Warum ist man löffel guckt spiegelbild verdreht herum
Er zeigt das eigene Spiegelbild auf dem Kopf und auch noch seitenverkehrt.
Ein Löffel funktioniert wie ein Spiegel - aber er ist nicht flach, sondern gewölbt: Auf der Außenseite ist er konvex, also nach außen gewölbt. Das Ergebnis: Man sieht sich größer, steht jedoch nicht auf dem Kopf. Dreht man den Löffel um, ist es genau umgekehrt, die Seiten vertauschen sich und man steht auf dem Kopf. Die Innenseite des Löffels ist konkav, also ein Hohlspiegel. Sie wirkt wie ein Teleobjektiv, die Außenseite wie ein Weitwinkel.
Diese Eindrücke beruhen auf dem grundlegenden optischen Gesetz: Der Einfallswinkel eines Lichtstrahls entspricht dem seines Ausfallwinkels. Deshalb sehen wir uns beim normalen, flachen Spiegel größen- und seitenrichtig. Bei der Innenseite unseres Löffels steht das Bild auf dem Kopf, die Entfernungen sind vertauscht, was weiter weg ist, wirkt größer.
Stellt man sich den Löffel als Kugel vor, dann entspricht der Mittelpunkt dem Brennpunkt. Das ist der Punkt, wo der Spiegel die einfallenden Lichtstrahlen bündelt. Im Falle unseres Suppenlöffels ist die Entfernung zum Brennpunkt sehr kurz, sie liegt etwa bei 10-20 Zentimetern. Gehen wir näher ran, dann sehen wir uns in der Tat richtig rum, aber größer. Am Brennpunkt selber kippt das Bild um und in der doppelten Entfernung stimmen auch die Dimensionen wieder, aber der abgebildete Gegenstand steht auf dem Kopf.
Es ist also alles eine Frage des Abstandes zum Löffel. Zum Rasieren oder Schminken sollte man aber auch weiterhin einen normalen Spiegel benutzen - und keinen Löffel.
http://www.wdr5.de/service/service_kleine_anfrage/338738.phtml#
Concave mirror – Wikimedia Commons
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