Sandmann e t a hoffmann
Nathanael und Clara besteigen einen Turm.
Als dann Clara, Nathanael auf einen "grauen Busch" aufmerksam macht, der sich langsam auf sie zu bewegen scheint, holt Nathanael sein Perspektiv raus, schaut dadurch und wird Wahnsinnig…
Aber warum genau hier? Warum eskalieren genau hier, nach dem Anblick des mysteriösen "Busches" sein psychischer Zustand? Was ist also genau geschehen und wie kann man das analysieren?
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E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann - wie kann man die Schlussszene interpretieren?
Hallo, was Nathaniel als Busch erblickt hat, werden wir nie wissen. Es muß was Grauenhaftes, bis ins Mark Erschreckendes gewesen sein. Vergleichbar einem Horrortrip auf LSD. Nathaniel wurde nicht durch den Anblick des Busches mit seinem Spektiv verrückt/paranoid - er war es lange vorher schon. Seine Haltung erinnert auch iwi an bipolare Störung. Und der riesengroße Schatten des Kirchturmes verweist auf die irreale Situation/Erlebniswelt des N. Möglicherweise wird auch dunkel angedeutet, daß es außer der Sonne eine weitere surrealistische Lichtquelle gibt? Oder daß die Sonne Symbol der grellen gnadenlosen Ausleuchtung, Illustration, Wahrheitserkennung darstellen soll? Zudem setzt der riesengroße Schatten den Menschen N in seiner wahrgenommenen Winzigkeit, Verletzlichkeit in Relation, evtl. Anspielung auf den Knaben N. und seine Prägung/Konditionierung durch den "Sandmann"? Weitere Indizien der Surrealität, der Schattenwelt, der bösen Gegenkraft: die 2. Türe im Turm ist verschlossen! Die Galerie Tür ist ebenfalls verschlossen, Lozhar muß sie aus den Angeln sprengen. Wer hat sie zugeschlossen? Nathaniel? Oder doch eher eine finstere Gegenmacht? Bitte letzten Link beachten. mfgo
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Zu E. T. A. Hoffmanns "Sandmann"
E.T.A. Hoffmann - Der Sandmann
meinst du das Sandmännchen? Der Abendgruß?
Nein, hat nichts mit der Schauerromantik-Novelle zu tun.
Einzige Parallele : Der Sandmann, der den Kindern SAnd in die Augen streut, damit sie einschlafen --im TV, die Gute_Nacht-Geschichten als Ersatz zum Ermüden - besser: als Signal, gleich ins Bett gehen zu müssen.
Die SAndmann-Passage in der Novelle ist die grausige Erzählfigur, die den Kindern Sand in die Augen streut, bis die Augen blutig aus den Höhlen treten.
Da müsstest du die Erzählung lesen, inwieweit die Gute_Nacht-GEschichte den Helden Nathanael in seinem späteren Leben beeinflusst haben.
Teilweise, da die Kinder auch an einen Mann glauben der ihnen Sand in die Augen streut damit sie schlafen und im TV ist es ja so ähnlich.
E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Warum ist Sand in den Augen?
Normalerweise ist der Sandmann positiv besetzt, wenn man sich die Augen nach dem Erwachen reibt, dann fühlt es sich manchmal an wie Sandkörnchen "die/den" manch sich aus den Augen reibt. Den Sandmann noch in den AUgen haben.
Habe ich dich jetzt verstanden?
Weshalb heißt die Erzählung dann Der Sandmann?
Welche Rolle spielen die Augenszenen in der Erzählung "Der. | Self-Publishing bei GRIN
Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann
E.T.A. Hoffmann verarbeitet in „Der Sandmann“ verschiedene Themen:
Das Augenmotiv: Sowohl beim Sandmann im Ammenmärchen als auch bei Olimpia spielen die Augen eine entscheidende Rolle. Sie spiegeln, wie sprichwörtlich bekannt, die Seele eines Menschen wider. Da der Sandmann Sand in die Augen streut, verdirbt er also im weitesten Sinn die Seelen der Kinder. Weiterhin wird in Hoffmanns Werk immer wieder deutlich, dass Nathanael besonders dann Mensch und Maschine vertauscht, wenn er in die Augen seines Gegenübers blickt. Immer dann, wenn die Augen zu glänzen scheinen, erscheint Nathanael dies als menschlich.
Das Verhältnis Mensch - Maschine: Durch das Perspektiv, ein wissenschaftliches Instrument, wird der Wahnsinn Nathanaels immer wieder ungewollt hervorgerufen. Auch die Gäste auf Spalanzanis Ball scheinen nicht auf den ersten Blick den Unterschied von Mensch und Maschine zu erkennen. Weiterhin wird der damalige Wissenschaftler in Form des Spalanzani kritisiert, der die Grenzen der Wissenschaft nicht zu kennen scheint und seine Mitmenschen bewusst hintergeht.
Motiv der Frau: „Der Sandmann“ ist mit kleineren ironischen Bemerkungen seitens des Erzählers gespickt, welche das damalige Frauenbild kritisieren. In einem Abschnitt wird hier zum Beispiel beschrieben, wie die verschiedenen männlichen Vertreter bestimmter Berufsgruppen Klara einschätzen. Hieraus geht hervor, dass diese Klara nicht als ganze Persönlichkeit wahrnehmen, sondern nur einige Eigenschaften für sich interpretieren. In einem weiteren Abschnitt des Werkes ist die Reaktion der Gesellschaft auf Spalanzanis Betrug beschrieben: Die Männer wünschen hier von ihren Frauen, dass sie schief singen, nicht im Takt tanzen und tiefsinnigere Konversation führen. Begründet wird dies dadurch, dass man sonst die Frauen nicht von Robotern wie Olimpia unterscheiden könne. Dies macht deutlich, wie wenig den Frauen zugetraut wurde.
Der Sandmann – Wikipedia
Epoche - Romantik
Die Stilepoche der Romantik ist geprägt von der Flucht aus dem Alltäglichen, vor der Dessilusionierung des Alltags. Die künstliche Welt der Phantasie erlaubte es den Menschen, sich von den Fesseln des Alltags zu lösen und seine Grenzen aufzulösen, ganzheitliches Denken ist wichtig. Die Vollendung wird nur noch im Imaginären möglich.
In der eher philosophisch geprägten Frühromantik wurde versucht, das Dasein durch die Poesie neu zu gestallten. Das Diesseitige und das Jenseitige sollten vereint alle Lebensbereiche durchdringen. Die mittlere Romantik wurde von der Dichtung selbst beherrscht, vor allem die volkstümlichen Dichtungen waren beteiligt. Die Spätromantik besass vermehr religiöse Züge, die Abgründe des menschlichen Seins, sein Kampf mit den dunklen Mächten wurden wichtiger. Märchen sind ein häufiges Ausdrucksmittel der Romantik. Volksmärchen zeichnen sich durch einfache Strukturen aus, die Hauptperson ist meistens von der Gesellschaft benachteiligt und findet im Laufe der Geschichte ihr Glück durch die Phantasie. Auch wenn sie oft nachbearbeitet wurden, liegen ihre Wurzeln im Volk. Kunstmärchen hingegen zeichnen sich durch einen individuellen Stil des Autors aus, hier spielen nicht mehr die unteren sozialen Schichten die Hauptrolle, sondern allgemeine soziale Probleme. Die Traumwelten sind der Ort, an dem Glück fassbar wird, die Realität hingegen nur Ort des Scheiterns.
Die Gattungen verschmelzen, Novellen und Märchen werden zu einer Mischform. E.T.A. Hoffmann ist einer der bedeutendsten Autoren der Spätromantik, seine Kunstmärchen wie „Der Sandmann“ sind sehr erfolgreich. Lyrik gilt als magisch, oft müssen Zaubersprüche gefunden werden, in jedem Wort steckt Magie.
E. T. A. Hoffmann – Wikipedia