Was ist dran am onogramm

Dazu ein kleines Gedankenexperiment. Man stelle sich vor, wer da gleich zur Tür herenkommt, wenn man folgende Sätze hört: 1. Karl-Heinz kommt gleich vorbei. 2. Lucas kommt gleich vorbei. 3. Sieglinde kommt gleich vorbei. 4. Tomomi kommt gleich vorbei. Vier Sätze mit vier unterschiedlichen Namen von Personen, die man nicht kennt. Dennoch hat man ein Bild im Kopf. Wie funktioniert das?

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Was ist dran am Onogramm?

Mann kennt schon Personen, die diese Namen tragen. Das Gehirn speichert die Informationen und vergleicht bei späteren Erwähnungen/Treffen. So formt sich ein mehr oder weniger genaues Bild von einem Karl-Heinz, der mit einem Bier in der Hand an der Theke steht, oder einer Sieglinde, die bevorzugt mit einem Hauskittel einkaufen geht, einem frechen kleinen Bengel namens Lucas, oder einer Asiatin Tomomi.
Trifft bei mir nicht zu - also funktioniert es nicht generell.
Karl-Heinz kenn ich drei, die sehen ganz unterschiedlich aus und ich erwarte eigentlich keinen demnächst an meiner Tür - also schon mal kein Bild! Sieglinde kenn ich gar keine - kein Bild! Lucas? kenn ich eigentlich nur den Poldi. Und was soll denn Tomomi sein, eine besondere Form einer Flutwelle? Sorry, aber das Gedankenexperiment klappt nicht bei mir.
Man assoziiert, wie Emily schon sagt, Personen, die man kennt und diese Namen tragen, aber man assoziiert auch alles mögliche, das mit den Namen verbunden ist. So denke ich bei Sieglinde sofort an eine Kartoffel, Lucas: Hau den Lukas etc. Das wird alles in die Vorstellung einbezogen.
Ich kenne zu jedem von dir genannten Namen mindestens einen Menschen, und stelle mir dann den vor.
Beim Lucas wirds etwas schwierig, da kenn ich so viele *ggg*
Was ich mir sonst vorstellen würde weiß ich nicht