Lohnfortzahlung langer krankheit

Wenn der Arbeitgeber Zweifel an einer langen Krankheit eines Arbeitnehmers hat und Facharzt Atteste beantragt, darf er dann bis zum Vorliegen dieser Facharztatteste die Lohnfortzahlung stoppen. Wenn nein, wie kann man da schnell gerichtlich dagegen vorgehen? Ein Verfahren würde ja wohl länger als 1 Monat dauern und bis dahin liegt evtl. auch das Facharztattest vor.

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Lohnfortzahlung bei langer Krankheit

Kann derjenige dann für diese Zeit bis zur Klärung Grundsicherungszahlung beim Sozialamt beantragen. geht das sofort oder dauert es auch länger als 1 Monat
Der Arbeitgeber muss für 6 Wochen zahlen, dann tritt die Krankenkasse ein. Kein Grund deshalb, die Sozialbehörde einzuschalten.
Der Chef muss sich zunächst mit dem "gelben Zettel" des Haus- oder Facharztes zufrieden geben; auf dem stehjt keine Diagnose. Wenn er hinreichenden Verdacht auf "Krankfeiern" hat, muss er den Beweis führen. Dabei kann ihm auch die Krankenkasse helfen.
Es gibt - gar nicht so selten - Verträge, bei denen eine Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber sogar 6 Monate gewährleistet wird.
Solche freiwilligen Verlängerungen kann der Arbeitgeber dann mit Nachweisforderungen verbinden.
wie sieht das aus wenn der arbeitgeber mit unterbrechung krank ist. also 2 wochen krank 5 tage da. wieder 2 wochen krank. wieder 5 tage da. usw. sind die 6 wochen nur gültig wenn es am stück ist. oder sind 6 wochen im jahr gemeint
Bei ein und der selben unterbrochenen Krankheit werden die Zeiten addiert, nach Summe von 6 Wochen: Krankenkasse.
Verschiedene Krankheiten: Jede zählt für sich.
Wenn sich die Leiden ständig wiederholen, kann die Vermutung aufkommen: Die Krankheit macht dich für den Beruf auf Dauer ungeeignet, dann kann der Arbeitgeber kündigen, aber dir steht der Weg zur Klage offen, die evtl. zu einem Rattenschwanz von Gutachten führt.
Ich denke, der Arbeitgeber hat überhaupt keine Berechtigung, den Arbeitnehmer zum Facharzt zu schicken. Wenn der Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit seines Mitarbeiters hat, muss er die begründen und über die Krankenkasse den Medizinischen Dienst der Krankenkassen bemühen.
Der Verdacht, begründet oder nicht, entbindet den Arbeitgeber nicht von seinen Leistungspflichten. Ich würde deshalb wegen der Lohnzahlung eine einstweilige Verfügung des Arbeitgerichtes beantragen. Da das alles dauern kann, würde ich beim Sozialamt Hilfe in besonderen Lebenslagen beantragen. Die wird dann als Darlehen gewährt und muss zurückgezahlt werden.
Zweifelt ein Arbeitgeber die Richtigkeit einer Krankmeldung an, kann er i.d.R. nach 14 Tagen cirka den Medizinischen Dienst beauftragen, die Krankschreibung zu überprüfen. Schreibt der Medizinische Dienst den Patienten weiter krank, bzw. akzeptiert die Krankschreibung des behandelnden Arztes, ist es so, wie es ist. Schreibt der Medizinische Dienst gesund, muss der Arbeitnehmer zumindest einen sofortigen Arbeitsversuch machen. Klappt er dabei zusammen, gehts wieder von vorne los. Lohnfortzahlungsdauer bei Krankheit durch die Firma 6 Wochen. Es gibt keine juristisch haltbare Begründung für die Einstellung der Lohnfortzahlung in diesen 6 Wochen. entlässt der Arbeitgeber danach, tritt mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses die Krankenkasse als die Zuständige ein mit Krankengeld, was sie auch bei Nichtkündigung nach Ablauf von 6 Wochen ebenfalls tun würde. Stellt die Firma rechtswidrig die Gehaltszahlung ein, ist ein sofortiger Antrag beim zuständigen Arbeitsgericht auf Eröffnung einer Verfügungsverhandlung zu stellen, am besten vorformuliert durch Fax hinsenden, Post folgend, die wird sofort eröffnet, weil Gefahr im Verzuge ist und wenn das Gericht die Gefahr anerkennt, ergeht i.d.R. eine Einstweilige Verfügung an den Arbeitgeber, unverzüglich den einbehaltenen Lohn auf das Konto des Arbeitnehmers zu zahlen. bei Zuwiderhandlung oder Unterlassung droht ihm eine Geldbusse bis zu 250.000 €. Natürlich kann er sich mit einem Rechtsanwalt gegen die Einstweilige Verfügung zur Wehr setzen, dann wird aber kurzfristig ein Hauptverhandlungstermin anberaumt. Da ausreichend Rechtsmittel gegen solche Willkür zur Verfügung stehen, gibt es vermutlich keinerlei Sozialleistungen sondern es wird verlangt, die Rechtsmittel auszuschöpfen. Erst wenn das alles nichts fruchten würde, die Krankenkasse, weil er nicht kündigt, auch nicht zuständig ist, bevor die 6- Wochen Frist rum ist, könnte ein auf Sozialleistungen Erfolg haben.


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wie lange muß der arbeitgeber 100% lohn zahlen wenn ich krankgeschrieben bin

6 wochen lang. 6 wochen, soviel ich weiß, dann übernimmt die krankenkasse, der betrag ist aber niedriger //weiß