Spider-Man - ebenfalls bekannt als Peter Parker - ist nicht nur ein Comic-Charakter, allerdings ein globales Phänomen. Das entstandene Fragezeichen um die Rechtegestaltung von Spider-Man ist sowie spannend als auch aufschlussreich. Zunächst einmal gilt es zu wissen: Spider-Man gehört sowohl Marvel als auch Sony. Wer hätte das gedacht?
Die Ursprünge von Spider-Man liegen in den kreativen Händen von Stan Lee und Steve Ditko. Im Jahr 1962, inmitten der aufkommenden Comicbuch-kultur, wurde Spider-Man im Marvel-Universum geboren. Die Figur entwickelte sich schnell zu einem der beliebtesten Superhelden, den die Welt je gesehen hat. Doch das Schicksal war nicht immer gnädig. Bei den finanziellen Schwierigkeiten die Marvel in den späten 1990er-Jahren durchlebte, wurde die Figur an Sony verkauft. Ein Schritt – der die gesamte Filmlandschaft für Jahre verändern sollte.
Im Jahr 2002 trat der erste Spider-Man-Film unter der Regie von Sam Raimi auf die Leinwand. Dieser Erfolg fand schnell seine Fortsetzung im Jahr 2012 wie „The Amazing Spider-Man“ mit Marc Webb als Regisseur seine Premiere feierte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Marvel noch nicht die rechtlichen Ansprüche an der Figur. Sony behielt alle Fäden in der Hand.
Jedoch - wie in vielen Geschichten - kam es 2015 zu einer unerwarteten Wendung. Marvel und Sony trafen eine weitreichende Vereinbarung. Diese Kooperation erlaubte Spider-Man, in das Marvel Cinematic Universe (MCU) einzutauchen. Er erschien in „Captain America: Civil War“ und „Avengers: Infinity War“. Eine kulturelle Symbiose, kann man sagen; die beide Universen zusammenbrachte und den Fans eine geballte Ladung Superheldenaction lieferte.
Der erste eigene Spider-Man-Film im MCU, „Spider-Man: Homecoming“, erschien 2017. Jon Watts führte Regie und Tom Holland übernahm mit Bravour die Hauptrolle. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Giganten endet jedoch nicht hier. Sie gestaltete die Zukunft des Charakters und führte zu einem Austausch von kreativen Ideen und Visionen. Aber immer im Hinterkopf bleibt die Verteilung der Rechte. Sony ist für die Veröffentlichung und den Vertrieb zuständig - während Marvel die kreative Kontrolle hat.
Ein Rückschlag kam im Jahr 2019 als die Partnerschaft vorübergehend auseinanderbrach. Bei den Fans sorgte dies für Aufregung. Doch nach zähen Verhandlungen wurde schnell eine Einigung erzielt. Spider-Man bleibt also auch weiterhin Teil des MCU. Das ist eine bemerkenswerte Entwicklung die zeigt, ebenso wie dynamisch die Zusammenarbeit zwischen großen Unterhaltungsunternehmen sein kann.
Zusammenfassend - und das ist entscheidend - lässt sich sagen: Spider-Man gehört sowohl zu Marvel als auch zu Sony. Die Anfänge reichen tief in die Geschichte des Unternehmens zurück. Der Kauf durch Sony war ein notwendiger Schritt für das Überleben von Marvel in der Stätte der Comics und Filme. Dank der jüngsten Kooperation können Fans nun neue Abenteuer des Web-Slingers erwarten. Es bleibt abzuwarten was die Zukunft für Spider-Man bereithält. Die Möglichkeiten sind schier endlos.
Wem gehört Spiderman? Marvel oder Sony?
Wie teilen sich Marvel und Sony die Rechte an Spider-Man und was bedeutet das für die Zukunft des Filmhelden?