen bei der mutter und dann wirds ihr weggenommen
da ich es nicht hundert pro weiss schreibe ich es im kommentarfeld!
soweit ich weiss werden schwangere Frauen nicht inhaftiert
sie wird erst inhaftiert wenn sie entbunden hat
und selbst dann
wird das Kind nicht automatisch ins Kinderheim gesteckt
sonder die Frau kommt in ein gefängnis das extra für Mutter und Kinder ist
oder das Kind kommt zum nächsten angehörigen