Sich mensch mathematik ausgedacht existiert unabhängig

Um Deine Frage zu beantworten, muss man vielleicht erst einmal klären, was Mathematik überhaupt ist: Mathematik ist "eine der ältesten Wissenschaften, hervorgegangen aus den Aufgaben des Zählens, Rechnens und Messens, der praktische, insbesondere naturwissenschaftliche und technische, Fragestellungen zugrunde lagen und zu deren Behandlung ursprünglich Zahlen und geometrische Figuren sowie ihre wechselseitigen Verknüpfungen herangezogen wurden." aus: http://lexikon.meyers.de/meyers/Mathematik Mathematik ist also eine Wissenschaft, die Beobachtbares beschreibt. Dieses Beobachtbare, was der Mathematik zugrunde liegt, ist bereits in der Natur vorhanden, die Mathematik hilft uns nur, es zu beschreiben. Beispielsweise ist eine Bienenwabe immer 6-eckig. Die Zahl "6" ist aber schon eine Beschreibung dieser Beobachtung, ein erstes Zählen. Die Geometrie als Teilgebiet der Mathematik kommt dann ins Spiel, wenn man sich Gedanken darüber macht, warum es gerade diese Form eines 6-Ecks ist, welche die Bienen für ihre Waben wählen. Mathematik nimmt für mich eine Sonderstellung ein: Sie ist aus meiner Sicht weder eine Naturwissenschaft, noch eine Geisteswissenschaft, denn ohne die Mathematik lassen sich die Phänomene, welche die anderen Wissenschaften untersuchen, nicht richtig deuten. Sie könnten nichts messen, keine Statistiken erstellen, keine Zusammenhänge berechnen, keine Prognosen wagen. Mathematik beschreibt und erklärt den Alltag, die Umwelt, die Natur. Auf der Seite http://www.mathematik.de/mde/information/wasistmathematik/wasistmathematik.html wird das sehr treffend formuliert: "Sachverhalte der „wirklichen“ Welt werden in mathematische Objekte übersetzt, die „wirklichen“ Probleme werden zu mathematischen Problemen, und die müssen dann gelöst werden. Bei dieser Übersetzung – etwas wissenschaftlicher spricht man von „mathematischer Modellierung“ spielen eine Vielzahl mathematischer Gebiete eine Rolle. Manchmal – wie in unserem Beispiel – reichen Zahlen, dann wieder sind Funktionen wichtig oder es kommen Vektoren, Wahrscheinlichkeiten, Mengen oder sonstige Begriffe vor. Das Lösen der sich so ergebenden mathematischen Probleme erfordert einige Erfahrung, hin und wieder muss man sich mit guten Näherungen begnügen, und fast immer steht man heute ohne Computerhilfe auf verlorenem Posten." Die mathematischen Phänomene existieren meiner Meinung nach unabhängig vom Menschen. Selbst etliche Tiere sind in der Lage einfachste mathematische Verfahren, wie das Zählen, anzuwenden. Aber erst wir Menschen haben daraus eine Wissenschaft gemacht.

9 Antworten zur Frage

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Hat sich der Mensch die Mathematik ausgedacht, oder existiert diese unabhängig von ihm?

Sag ich doch, nur etwas unkomplizierter. ;.
Ich würde sagen, die Mathematik besteht unabhängig vom Menschen. Der Mensch hat die Zahlen benannt und die Rechenschritte, er hat gesetzmäßigkeiten und Sätze gefunden und darauf aufgebaut. Aber jede andere Person, die sich mit dem Mathematik beschäftigen würde, würde am Schluss auf die gleichen Gesetzmäßigkeiten stoßen. Er würde nur einzelne Sachen anders benennen, die Regeln, die entstehen, wären aber gleich.
Das ist auch ein Grund dafür, dass in manchen Science Fiction Filmen die Kontaktaufnahme über Zahlen stattfindet, weil man da eine Grundlage hat.
Ich glaube, dass der Mensch die Mathematok erfunden hat und zwar einer, der mich in der Schule quälen wollte
Die Mathematik ist ein notwendiges Hilfsmittel im zusammenleben von Menschen. Am Anfang war ja nur der Vergleich von Arbeitsaufwand und Wert von Etwas beim tauschen. Noch früher wurde ja nur von der "Hand in den Mund" gewirtschaftet.
Später dann, als ein bewuster Herstellungsprozess entstand, verkomplizierte sich der Vergleich von Etwas und es wurde auch schwieriger, unmittelbar zu tauschen. Das führte zwangsläufig zu etwas Neutralem - einer Währung oder dem Geld. So wurde das Tauschen erleichtert und es konnten auch Dienstleistungen besser verglichen und entlohnt werden.
In der Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik, mit Erhöhung der Kenntnisse der Naturgesetze und der Erkenntnis, das Regelmäßigkeiten und Systematiken dahinter stehen, entwickelte sich die moderne Mathematik.
Mathematik wurde also nicht erfunden, um jemanden zu ärgern. Sie erfordert halt nur etwas mehr Vorstellungsvermögen, Interesse und etwas mehr Bewustsein und Konzentration, was man eigentlich mit den Zahlen umsetzen will. Mathematik kann schon spannend sein. Man muss es eigentlich nur schaffen sein eigenes geistiges Trägheitsmoment zu überwinden und das geht nicht ohne Anstrengung und üben.
Ich würde auch sagen, Mathematik wurde von den Menschen erfunden, denn irgendjemand muss ja mal auf die Idee gekommen sein, alles zu zählen oder zu teieln, oder sonst irgendwas. Und im Laufe der Jahrhunderte hat die menscheit die mathematik immer weiter ausgeweitet und verfeinert.
Ein Baum plus ein Baum ergibt zwei Bäume egal ob der Mensch nun existiert oder nicht.
das schon, aber wer hat sich denn das zahlensystem ausgedacht? Der mensch
Mathematik ist für mich eine der vielen "Sprachen" der Menschen, um sich die Welt zu erklären, diese zu begreifen, zu verstehen und andern verständlich zu machen. Also von Menschen "erfunden".
Also ich war zu Faul um die ganzen Antworten zu lesen bitte vergibt mir!
Doch die Mathematik ist vom Menschen definiert und eine Möglichkeit ein Verhältnis, eine Form oder sonst etwas zu erfassen in der uns bekanntem System inform von Zahlen und Formeln! Also existierte das alles schon doch wir kleideten es für uns verständlich ein mit zahlen und formeln, obwohl es viele tortzdem nicht nachvoll ziehen und verstehen können.
es gäbe bestimmt auch noch eine andere Möglichkeit, doch mit dieser frage will ich mich nicht verrückt machen
Die alten Griechen waren größtenteils davon überzeugt, die Mathematik "entdeckt" zu haben - und ich stimme dem zu. Descartes hat zwischendurch mal seine psychedelischen Meditationen dazu verwendet, zu unterstellen, daß alles, was wir glauben, selbst Mathematik, Einflüsterungen eines Dämons sein könnten, aber generell denke ich, daß wir es entdeckt haben. Überlege, es fing damit an, daß man im alten Griechenland Äpfle und andere Dinge zu zählen begann. Das alte System war mit Steinen oder runden "Chips", die man als Platzhalter verwendet hat, woraus später der Abacus wurde. Schiebt man zu zwei Steinen noch 2 hinzu, hat man 4. Das war ganz einfach nachzuzählen. Die Pythagoreer gingen sogar soweit, zu behaupten, alles sei Zahl. Man hat sich sehr viel damit beschäftigt, die "Null" allerdings kam erst sehr spät von handelsleuten mit hinein. Es ging den Menschen vorher absolut nicht in den Kopf, warum eine Zahl, die eine NULL hinten angehängt bekommt, plötzlich mehr wert sein soll als die Zahl allein. Dennoch setzte sich das System durch, da die Handelsleute den Nutzen erkannten - eine Null hilft sehr bei der Berechnung von Preisen und Waren. Da ging es also erst richtig los, wenn man so will.
Dennoch, Fazit ist, daß man es entdeckt hat - wir haben uns entschieden, den einzelnen Zahlen Worte zu geben, um sie auseinanderzuhalten, aber als wir das hatten, brauchten wir nur noch entdecken, daß 2 und 2 Pfirsiche 4 Pfirsiche sind
Ich hoffe, ich konnte helfen.


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