Warum vollendet sich kirchturm hahn

So weit oben habe ich sie selten gesehen.

6 Antworten zur Frage

Bewertung: 2 von 10 mit 1439 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Warum vollendet sich ein Kirchturm meist mit einem Hahn?

So weit oben habe ich sie selten gesehen.die echten
Wetterhähne werden seit dem Mittelalter auf Kirchturmspitzen montiert. Das war für die Bauern damals praktisch, denn an der Blickrichtung des Wetterhahns konnten sie sehen, woher der Wind kam und Rückschlüsse aufs Wetter ziehen. Insofern war also der Wetterhahn ein meteorologisches Messinstrument von Gottes Gnaden. Aber warum wurde ausgerechnet ein fast flugunfähiges Geflügel auf die höchste Spitze eines Gotteshauses montiert?
Besonders christlich ist er ja nicht gerade, dieser Gockel. Tatsächlich interessierten sich die Christen am Anfang überhaupt nicht für den Hahn. Wohl aber andere Kulturen: Ägypter, Griechen und Germanen verehrten ihn als Lichtbringer. Obwohl ein Hahn nicht nur vor Sonnenaufgang kräht, sondern auch mittags und abends. Aber in der dunklen Stille, kurz vor der Morgendämmerung, fällt der Hahnenschrei einfach am meisten auf. Deshalb wurde er auch im Christentum ab dem 9. Jahrhundert zu einem Symbol für Licht in der Dunkelheit.
Sein markerschütternder Schrei soll am Morgen vor der Kreuzigung die Verleugnung Jesu durch Petrus lautstark verkündetet haben. "Ehe der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal verleugnen“, soll Jesus zu Petrus gesagt haben – und er hatte wohl Recht. In diesem Zusammenhang fungiert der Hahn auf der Kirchturmspitze also auch als Mahner, seinen Freunden und Gott treu zu sein."
Warum ziert ein Hahn viele. - Wissen vor acht – Werkstatt - ARD | Das Erste
Cosmy hat ja schon das Entscheidende geschrieben.
Eine Variation des Hahns ist der Schwan, der viele evangelische ostfriesische Kirchen schmückt. Der geht zurück auf die angeblichen letzten Worte Johann Hus', bevor er auf dem Konzil von Konstanz den Tod auf dem Scheiterhaufen erlitt: "Heute schlachtet ihr die Gans , aber nach mir wird ein Schwan kommen
Spitze Pyramiden- oder Kegeldächer lassen sich am Besten mit einem "Hut" ganz oben abdichten. Außerdem ist es einfacher, wenn alle Sparren auf ein senkrechtes Holz aufschiften. Dadurch hat sich wohl die Spitze entwickelt mit einem Metall. Da war es naheliegend, di Spitze zu schmücken. Ein Wetterhahn erfüllte somit eine nützliche Aufgabe.
Wobei die Kirchturmspizten auch häufig durch Kreuze gebildet werden.
du kommst aus einer reformierten Gegend. Richtig?
.ohne besagten Hahn wäre dort sonst ein Loch. ☻☻☻
Komme aus einer reformierten Gegend, stimmt. Allerdings war der Grund für die Überlegung nicht sehr evangelisch: der Hahn auf dem Freiburger Münster.