Statistiken nach wieviel versuchen man künstlichen befruchtung schwanger werden

Gibt es Statistiken darüber, nach wieviel Versuchen man nach einer Künstlichen Befruchtung schwanger werden kann?

Ja, die Statistik ist ziemlich einfach.
Ein befruchtetes Ei nistet sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% ein.
Wenn eine Frau sich zwei Eizellen einsetzen lässt, ist die Wahrscheinlichkeit, nicht schwanger zu werden 90%*90% = 81%, d.h. mit 19% Wahrscheinlichkeit klappt es. Dafür ist das Risiko, Zwillinge zu bekommen, bei 1% pro Versuch bzw. bei knapp 5% pro Schwangerschaft.
Wenn sich eine Frau drei Zygoten einsetzen lässt, ergibt sich als Wahrscheinlichkeit, nicht schwanger zu werden, 90% * 90% * 90% = 72,9%, also ist die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit rund 27% pro Versuch, die Wahrscheinlichkeit, Zwillinge zu bekommen, ist bereits rund 3% pro Versuch bzw. 10% pro Schwangerschaft.

Wie effektiv sind die verschiedenen Methoden?
Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, ist unterschiedlich den verschiedenen Verfahren unterschiedlich hoch. Sie beträgt bei der Insemination ca. 15-20 %, bei der IVF und ICSI- Therapie 15-30%- je nach Anzahl der eingesetzten Eizellen. Nach viermaliger IVF oder ICSI- Therapie liegt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei 50-60%.
Die Wahrscheinlichkeit, Mehrlinge zu bekommen, beträgt bei der IVF und der ICSI-Therapie etwa fünf Prozent. Dies ist dann der Fall, wenn mehrere Eizellen verwendet werden.
In Deutschland liegt die so genannte Baby-take-Home-Rate bei 13 bis 15 Prozent.
Gar nicht selten ist auch das Phänomen zu beobachten, dass ein Paar, trotz vielleicht mehrjähriger Versuche der künstlichen Befruchtung den Gedanken, ein eigenes Kind zeugen zu können, aufgibt. Und dann die Frau ganz ohne Hilfe einfach schwanger wird. Auch der Urlaub, vielleicht vor dem nächsten anstrengenden Zyklus, führt oft zum gewünschten Erfolg. Ursache ist auch hier einfach die Entspannung, der Druck, der von einem abfällt.
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