Genauigkeit leistungsmessgeräten
Wie weichen für den Hausgebrauch angebotene Messgeräte minderer Qualität zum Messen der elektrischen Wirkleistung vom tatsächlichem Wert ab? Wird zB beim Messen der Leistungsaufnahme eines Computers eher zu viel oder eher zu wenig angezeigt. Wie groß mögen diese Abweichungen sein? 10%, 30%?
1 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
YouTube Videos
Genauigkeit von Leistungsmessgeräten
Kommt schonmal darauf an ob analog oder digital gemessen wird.
Digitale Messgeräte setzen die Messgröße in einen digitalen Wert um, der dann in Ziffern angezeigt wird. Digitale Mehrbereichsmessgeräte haben z. B. 3 1/2
- oder 4 1/2 -stellige Anzeigen, also 3 bzw. 4 echte Ziffernwerte und eine führende 0 oder 1, die nur halb gezählt wird. Der Anzeigeumfang z.B. einer 3 1/2 - stelligen Anzeige reicht somit von 0000 bis 1999.
Für Digitalmessgeräte gibt man die Fehlergrenze meist in Prozent vom
angezeigten Wert an und zusätzlich noch die Anzeigeunsicherheit der letzten Stelle, die ± 1 bis ± 5 Digit betragen kann. Mit Digit meint man die letzte rechtsstehende Ziffer der digitalen Anzeige.
Die Genauigkeit bei Multimetern wird in unterschiedlichen Formen ausgedrückt. Dazu sind die Angaben des technischen Teils im
Bedienhandbuch zu beachten. Angaben bei einfachen Messgeräten: Beispiel: ± 0,5% MW ±1 Digit. Bedeutet ± 0,5% vom Messwert ±1 Digit Angaben bei komplexen Messgeräten: Beispiel: ± Bedeutet ± Bei der Betrachtung ist unbedingt der eingestellte Messbereich zu
beachten. Digitalmessgeräte arbeiten lagenabhängig, sind weitgehend unempfindlich gegen Erschütterungen und in der Regel genauer, als analoge Geräte.
Erkenntnis: Quantisierungsfehler bei Digitalmessgeräte berücksichtigen z.B. ± 0,5% MW ±1 Digit.
Ich will nicht die Anzeigegenauigkeit wissen, sondern den Messfehler, der aufgrund von Blindstrom entstehen kann.