Charakterzüge charaktereigenschaften vererbbar

Angenommen der Vater behandelt die Mutter immer sehr respektlos und nicht wertschätzend. Übernimmt der Sohn diese Eigenschaften für seine Beziehung?

8 Antworten zur Frage

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Sind Charakterzüge und Charaktereigenschaften vererbbar?

Diese Frage ist aus zwei Gründen schwer zu beantworten. Erstens lassen sich Charaktereigenschaften nicht objektiv messen wie etwa die Körpergröße. Zweitens lässt sich im Einzelfall kaum unterscheiden, ob die charakterliche Ähnlichkeit angeboren oder anerzogen ist.
Wir wissen allerding um einige bizarre Abnormitäten im Bereich der Verhaltensweisen und Chrakterzüge, die durch körperliche Defekte und/oder Gendefekte ausgelöst werden. Insofern liegt die Vermutung nahe, dass auch weniger extreme Charakter-Ausprägung durchaus sehr viel mehr mit den Genen zu tun haben könnten, als wir bislang glauben mochten.
Charaktereigenschaften sind zumindest teilweise vererbbar bei Menschen,Hunden,Pferden und anderen Tieren.Die Frage ist nur,ob alle Eigenschaften und wie stark sie vererbungsabhängig sind.In Deinem Beispiel ist die Wahrscheinlichkeit,dass der Sohn auch respektlos ist,ziemlich hoch.Dabei ist aber zu vermuten,dass die Umwelt bzw.das Beobachten bzw.die Erziehung den massgeblichen Einfluss hatten.Wieviel Einfluss die Erbanlagen haben,lässt sich oft kaum klären.
Man unterschätzt die Erziehung, sehr viel ergibt sich nur durch die Erziehung. Bei einem Alkoholiker ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass eine gewisse Schwäche weitervererbt wird sehr groß.
Es handelt sich in diesem Fall nicht um Vererbung, sondern um das "Nach"-leben dessen, was ihm seit seiner Kindheit begegnet ist, denn er nimmt an, dass dies die "richtige" Verhaltensweise sei. Schließlich hat ihm das ja sein Vater, die größte Respektsperson in seinem Leben, so vorgelebt. Also muss es richtig sein.
Es gehört eigenständiges Denk- und Urteilsvermögen dazu, das zu erkennen und dann für sich selbst zu verändern.
Leider wird jungen Menschen in der Schule heute das selbständige Denken aberzogen. Es ist überall nur nachplappern und nachmachen gefragt.
Vieles wird wohl erlernt im dauernden Umgang damit. Wenn ein Kind mit Schlägen aufwächst, ist die Gefahr gross, dass es später auch schlägt, weil es ja nie einen anderen Umgang mit schwierigen Situationen gelernt hat.
Kleine Kinder wissen noch nicht viel. Sie spüren aber, wenn sie auf Dauer ungerecht behandlet werden - und das vergessen sie nur schwer.
Bestimmte Charakterzüge werden zum Teil in der Schwangerschaft festgelegt. Die Mutter hat durch ihr Verhalten in der Zeit großen Einfluß auf das Ungeborene. Die Zeit der Pubertät verdient besondere Beachtung, weil hier das spätere Verhalten neu studiert wird.
Die Anlagen zur Ausprägung eines Charakters sind häufig vorhanden. Aber vielmehr wird der Charakter eines Menschen von seiner Umwelt geprägt. Sie entscheidet darüber, welche Charakterzüge ein Mensch haben wird, Modelllernen und Erziehungsstil in der Familie sind von Bedeutung.
Ja, natürlich.
Wenn eine Mutter viel redet und in großen Gesellschaften aufblüht, kann es passieren, dass die Tochter genau so wird.
Meine Mutter zB ist ein richtiger Sonnenschein, auch wenns mal nicht so richtig klappt. Glücklicherweise hat sich das auf mich vererbt.
Vorgemacht - Nachgemacht zählt auch viel.
Es gibt natürlich auch das krasse Gegenteil.
Die Mutter einer Freundin ist unendlich hibbelig und redet ständig. Ihre Tochter dagegen ist sehr ernst geworden und ziemlich ruhig.
Nunja. Also: es geht.
Gewisse Anlagen sind genetisch bedingt, viele Verhaltensweisen sind "ansozialisiert", also dadurch erworben, dass sie im Umfeld "vorgelebt" werden.
Zusätzlich gibt es den Effekt, dass erworbene oder erlernte Erfahrungen und Verhaltensweisen vererbt werden oder sogar auf andere Weise übertragen werden können. (Bei "niederen" Tieren ist der Effekt stärker und es konnte die Übertragung von erlernten Verhaltensweisen mit der Nahrung oder durch Injektionen nachgewiesen werden. Bei Menschen können solche Experimente nicht durchgeführt werden, und auch der Effekt bei der Vererbung ist bei Menschen schwächer und daher schlechter zu beobachten.) Entsprechendes Wissen war bei Naturvölkern vorhanden, da man die Träger dieser übertragenen Informationen aber noch nicht identifizieren konnte, ist dies nicht Gegenstand der wissenschaftlichen Lehre. Bei entsprechenden Forschungen verwendet man für die gesuchten Informationsträger den Arbeitstitel "Meme", in Anlehnung an "Gene".


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