Frager mathedidaktik

Frager zur Mathedidaktik

ich habe selbst auch verschiedene Nachhilfe-Schüler und doziere in Veranstaltungen für 2. und 3.-Klässlern.
Am besten sollte man sie nach ihren Stärken fragen und diese in die Lerntechnik einbinden. Lass sie doch einmal die Formeln basteln bzw. zeichnen und sie soll sie bei sich im Zimmer aufhängen, sodass sie "täglich damit konfrontiert wird".
Sowohl für den eigenen Gebrauch als auch den Gebrauch im Nachhilfe-Unterricht sind Bücher zum Thema Gedächtnistraining hilfreich. Hier einige Vorschläge:
Lorayne, Harry und Lucas, Jerry:
The Memory Book
ISBN: 978-0345337580
5,30 €
Karsten, Dr. Gunther:
Lernen wie ein Weltmeister
ISBN: 978-3442391127
12,95 €
Karsten, Dr. Gunther
Erfolgsgedächtnis
ISBN: 978-3442164738
8,95€
Falls diese Bücher "nicht im Etat liegen sollten", lohnt sich auch ei Blick in die örtliche Bücherei. Man kann die Techniken in der üblichen Ausleihfrist
erlernen
Dihydrogenmonoxid

für deine tollen Empfehlungen. Aber rein vom Titel her klingen die Titel nach Gedächtnistrainern.
Wenn dem so ist habe ich die Frage ungünstig formuliert. Das Problem ist nicht das Merken der Formeln, sondern viel mehr das Verstehen der Formelzeichen und die Bedeutung für die Realität.
Beispiel: Der jungen Frau ist nicht klar, dass bei V=G*h das G für eine beliebige Grundfläche steht und durch eine adäquate Formel jederzeit ersetzt werden kann.
In der Hoffnung, die Titel falsch zu interpretieren und einen guten Morgen wünschend,
SaM

Bäh, den Kommentar habe ich ungünstig formuliert.
Ich mach es nochmal dediziertert:
Das sinnliche Wahrnehmen/Erzeugen von Formeln steht leider nicht zur Debatte. Ich stehe vor der schweren Aufgabe, das Mädel sowohl durch den aktuellen Stoff zu bringen wie auch Probleme aufzubereiten - da bleibt für solche Ansätze leider kaum Zeit. Aber dein Input verpufft nicht einfach so in der Leere, ich werde versuchen ihre Interessen einzubinden - ich weiß nur noch nicht wie.
Die Literaturtipps zum Gedächtnistraining sind gut gemeint, bringen aber meiner Schülerin nichts. Das Gedächtnis ist nicht ihr Problem, sie kann recht gut auswendig lernen. Das Problem liegt vor allem darin begründet, dass sie die gelernten Formeln nicht sinnvoll anwenden kann, weil sie nicht weiß, was die Formeln eigentlich aussagen.

diese Problem ist mir beim Nachdenken auch nochmal aufgefallen.
Was dann noch helfen könnte ist vielleicht, anstatt der Formel ein Gleichnis zu verwenden bzw. ein praxisnahes Beispiel zu verwenden.
Z.B: Zur Verdeutlichung von r kann amn als Beispiel die Länge eines tortenhebrs bei einer Torte nehmen.
Vielleicht helfen ja Vergleiche dieser Art.
Dihydrogenmonoxid

Ich kenne auch solche Fälle.
Versuche, ihr die Standard-Aufgaben einzutrichtern, damit müsste sie das Klassenziel erreichen.

Formeln an Sachverhalten erklären die man oft im täglichen Leben braucht. Erst bei einfachen Formeln und Sachverhalten beginnen und dann langsam steigern bzw. zu Selbstfindung von Sachverhalten und dazugehörigen Formeln animieren.