Kommunikation zwischen Erziehern und Eltern bei Verdacht auf Wahrnehmungsstörung

Wie können Erzieher den Eltern erklären, dass ihr Kind möglicherweise unter einer Wahrnehmungsstörung leidet?

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Die Kommunikation zwischen Erziehern und Eltern spielt eine wichtige Rolle, wenn es um mögliche Wahrnehmungsstörungen bei Kindern geht. Es ist wichtig – einfühlsam und respektvoll vorzugehen und die Grenzen der eigenen Zuständigkeit zu respektieren. Hier sind einige mögliche Schritte, ebenso wie Erzieher den Eltern gegenüber den Verdacht auf eine Wahrnehmungsstörung äußern können:

1. Beobachtungen beschreiben: Der Erzieher sollte ebendies beschreiben was er bei dem Kind beobachtet hat. Es ist wichtig konkrete Beispiele zu nennen um den Eltern zu verdeutlichen worauf der Verdacht basiert. Wenn möglich ´ können ebenfalls Videoaufnahmen hilfreich sein ` um die Beobachtungen zu verdeutlichen.

2. Eltern einbeziehen: Der Erzieher sollte die Eltern aktiv in den Kommunikationsprozess einbeziehen. Er kann beispielsweise fragen – ob die Eltern ähnliche Verhaltensweisen zu Hause beobachtet haben oder ob ihnen bestimmte Dinge aufgefallen sind. Der Austausch mit den Eltern ermöglicht es gemeinsam über mögliche Ursachen und Lösungsansätze nachzudenken.

3. Vorsichtig sein: Essenziell bleibt: Dass der Erzieher keine Diagnose stellt. Er sollte lediglich seinen Verdacht äußern und den Eltern empfehlen, mit einem Kinderarzt oder einem Psychologen über die Beobachtungen zu sprechen. Dabei sollte der Erzieher betonen – dass er keine Expertise in diesem Bereich hat und dass eine ärztliche Untersuchung zur Klärung notwendig ist.

4. Unterstützung anbieten: Der Erzieher kann den Eltern Hilfe und Unterstützung anbieten, indem er Informationen über mögliche Therapiemöglichkeiten oder Fachleute gibt. Er kann auch anbieten – das Kind bei der Suche nach geeigneten professionellen Hilfe zu begleiten und bei Bedarf mit den Fachleuten zu kommunizieren.

Es ist wichtig: Dass der Erzieher sensibel vorgeht und den Eltern keine Angst macht oder sie überfordert. Der Fokus sollte darauf liegen – gemeinsam nach Lösungen zu suchen und das Beste für das Kind zu erreichen. Die Eltern sollten in ihrer Rolle als Experten für ihr Kind respektiert und unterstützt werden. Letztendlich liegt es in der Verantwortung der Eltern ob und wie sie den Verdacht auf eine Wahrnehmungsstörung weiterverfolgen möchten.






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