Verminderte schuldfähigkeit nach 21 stgb
1 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Verminderte Schuldfähigkeit nach § 21 StGB
Beispiel: Ein Mann ist betrunken und schubst jemanden an einer Brücke aus Jucks durch die Gegend. Ab einem bestimmten Alkoholpegel geht man davon aus, dass es ihm nicht wirklich bewusst ist, dass der andere Mensch über die Brüstung fliegen könnte. Generell geht man auch davon aus, dass ein Betrunkener ab einem bestimmten Pegel nicht mehr weiß, wie fest oder leicht er schubst.
Falls du eine Straftat begangen hast, muss dir jedoch klar sein, dass die verminderte Schuldfähigkeit in real nur ab einem sehr hohen Pegel in Kraft tritt. Für die Vertragsfähigkeit im BGB ist zum Beispiel ein Pegel von knapp 3,4 Promillen angesetzt bei einem normalen Menschen, was halt extrem hoch ist. Das heißt man muss zeigen, dass man einfach unberechenbar war.
Es ist auch nicht möglich, pauschal zu sagen, wie hoch genau der Pegel sein muss - es kann sein, dass man mit über 3,5 %o noch voll schuldfähig ist.
Übrigens ist der Alkohol nur eine mögliche Ursache für die verminderte SF, unter Anderem sind namentlich Geisteskrankheiten und ähnliches denkbar.