Bucht logt sich handy turm

Wann bucht / logt sich ein Handy in einen Turm ein?

Hey
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er nicht nur etwas erleben, sondern auch etwas vergessen. Sein Handy zum Beispiel - im Zug. Oder ist es doch zu Hause liegen geblieben? Oder beim Mittagessen im Restaurant?
Für solche Menschen, die dazu neigen, Ihr Handy immer irgendwo liegen zu lassen, gibt es jetzt Abhilfe per Computer. Im Internet können Viag Interkom-Kunden ihr Handy finden lassen. Einfach Telefonnummer und Passwort eingeben, und schon erscheint ein Hinweis, wo das Handy in etwa ist. Liegen die umgebenden Straßen verdächtig nahe an der Heimatadresse, ist das Telefon wohl zu Hause. Das ist schön, aber wie funktioniert das ganze eigentlich?
Wenn ein Handy eingeschaltet wird, nimmt es Kontakt zu den Antennenmasten des Netzbetreibers auf. Es bucht sich in eine sogenannte Funkzelle ein. Aber nicht nur ein Antennenmast empfängt Signale, sondern mehrere. Denn das Handy prüft permanent, welcher Funkmast die beste Verbindung gewährleistet. Dabei entsteht eine Art Kreuzpeilung. Und die Schnittstelle aus den verschiedenen angepeilten Funkmasten lässt sich ermitteln. Das geschieht beim Netzbetreiber. Hier im sogenannten Netzwerkmanagement-Center kommen die Daten an, die Standorte werden berechnet. Je mehr Masten in einem Gebiet vorhanden sind, desto genauer können die Mobilfunkanbieter den Standort feststellen. Per Internet oder SMS gehen die Daten dann zurück an den Nutzer.
Diese Standortbestimmung machen sich auch viele Services zu nutze. Per WAP-Handy können sich die Kunden von verschiedenen Mobilfunkanbietern zum Beispiel Restaurants oder Geschäfte in der Nähe anzeigen lassen. Einfach durch’s Menü klicken, bis man das richtige gefunden hat. Ein Routenplaner lotst den Nutzer anschließend zu Boutique, Geldautomat oder Pizzeria. Den richtigen Weg dorthin findet man vielleicht auch, wenn man einfach jemanden fragt. Aber wenn niemand da ist, kann die Suche mit dem Handy - zum Beispiel nach der nächsten Tankstelle - eine echte Hilfe sein.
Wer allerdings mit seinem Passwort genauso schluderig umgeht wie mit seinem Handy, kann per Handy-Finder auch selbst gefunden werden. Und wehe dem, der dann nicht wie angekündigt Überstunden macht. Wenn das Handy verrät, dass man gar nicht im Büro ist, sondern sich da rumtreibt, wo Partner oder Partnerin einen nun gar nicht sehen wollen,.
Und wem die eifersüchtige Ehefrau die Koffer vor die Tür gestellt hat, der kann den Service gleich für die Suche nach einem Hotelzimmer nutzen.
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Haremsdame

Das Handy sucht nach dem Einschalten alle Frequenzen ab und speichert eine Liste aller Basisstationen ab, bucht sich dann in die stärkste ein und bleibt auf Empfang, wartet also auf eingehende Daten. Um den Akku zu schonen, sendet es selber nichts.
Bei diesem Empfang wird es regelmässig von der Basisstation mit der Information über Nachbarzellen versorgt. Wenn Du das Handy nicht anfasst, dann kann es passieren, dass es sich spontan in eine andere Zelle einloggt, z.B. weil die Basisstation eine überlastung meldet. Ansonsten macht das Handy von sich aus nur alle paar Stunden eine aktive Anfrage um den Akku zu schonen und bleibt meistens in der aktuellen Station eingeloggt.
Bewegst Du das Handy, so merkt es, dass das Signal schwächer wird und bucht sich dann autmatisch in eine andere "Zelle" ein, dieses kann es schnell machen da es ja die Liste der Nachbarzellen hat und deren Stärke messen kann.
Nur bei einem Telefonat , wenn das Handy also sowieso sendet, kann ein aktiver Handover stattfinden. Dann sendet das Handy alle 480ms die aktuelle Signalqualität an die Basis und diese kann den Handover einleiten wenn sie erkennt, dass das Handy eine neue Zelle "braucht" weil das Signal schwächer wird.