Ursprung wie geraedert
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Ursprung "Wie geraedert
es war auch eine Möglichkeit, wenn es um Foltermethoden ging waren di lwute im Mittelalter sehr einfallsreich
Das Rädern war eine der grausamsten Folter- und Hinrichtungsmethoden des Mittelalters. Mit einem schweren Wagenrad wurden dem Opfer zunächst Arme und Beine zertrümmert und der so geschundene Körper dann auch noch auf das Rad "geflochten".
Sich wie gerädert fühlen ist also eigentlich eine zynische und verniedlichende Anspielung auf eine extrem brutale Sache.
Rädern ist eine Form der Hinrichtung mittels eines großen Wagenrades, in dessen Speichen der Körper des Verurteilten gebunden oder „geflochten“ und zur Schau gestellt wurde, nachdem man seine Gliedmaßen mittels des Rades zerschmettert hatte. Da der Körper des Delinquenten nach der Hinrichtung auf dem Rad verblieb und dem Tierfraß und Verfall überlassen wurde, hatte diese Form der Bestrafung, ähnlich wie bei der antiken Kreuzigung, noch eine sakrale Funktion über den Tod hinaus, da nach damaligem Glauben die unterbliebene Bestattung einer Auferstehung entgegenstand.
Es handelt sich um eine Hinrichtungsform des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Die Praxis wurde in Bayern erst 1813 vollständig abgeschafft, in Kurhessen war sie noch bis 1836 im Gebrauch. Die letzte bekannte Hinrichtung durch Rädern fand in Preußen 1841 statt. Der Raubmörder Rudolf Kühnapfel war wegen der Ermordung des Bischofs von Ermland, Andreas Stanislaus von Hatten, verurteilt worden.
Rädern – Wikipedia