Warum fehlt mutter gottes heiligen dreifaltigkeit

Nach bisherigem katholischem Verständnis besteht die heilige Dreifaltigkeit, also Gott, aus Gott-Vater, Gott-Sohn und dem heiligen Geist. Zwar findet man überall in der kath. Kirche Marienverehrung, Marien-Wallfahrten, Marien-Kirchen und Ikonen usw., aber in die hl. Dreifaltigkeit wurde sie bislang nicht aufgenommen. Dabei liegt der Gedanke eigentlich nahe: Um die göttliche Familie zu komplettieren und auch dem weiblichen Prinzip im kath. Götterhimmel endlich einen angemessenen Platz einzuräumen. Seit 1950 gibt es ja das Dogma von der leiblichen Himmelfahrt Mariens. Die Definition des Dogmas in der Apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus lautet: „Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die Unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ Sie stünde also prinzipell zur Verfügung. Der hl. Geist könnte dann in das Zentrum des Diagramms aufrücken und dort das göttliche Prinzip verkörpern. Praktisch ließe sich das sehr leicht bewerkstelligen: Man müsste keine neuen Mythen erfinden und auch keine neuen Feiertage einführen, sondern nur die göttliche Sitzordnung etwas verändern. Warum sträubt sich die katholische Kirche, diesen naheliegenden Schritt zu tun? siehe: http://s1.directupload.net/file/d/1203/5y69dzxb_jpg.htm Leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel – Wikipedia Beschließen wir diese Andacht mit einem kurzen Gebet: "Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade. Der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, der in uns den Glauben vermehre. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

16 Antworten zur Frage

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Warum fehlt die "Mutter Gottes" in der heiligen Dreifaltigkeit?

Das ist wohl so, weil wir in einer patriarchalischen Gesellschaft leben.
Mir geht es da wie Dir, ich verstehe das auch nicht. Ohnehin bete ich fast ausschließlich zu Maria, was mir schon sehr oft geholfen hat, zu den männlichen "Pendants" konnte ich nie so einen Bezug aufbauen.
Diekath. Kirche scheint große Probleme damit zu haben, eine Frau auf die gleiche Ebene mit einem Mann zu heben - Nonnen als Dienerinnen ja, aber Gottesdienst halten? Nein, dafür muss dann wieder ein Pastor her. Das finde ich auch unbegreiflich.
Die Dreifaltigkeit bezeichnet die Gottheit.Maria war ein Mensch, also gehört sie nicht darin.
Jesus war auch ein Mensch. Du solltest die Bibel etwas aufmerksamer lesen
"Wahrer Mensch und wahrer Gott".
Die weibliche "Gottheit/Göttin" gab es schon lange, bevor an das Christentum ein GEdanke verschwendet wurde. Der Glaube an die Weibliche Gottheit hat sich von den Katholiken nie ganz ausmerzen lassen. Deshalb wurde Maria als Göttinen-Ersatz offiziell in den Himmel erhoben.
Es kam durch das Dogma der unbefleckten Empfängniss welches Maria über den normalen Menschen herausstellte in der kath. Kirche,aber keine Göttin wurde.
Bei Wikipedia steht folgendes:
Unter Dogma versteht man eine festlegende Definition, um einem Glauben, eine Übereinstimmung mit der Wirklichkeit voraussetzend, einen unumstößlichen Wahrheitsgehalt zuzuschreiben.
Dogmen findet man häufig in Religionen sowie in autoritären, absolutistischen und totalitären Gesellschaftsformen, in denen eine Religion, eine Weltanschauung oder eine Wertvorstellung als allein wahr, allgemeingültig, verbindlich und oft sogar als für alle Zeit gültig erklärt wird.
Dogmen oder Paradigmen, die diese Anschauungen bilden, werden unter Berufung auf göttliche Offenbarung oder besondere Erkenntnisse als wahr erachtete Theorien oder naturrechtliche Legitimation formuliert, sodass eine Kritik am Dogma selbst automatisch auch eine Missachtung der Autorität ergibt und so eine Selbstimmunisierung gegen jede Kritik entsteht. Die systematische Lehre der Dogmen wird Dogmatik genannt.
Warum muss ich etwas als gegeben hinnehmen, was mir so vorgebetet wird? Kann man das Dogma als selbständig denkender Mensch nicht in Frage stellen? Die DDR-Regierung hat ja auch immer behauptet, "IHR" Land sei eine blühende Wirtschaftnation
Selbstverständlich kann man ein Dogma in Frage stellen, wenn es der eigenen Überzeugung nicht entspricht.
Jesus sagt "Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
In der Bibel steht nichts davon, dass Maria heilig wäre oder Ähnliches. Aber von der kath. Kirche ist man das ja schon gewohnt.
Ich will jetzt nicht ausführlich recherchieren, aber der Heilige Geist war nicht immer männlich. Bei den Gnostikern weiß ich es genau, da war er das weibliche Moment, Ergänzung des männlichen Jesus, beide zusammen ergänzten wiederum die umfassende Vorstellung des Göttlichen um dieses duale Prinzip.
Die Sophia war das, wenn ich mich recht erinnere. Könnte diese Idee Namensgeberin der Hagia Sophia sein?
Maria wird mit allen Attributen der Isis geschmückt und ausgestattet. Sie ist eine geradezu eins zu eins Übernahme. Viele spätantike Plastiken und Malereien können deshalb nicht genau zugeordnet werden. Sie bleibt deshalb auch als "Einzel"-Gottheit oder Superheilige neben der Dreieinigkeit bestehen. Sie erfüllt wie weiland Hermes eine kommunikative Mittlerfunktion und ihre Identifikationsfläche würde sich verkleinern.
Du meinst, es wäre ein Abstieg?
Dabei hatte ich mir doch gerade alles so hübsch mit der göttlichen Familie zurechtgelegt.
Gott hat kein Geschlecht - und alle! Wenn Gott "alles in allem" ist, wie die, die an ihn glauben sagen, dann ist auch das Weibliche längst in ihm integriert. Das wissen auch schon Texte der Hebräischen Bibel, des christlichen Alten Testaments, wenn sie vom säugenden, nährenden, also mütterlichen Gott sprechen. Die Lehre und Formel von der Dreifaltigkeit ist eine gedankliche Hilfsvorstellung, damit man sich in Gott selbst Beziehung vorstellen kann. Hier wird die absolute Grundform von Beziehung dargestellt: geben , empfangen , verbunden sein. Das ist das Grundmuster von Beziehung und die gibt es schon in Gott. Das will "Dreifaltigkeit" sagen. Für Maria ist da einfach kein Platz und kein Bedarf. Sie war nicht weniger als ein sehr besonderer Mensch, aber eben auch nicht mehr! Sie ist keine Göttin und sie ist nicht mehr "Teil von Gott" wie jeder andere Mensch auch. Der Ehrenname "Muttergottes" ist lieb gemeint und fromm, aber keine theologische Kategorie. Sie ist die menschliche Mutter Jesu und hat den Sohn Gottes geboren. Die orthodoxe Kirche nennt sie daher "Gottesgebärerin". Sie ist aber nicht "Gott-Mutter", wie wir in England "Königin-Mutter" hatten. Sie ist z.B. auch nicht die "Ehefrau von Gott Vater"! Gott ist über all dies erhaben. Er braucht keine "Frau", weil er kein "Mann" ist, sondern das und der und die Allesumfassende.
Vater unser, der du bist im Himmel".
Ja, der HERR ist wirklich sehr geschlechtsneutral.
Falls die Diskussion ernst sein soll und nicht nur Polemik , verweise ich auf die in diesem Punkt hilfreiche Antwort von Marnie63, der man über patriachale Gesellschaften und Kulte ja noch Vielfaches hinzufügen könnte. Heutige christliche Liturgie in beiden großen Konfessionen betet längst zu Gott Vater und Mutter. Natürlich hat diese Liturgie kaum eine Chance das bis heute andauernde, 6000 Jahre alte Matcho-Patriachat zu verändern.
Ich bin kein Experte für christliche Liturgie, aber ich denke eine stärkere Betonung des weiblichen Prinzips ist erforderlich. Deshalb auch meine Frage in dieser Hinsicht.
Dreifaltigkeit oder Dreieinigkeit:
Got Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist.
Maria hat Jesus geboren.
Sie wird deshalb in der Kath. Kirche besonders verehrt, eben auch in Gebeten. Sie hat die Funktion einer Fürsprecherin.
Für Evangelische ist sie keine Fürsprecherin, Gläubige beten sozus. direkt zu Gott und Jesus.
Eine besondere Stellung hat sie aber auch in der ev. Kirche.
Nein sie spielt keine Rolle in der ev. Kirche. Sie hat zwar Jesus geboren, aber dadurch ist sie doch nicht Er. Nur durch ihn können wir errettet werden.
ich habe nichts geschrieben zur Errettung. und nicht, dass sie ER ist.
wahrscheinlich aber habe ich mich mißverständlich augedrückt.
Als Gottesmutter kommt Maria im Glaubensbekenntnis auch in der ev. Kirche vor.
Sie wird nicht angebetet, aber doch wahrgenommen:
in den Evangelien wird sie erwähnt.


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