Buddhismus karma reinkarnation

Warum ist es für die Buddhisten so wichtig, ein ausgeglichenes Leben zu führen, um nicht in einer niederen Daseinsform wiedergeboren zu werden? So weit ich weiß, vertreten die meisten Buddhisten nicht den Standpunkt, dass man sich an frühere Leben erinnern könnte. Das heißt, die wiedergeborene Kreatur ist eine neue Person. Es ist dann ja für einen selbst egal, ob man als Mensch oder Tier wiedergeboren wird. Außerdem steht im Wikipedia-Artikel, dass das Karma eines toten Menschen andere Menschen beeinflusst, dass also ein Teil des Bewusstseins in anderen aufgenommen wird. Aber auch das ist doch nur ein weiterer Grund, dass es den Buddhisten persönlich egal sein kann, ob ihr Karma andere beeinflusst. Läuft vielleicht alles nur auf eine Art Moral hinaus?

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Buddhismus: Karma + Reinkarnation

Wiedergeburt
Was sich im Kreislauf der Wiedergeburten darstellt, ist nicht die Reinkarnation des Ich oder Selbst. Vielmehr besteht der Kreislauf aus buddhistischer Sicht im Prozess der Wiedergeburten selbst, angetrieben vom Durst der Menschen nach Wiedergeburt, das ein aus den Skandas gebildetes Bewusstseinskontinuum schafft, ohne dass dieses Bewusstsein wirklich eine Konstante bilden würde. Was wiedergeboren wird, "ist weder das selbe noch verschieden".
Es gibt sechs Bereiche der Wiedergeburt, drei postive und drei negative. Die Wiedergeburt als Tier, Hungergeist oder Höllenwesen führt dazu, dass eine erneute Wiedergeburt als Mensch für lange Zeit verwehrt ist. Als positive Wiedergeburt gilt die als friedliche oder zornvolle Gottheit - und die als Mensch. Nur als Mensch hat man die Möglichkeit, die Lehre des Buddha zu empfangen und ihr zu folgen.
Karma
In welchem dieser Bereiche eine Wiedergeburt erfolgt, hängt vom angesammelten Karma ab. Dabei unterschiedet sich die buddhistische Vorstellung vom Karma von der des Hinduismus: Nicht die Handlungen selbst stehen im Vordergrund, sondern die Absicht, aus der die Handlungen erfolgt sind. Eine gute Tat, begangen aus Achtlosigkeit, bewirkt also kein gutes Karma, wohl aber eine Handlung, die aus einer positiven inneren Haltung heraus erfolgt ist - selbst wenn sie ungewollte negative Folgen hätte. Maßstab ist immer, ob die Absicht Glück oder Leid hervorrufen sollte.
Aus diesem Grund ist die Haltung wichtig, mit der ein Sterbender dem Tod entgegensieht. Seine Gedanken haben Einfluss auf die Form der Wiedergeburt.
Tod, Bestattung und Wiedergeburt - Buddhismus | Informationsplattform Religion
Die Moral von der Geschicht ist: Soetwas wie Karma ist nicht messbar und sehr subjektiv und letztendlich geht es wie bei allen Religionen um die Bildung und Reifung des eigenen Gewissens uns um die Führung des Lebens danach und nicht zuletzt um einen übergeordneten Lebenssinn in der Religion zu finden, welche über den Tod hinaus geht.


karma
Karma gibt es Beweise für seine Existenz?

- in einem künftigen stattfinden. Karma ist also eng mit Reinkarnation verbunden und die ist wissenschaftlich nicht bewiesen, -


reinkarnation
Warum reinkarniert man aus der Vergangenheit und nicht aus der Zukunft?

- nicht bekannt. Sie hätte auch keinen Sinn, da die Art der Reinkarnation vom Karma abhängig gemacht wird. Srila Prabupada Lectures -


buddhissmus
warum hat das patriachat das matriachat abgelöstund wann und wird es einen neuen wechsel …

Eine sehr gute Frage. Meines Erachtens hängt dies mit der neolithischen Revolution zusammen . Wir haben viele