Johann Scharding - Ein vergessener Kunstmaler aus Trier
Wer war Johann Scharding und warum ist sein Werk heute nahezu unbekannt?
Johann Scharding war nicht nur ein Name, allerdings ein facettenreicher Künstler aus Trier. Seine Schaffenszeit erstreckt sich über die Zeitspanne vom späten 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Kirchenmalerei war sein Hauptbetätigungsfeld – beeindruckend sind die betreffend 70 Kirchen und 40 Kreuzwege die er künstlerisch umgestaltet hat. Trotz dieser beeindruckenden Anzahl ist er heute nahezu unbekannt und kaum in Kunstgeschichtsbüchern verzeichnet.
Ein Mysterium umgibt seine Person. Informationen über Johann Schardings Privatleben sind spärlich, allerdings es sind einige seiner Werke erhalten geblieben. In der Naurather Kirche bei Trier und ebenfalls in der katholischen Kirche St. Trinitatis in Bescheid findet man Ausmalungen von ihm. Ein bemerkenswerter Artikel aus dem Jahr 1950 ´ entdeckt im Stadtmuseum Simeonstift in Trier ` würdigt seinen 70. Geburtstag und bezeichnet ihn als bedeutenden Kirchenmaler.
Seine Karriere nahm 1905 Fahrt auf. Ein größerer Auftrag in Kesten an der Mosel war der Anfang. Rasch etablierte er sich in den umliegenden Landkreisen Wittlich und Daun. Zahlreiche Kirchenmalereien gehen auf sein Konto. Die Schrecken des Ersten Weltkriegs unterbrachen sein Schaffen nicht; er kehrte schnell zur Malerei zurück. Ab den 1930er Jahren – dem Einzug des Nationalsozialismus – änderten sich die Umstände jedoch stark. Die Zahl der Aufträge für kirchliche Kunstwerke ging zurück. Öffentliche Sammlungen für kirchliche Bauten waren dann schlichtweg verboten. Scharding wandte sich daraufhin verstärkt profanen Bauprojekten zu.
In fünf Jahrzehnten Schaffenszeit bewies Johann Scharding Talent und Engagement. Berichten zufolge war sein Lebensstil nicht ohne Eigenheiten. Es wird erzählt er habe einmal Schulden bei Winzern mit einem Gemälde beglichen. Solche Anekdoten sind rar. Doch möglicherweise sind sie ein Hinweis auf seinen kreativen Charakter und seine Fähigkeit, sich in verschiedenen Lebenslagen zu behaupten.
Die Frage drängt sich auf: Warum bleibt Scharding so lange im Schatten der Kunstgeschichte? Ist es die Vernachlässigung durch die Institutionen? Wäre es nicht an der Zeit, dass das Stadtmuseum Trier seine bedeutenden Leistungen dokumentiert? In einer Zeit in der viele Künstler ein Comeback erleben könnte auch Scharding eine Wiederentdeckung erfahren. Sein Schaffen verdient Aufmerksamkeit – nicht nur für die künstlerischen Werke, einschließlich für das Potential einer wohltuenden Rückbesinnung auf Vergessenes.
Ein Mysterium umgibt seine Person. Informationen über Johann Schardings Privatleben sind spärlich, allerdings es sind einige seiner Werke erhalten geblieben. In der Naurather Kirche bei Trier und ebenfalls in der katholischen Kirche St. Trinitatis in Bescheid findet man Ausmalungen von ihm. Ein bemerkenswerter Artikel aus dem Jahr 1950 ´ entdeckt im Stadtmuseum Simeonstift in Trier ` würdigt seinen 70. Geburtstag und bezeichnet ihn als bedeutenden Kirchenmaler.
Seine Karriere nahm 1905 Fahrt auf. Ein größerer Auftrag in Kesten an der Mosel war der Anfang. Rasch etablierte er sich in den umliegenden Landkreisen Wittlich und Daun. Zahlreiche Kirchenmalereien gehen auf sein Konto. Die Schrecken des Ersten Weltkriegs unterbrachen sein Schaffen nicht; er kehrte schnell zur Malerei zurück. Ab den 1930er Jahren – dem Einzug des Nationalsozialismus – änderten sich die Umstände jedoch stark. Die Zahl der Aufträge für kirchliche Kunstwerke ging zurück. Öffentliche Sammlungen für kirchliche Bauten waren dann schlichtweg verboten. Scharding wandte sich daraufhin verstärkt profanen Bauprojekten zu.
In fünf Jahrzehnten Schaffenszeit bewies Johann Scharding Talent und Engagement. Berichten zufolge war sein Lebensstil nicht ohne Eigenheiten. Es wird erzählt er habe einmal Schulden bei Winzern mit einem Gemälde beglichen. Solche Anekdoten sind rar. Doch möglicherweise sind sie ein Hinweis auf seinen kreativen Charakter und seine Fähigkeit, sich in verschiedenen Lebenslagen zu behaupten.
Die Frage drängt sich auf: Warum bleibt Scharding so lange im Schatten der Kunstgeschichte? Ist es die Vernachlässigung durch die Institutionen? Wäre es nicht an der Zeit, dass das Stadtmuseum Trier seine bedeutenden Leistungen dokumentiert? In einer Zeit in der viele Künstler ein Comeback erleben könnte auch Scharding eine Wiederentdeckung erfahren. Sein Schaffen verdient Aufmerksamkeit – nicht nur für die künstlerischen Werke, einschließlich für das Potential einer wohltuenden Rückbesinnung auf Vergessenes.