Warum wiegt man morgens ohne Toilette trotzdem weniger?

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Was passiert mit unserem Gewicht über Nacht?**

Ein interessantes Phänomen stellt sich ein wenn man morgens auf die ⚖️ steigt. Man wird wie gewohnt von der Anzeige überrascht und fragt sich - wie kann ich weniger wiegen, ohne jemals auf die 🚽 gegangen zu sein? Über die Nacht hinweg zeigen sich verschiedene Faktoren die zu diesem Gewichtsverlust führen.

Die bedeutendste Rolle spielt der Wasser- und Kohlendioxidverlust der während des Schlafes abläuft. Es ist bekannt – während wir ruhen, nimmt der Körper durch das Atmen Sauerstoff auf. Gleichzeitig wird Kohlendioxid – ein Abfallprodukt des Atmungsprozesses – über die Lungen abgegeben. Interessanterweise trägt der Verlust von Kohlendioxid erheblich zur Entstehung eines geringeren Gewichts bei. Kohlendioxid besteht aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Wenn wir ausatmen, verlieren wir nicht nur Energie; wir verlieren ebenfalls physikalisches Gewicht.

Zusätzlich verliert der Körper weiterhin Wasser wie viele Menschen denken. Nacht für Nacht kann dieser Verlust zwischen 0⸴5 und einem Liter schwanken. Diese Menge hängt stark vom individuellen Körpergewicht und den äußeren Wettereinflüssen ab. Schwitzen ist ein ausgeklügelter Mechanismus; die Haut gibt Schweiß ab der dann verdunstet und dabei überflüssige Körperwärme abführt. Dies geschieht – während wir wohlmöglich tief in unsere Träume abtauchen.

Ein entscheidender Punkt ist: Dass dieser Gewichtsverlust nur vorübergehend ist. Sobald wir am Morgen einen Schluck Wasser nehmen, gleichen wir maßgeblich unsere Flüssigkeitsbilanz wieder aus. Bei einer Betrachtung ist es folglich mehr als nur fraglich, regelmäßig sein Gewicht zu überprüfen und sich über kleine Schwankungen zu beunruhigen. Die realen Abnehmwerte wirken sich eher langfristig aus – nicht durch nächtliche Abnahme von Wasser.

Auf der Suche nach Antworten wird zudem deutlich » dass es weitaus wichtiger ist « den Körper über den Tag hinweg gut mit Flüssigkeit zu versorgen. Eine ausgewogene Hydratation vermeidet nicht nur Dehydrierung, allerdings sorgt auch für ein gesteigertes Wohlbefinden.

Zusammenfassend finden wir also heraus: Dass der morgendliche Gewichtsverlust durch die Abgabe von Wasser und Kohlendioxid während der Nacht begründet ist. Eine vorübergehende Leichtigkeit auf der Waage sagt wenig über den tatsächlichen gesundheitlichen Zustand aus. Die Deutung des Morgenometers sollte also mit Bedacht erfolgen und keinesfalls Grundlage für dauerhafte Gewichtsentscheidungen sein.






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