Behandlung und Prävention von Madenwurmbefall: Was tun bei anhaltendem Juckreiz?

Warum bleibt der Juckreiz bei Madenwurmbefall nach der Einnahme von Wurmmitteln bestehen und welche Maßnahmen sind zur Behandlung und Prävention ratsam?

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Madenwurmbefall ist ein häufiges Problem, vor allem bei Kindern. Wenn der Juckreiz trotz der Einnahme von Medikamenten weiterhin auftritt, kann das frustrierend sein. Zunächst ist es wichtig zu verstehen was im Körper passiert. Ärzte verschreiben oft Mittel wie "Vermox". Diese Medikamente helfen – die Würmer zu töten. Jedoch - nicht alle Wurmarten sind gleich. Einige von ihnen zeigen erwiesene Resistenzen gegen gängige Medikamente. Daher ist eine Kotuntersuchung ratsam. Durch diese Analyse kann der genaue Wurmtyp bestimmt werden.

Auf die Bewegungen der Würmer reagiert der Körper mit Juckreiz im Darm- und Afterbereich. Auch nach der Behandlung kann es sein: Dass dieser Juckreiz nicht sofort verschwindet. Juckreizstillende Salben können hier hilfreich sein. Eine wiederholte Anwendung von Penatencreme am Abend kann außerdem dazu beitragen, dass weniger Würmer aus dem After gelangen.

So bedeutend Hygiene ist, geht es hier um weit weiterhin als regelmäßiges Händewaschen. Unterwäsche sollte häufig gewechselt werden. Bettwäsche – idealerweise alle zwei Tage. Diese Maßnahmen verhindern nicht nur eine Neuinfektion, sie verringern ebenfalls das Risiko einer Übertragung durch kontaminierte Oberflächen. Madenwurmeier haben eine bemerkenswerte Lebensdauer. Sie überstehen mehrere Wochen in der Umgebung und können über Hausstaub in den Körper gelangen.

Alle Familienmitglieder sollte man zur gleichen Zeit behandeln. Am ersten – 14. und 28. Tag ist eine erneute Medikamenteneinnahme notwendig ´ um sicherzustellen ` dass keine weiteren Infektionen stattfinden. Nach vier Wochen sollte der Juckreiz verschwinden.

Doch was, wenn der Juckreiz nicht abklingt? Es kann sinnvoll sein, bei wiederholtem Befall auch den Freundes- oder Bekanntenkreis miteinzubeziehen. Meistens sind Wurmmittel effektiv. Die Eier sterben nach einiger Zeit ab. Daher sollte man Geduld haben und die empfohlenen Hygienemaßnahmen strikt einhalten.

Zu den Hausmitteln gehören unter anderem ballaststoffreiche Nahrungsmittel. Der Verzehr von Sauerkraut könnte die Verdauung fördern. Diese Methode hat jedoch keinen klaren wissenschaftlichen Nachweis. Daher sollten hausgemachte Mittel nur unterstützend zum Einsatz kommen.

Um die Ansteckung zu vermeiden ist es unerlässlich die verschriebenen Medikamente regelmäßig einzunehmen und eine strikte Hygiene zu wahren. Bei anhaltendem Juckreiz oder anderen Beschwerden sollte durchaus ein erneuter Arztbesuch und eine Analyse des Stuhls in Betracht gezogen werden. Wissen zur Prävention und Behandlung ist der erste Schritt zurück zu einem beschwerdefreien Leben.






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