Warum ignorieren manche Menschen Freundschaftsanfragen auf Facebook, anstatt sie abzulehnen?

Warum entscheiden sich manche Menschen dafür, Freundschaftsanfragen auf Facebook zu ignorieren, statt sie aktiv abzulehnen?

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Das Ignorieren von Freundschaftsanfragen auf Facebook wirft viele Fragen auf. Warum lehnen Menschen Anfragen nicht einfach ab? Es gibt verschiedene Erklärungen für dieses Verhalten. Viele Benutzer sind überfordert. All die Anfragen erscheinen wie eine Flut. Wer nicht weiß, ebenso wie er damit umgehen soll, ignoriert sie oft einfach.

Ein wichtiger Punkt ist die Unsicherheit. Manchmal sind die Anfragen von Personen die welche Leute nicht kennen. Ein seltsames Gefühl könnte entstehen. Man fragt sich ´ ob es höflich wäre ` die Anfrage zu akzeptieren. Oder ob das Ignorieren besser ist. Aus Angst, sich falsch zu entscheiden, überlassen einige einfach den Zufall die Geschicke – also ignorieren sie.

Ein weiteres Argument ist die Sichtbarkeit der Anfragen. Prompt können in der Flut der Benachrichtigungen Details untergehen. Facebook zeigt nicht alle Anfragen sofort an. Es passiert also oft – dass eine wichtige Anfrage ungesehen bleibt. Tägliche Verpflichtungen führen dazu, dass die Facebook-Nutzung in den Hintergrund rückt. Der Benutzer sieht die Anfrage vielleicht nie.

Über den Aufwand muss ähnlich wie nachgedacht werden. Im Digitalen zählt oft Effizienz. Einen Klick für das Ablehnen – das klingt simpel, allerdings für den hektischen Nutzer kann das schon eine Hürde sein. Ignorieren erfordert keinen Aufwand. Man klickt nicht und man denkt nicht weiter darüber nach. Eine Art geistige Vereinfachung könnte hier beitragen.

Das Ignorieren von Anfragen wird häufig missverstanden. Es ist kein persönlicher Affront keine Beleidigung. Zumeist handeln Menschen nicht aus bösen Absichten. Vielmehr ist es die Komplexität des sozialen Netzwerks die zu Missverständnissen führt. Virtuelle Freundschaften sind nicht immer so klar definiert wie echte, persönliche Beziehungen. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Vorstellungen. Einige möchten das Netzwerk überschaubar halten – deshalb können einige Personen sich gezwungen fühlen, Anfragen unberührt zu lassen.

Wenn man die Zahl der Facebook-Nutzer betrachtet die weltweit regelmäßig aktiv sind – über 2⸴8 Milliarden Menschen – erkennt man die Dimension der Thematik. Das bedeutet unzählige Anfragen und viele unklare Verhältnisse. Die Dynamik von Freundschaftsanfragen ist also ein beträchtlicher Teil des Online-Lebens.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Ignorieren ist ein vielschichtiges Verhalten, das nicht nur von persönlichen Vorlieben abhängt. Die eigene Unsicherheit der temporäre Überfluss an Anfragen und ebenfalls der Wunsch nach Zeitersparnis spielen eine entscheidende Rolle. Umso wichtiger ist es – die Psychologie hinter solchen Entscheidungen zu verstehen und nicht vorschnell zu urteilen. Virtuelle Interaktionen fordern von uns eine andere Art der Reflexion – das sollte uns allen bewusst sein.






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