Schulsystem ist unterricht deutschland theorielastig mehr praxisnähe motivation schüler steigern

Guten Abend. Wenn ich an meinen Schulaltag denke, und auch an das, was ich zur Zeit in der Universität erlebe, dann drängt sich mir das Gefühl auf, dass bei immer höherer Theoriedichte die praktische Anwendung des gelernten in interessanten Projekten kaum beachtet wird. Dies mag beim Studium noch Aufgabe der Studenten sein, aber in der Schule verhindert es oft die Motivation: Da werden Texte gelesen, Bücher interpretiert, Formeln gelernt und Planetenbahnen berechnet, aber der Schüler erfährt nie, wieso. Ein Professor einer Pädagogik-Vorlesung, die ich aus reinem Interesse besuchte, sagte über das Problem der Schule und der Universität, dass die Lernenden zwar jede Menge Problemlösungen vorgesetzt bekommen und üben, aber ein ganz zentrales und motivierendes Element fehler: Das Problem, dass es zu lösen gilt! Und dieses bekommt man nur durch praktische Erfahrung, in deren Verlauf man auf das Problem stößt. Stimmt ihr mir zu, dass dieser Aspekt, der Aspekt der praktischen Anwendung, in Schule und auch Universität viel zu kurz kommt und dies zu Motivationschwierigkeiten führt?

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Schulsystem: Ist der Unterricht in Deutschland zu Theorielastig? Würde mehr praxisnähe die Motivation der Schüler steigern?

Natürlich gehört ein kleines t zu "theorielastig" und ein großes P zu "Praxisnähe". Man möge mir diesen Fauxpas verzeihen
Hmmm. wenn ich mich an meine Schulzeit entsinne , dann kann ich mich an wiederholte Motivationslosigkeit erinnern. Aber diese hatte nicht immer ihren Grund in der fehlenden Praxisnähe.
Und was kann man in der Schule schon an Praxisnähe vermitteln? Und vor allem, was für Praxis?
Es gibt Berufsschulen, da sehe ich es ein, dass man nahe an der Praxis unterrichten sollte. Aber an weiterführenden Schulen? Leider gibt es wenig Zeit, die Stundenpläne sind überladen, die Zeit drängt und es gibt viel zu lernen.
Als Gegenbeispiel nehme ich mal die amerikanischen Highschools. Diese haben sehr viel Praxis. Da wird fast alles über irgendwelche Modelle gebaut, erklärt, benotet. Sind sie dadurch besser, im Weltvergleich? Nein, im Gegenteil. Amerikanische Schüler sind mitunter die schlechtesten weltweit.
Man kann die Motivation bei lernunwilligen Schülern schwer steigern, egal was man anstellt. Und man kann auch das Niveau nicht senken, nur um es der weniger motivierten Schülerschaft angenehmer zu machen.
An der Universität allerdings gilt etwas anderes, da ist Praxisnähe eigentlich das Wichtigste, naja, zumindestens sollte es so sein. Aber um Praxisnähe zu vermitteln, muß der Student über ein gewissen Vorwissen verfügen.
In Deutschland haben wir das Problem der Aufnahmeprüfungen an Unis noch nicht. In anderen Staaten gibt es nicht einfache Aufnahmeprüfungen, bei denen Wissen abverlangt wird, das durch die Schule hätte vermittelt werden sollen. Wer es also während der Schulzeit versäumt hatte, sich dieses Wissen anzueignen, der hat keine Chance bei so einer Prüfung. Und wie schon vorhin angedeutet, ist Zeit ein wesentlicher Faktor, der uns zwingt, sich zwischen Praxis und Theorie zu entscheiden.
Die Motivation in der Schule steigt und fällt mit der Qualität des Lehrpersonals, ist an der Uni übrigens nicht viel anders. Wer kennt sie nicht, die stinklangweiligen Vorlesungen, die uns in einen Wachschlaf versetzen
Schau dir skandinavische Schulen an. Die gehören zu den besten weltweit
nein und nein
in der Schule gibt es ein Berufspraktikum. und viele Experimente im Chemi- und Physikunterricht, Ausflüge.
Während des Studiums muss ich ein 6 monatiges Praktikum machen und anschließend 2-3 Jahre Berufserfahrung sammeln um eine Job zu bekommen.
Die Schüler sind eher aus anderen Gründen unmotiviert und das ist auch normal.
ja, der Unterricht ist viel zu Therielastig.
Zum Glück war ich auf einer IGS, auf der Praxis ein wesentlicher Bestandteil war. Später auf der Oberstufe merkt man als IGS-Schüler dass man einige Sachen anders angeht als die Gymnasiasten, und meist sogar besser. Auf der Oberstufe war der Unterricht wieder extrem Theorielastig.
Ja, sowas gibt es in Bayern wohl nicht.
IGS = Integrierte Gesamtschule
die theorie kann ich mir eigentlich immer merken, wenns dann mal ans praktische geht hab ich schon zu hause vergessen was gemacht wurde und ich kann nicht daraus schlussfolgern was das daraus entstehende gesetz ist, außer ich schreib ein protokoll im unterricht aber dazu bin ich meistens zu faul. bei der theorie kann ich glaich die daraus entstehenden gesetze ableiten.kein problem.


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