Warum verschwinden erinnerungen kindheit aus gedächtnis
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Warum verschwinden Erinnerungen an die Kindheit aus dem Gedächtnis?
weil das gehirn nicht voll entwickelt ist und sich nicht alles auf dauer merken kann und weil es rausgefiltert wird("unwichtiges"wird immer gelöscht)einiges bleibt warum auch immer negative erinnerungen halten länger
Hallo!
Das kann ganz einfach den Grund haben, dass es Sachen sind, die das Gehirn als nicht wichtig einstuft.
Ich hab erst gestern daran gedacht, wie alle aus meiner Paralellklasse hießen, ich kannte nicht mal mehr die Vornamen, geschweige denn, dass ich ein Gesicht vor mir hatte. Vor einem Jahr wusste ich noch alle Gesichter, mit Vor- und Nachnamen- schlimm.
Ist aber keine wichtige Info, deshalb seit Geburt meiner Tochter gelöscht, weg.
Aber es kann natürlich auch gerade umgekehrt sein, dass ein sehr einschneidendes Erlebnis aus Sicherheitsgründen vom Gehirn gelöscht wird.
Es ist sogar bewiesen, dass Opfer von sexuellem oder körperlichen schwerem Missbrauch, diesen lange verdrängen und je nach schwere und körperlicher sowie seelischer Konstitution der Opfer die Tat später, wenn sie erwachsen sind, zum Vorschein kommen.
Sollten dir wichtige Details aus deiner Kindheit fehlen, hat das ganz sicher einen Hintergrund, vielleicht eben einen traumatischen.
Ich würde dir dazu einmal eine kostenlose Hilfe aus dem Sozialbereich empfehlen, oder mit einem Arzt darüber sprechen!
alles Gute
Hallo, wirreszeug.
Wie genau könnte diese kostenlose Hilfe aus dem Sozialbereich aussehen?
Psychiologe.?
Hallöchen!
Also bei uns in Vorarlberg gibt es einen kostenlosen Verein, der privat geführt wird, er nennt sich IFS, hier kann man solche Fälle, von Drogenmissbrauch- Alkoholmissbrauch angefangen über sexuellen Missbrauch, Misshandlung alle kostenlos therapieren lassen.
Diese Hilfe sieht in etwa so aus, dass du einfach dir jemand aussuchst betreut dich dann.
Du gehst, wie beim Psychiater regelmäßig ein oder zweimal die Woche dort hin und redest.
Vielleicht musst du auch etwas aufzeichnen, oder eine Situation aus deinem Leben nachspielen.
Es gibt auch eine Familienaufstellung, die ist aber schweineteuer!
Das ist auch jetzt nicht mein Erlebnis sondern hab ich von einer Freundin gehört, dass diesem Mädchen ein Stück aus der Kindheit gefehlt hat.
Nach einigen psychiatrischen Sitzungen luden sie die Familienaufstellung ein. Das sind Personen, die wie in einem Theater , die Familie der Betroffenen nachspielen.
Anschließend kam heraus, dass das Mädchen jahrelang vergewaltigt und missbraucht wurde.
So, lange Rede kurzer Sinn.
Also ich hab mir mal während meiner Schulzeit helfen lassen, weil ich unter massiven Depressionen litt, die zu autoagressivem Verhalten geführt haben.
Ich kann dir nur erzählen, wie das ausgesehen hat, also:
Ich ging da hin, stellte mich vor, dann fragte sie mich nach dem Problem, ich schilderte es ihr.
Komischerweise hatte ich sofort Vertrauen in diese Person und das passiert mir selten.
Andererseits ist es supergut, eine Person zu haben, die neutral ist und weder Familie noch Freunde kennt, weil sie sonst befangen ist.
Zurück zum Thema!
Einmal kamen wir drauf, dass ich mein Selbstbewusstsein aufwerten sollte, indem ich alles aufschreibe, was ich gut kann, und was mir selber an mir gefällt.
Dann, was ich denke, was anderen an mir gefällt.
Dieses Blatt sollte ich aufbewahren und immer wieder drauf schauen, wenn ich an mir zweifle, notfalls sogar noch etwas ergänzen, wenn mir noch was einfällt.
Dann musste ich noch einen Vertrag unterschreiben, dass ich mir, so lange die Therapie läuft, nichts antue!
Obwohl ich mir dachte, das glaubt die wohl nicht, dass ich das einhalte, hatte ich auch plötzlich nicht mehr das Gefühl, ich müsse mir jetzt was antun.
Ein anderes Mal musste ich selber meine Eltern nachspielen, wie mein Vater redet, wie meine Mutter redet und meine Therapeutin spielte dann mich selber.
Tja, das öffnet einem auch die Augen!
Das sind jetzt die Dinge, an die ich mich erinnern kann.
viel Glück
erinnerungen sind mit sprache verbunden und mit gefühl. normalerweise kann man sich dinge besser merken, die einem bekannt sind oder interessieren.
oder aber mit einm kleinen schreck o.ä. verbunden waren.
was vor 2 jahren alter passiert ist, das kann man einfach meist noch garnicht einordnen. es wird schon gespeichert, abr nicht bewußt.
Die Erinnerungen deines Freundes sind nicht verschwunden,er weiss es nur nicht,weil sie tief vergraben liegen.Sein Verhalten ist dadurch mit geprägt.Vielleicht sind seine Erinnerungen nicht so gut und er hat sie zu seinem Schutz weggepackt.
Viele vergessen auch ihre Kindheit, weil sie kein Interesse daran haben. Für sie sind es unnütze Informationen, die nicht gebraucht werden. Vor allem Männer betrifft dies. Warum das so ist, habe ich auch keine Ahnung.
Nun die Erinnerungen verschwinden nicht wirklich, sondern werden komprimiert. Im Unterschied zur Komprimierung an einem Computer werden im Gehirn diverse Bilder überblendet so ähnlich wie wenn man zwei Dias auf eine Leinwand projiziert. Meiner Kenntnis nach sind zwei Kriterien zuständig welche bestimmen wie stark eine Komprimierung stattfindet. Der Grundsatz dabei: Je älter eine Erinnerung ist und je unbedeutender je stärker wird sie überblendet.
Naja, es ist einfach so, daß wir heute ein Gespräch hatten und dabei viel nach seiner Kindheit gefragt wurde. Bis auf ein paar Kleinigkeiten konnte er sich an nichts erinnern. Freunde, Spiele, Dinge, die er gerne gemacht hat usw.Habe mir nichts dabei gedacht erst, aber hinterher fiel mir dann auf, daß ich mich an alles mögliche aus meiner Kindheit erinnern kann und es irgendwie erschreckend finde, daß man fast alles vergißt.
.Und ich denke, daß es einen Grund hat, daß er es vergessen hat. Bevor man jedoch jetzt mit ner Brechstange an das Problem rangeht, würde es mich interessieren, ob sowas "einfach so" passiert.
Deswegen bin ich ja so gespannt.
Ich erinnere mich auch an so gut wie gar nichts.
Ach ja ich möchte noch sagen, dass ich grad aktuell GENAU DENSELBEN FALL habe!
Eine Kollegin, die mit mir die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik besuchte hörte drei Monate vor der Matura im fünften Jahr auf, weil sie im Fach Didaktik das Thema Kindheit haben. Alle haben etwas erzählt und sie konnte sich an nichts erinnern und brach zusammen.
Es ist wirklich eine traurige Geschichte, es ist jetzt drei Jahre her und das Mädel liegt jetzt seither in der Landesnervenheilanstalt und wird mit Tabs vollgepumpt.
Sie leidet unter Borderline- persönlichkeitsstörung und unter diesen Umständen auch unter SSV
Das tragische ist, dass wir ein Klassentreffen hatten, welches sie organisiert hat und sie ist nur darum einen Tag aus der "Valduna", wie bei uns die Anstalt genannt wird, raus gekommen.
Anschließend wieder hinein.
Es war sehr traurig. Die Medikamente haben sie apathisch gemacht.
Schaut bitte, dass ihr vielleicht früher etwas machen könnt, ohne stationäre Aufnahme, weil das macht einen nur kaputt, diese Medikamente.
Man ist nur noch ein Mensch ohne Seele, gefangen in einem Körper.
Mir kullern die Tränen über die Augen, wenn ich an ihre Situation denke, darum wünsche ich euch viel Kraft und bitte, lasst euch gleich helfen