Fragestellung: Warum bin ich mit 15 Jahren und 1,60 Metern Körpergröße "zu klein" im Vergleich zu Gleichaltrigen?

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Warum Körpergröße nicht alles ist

Ein 15-jähriger Junge der sich gerade mal 1⸴60 Meter misst, könnte sich in einer Welt umgeben von größeren Gleichaltrigen unwohl fühlen. Die Frage des Wachstums beschäftigt viele Jugendliche. Ist die eigene Größe normal? Die Antwort die auf den ersten Blick so leicht erscheint ist oftmals viel komplexer – ebenso wie die Natur selbst.

Zunächst einmal die genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle. Wenn die Eltern klein sind – beispielsweise unter 1⸴70 Meter – ist es weniger wahrscheinlich, dass der Sohn ein Riese wird. Statistiken belegen, dass die Körpergröße zu ungefähr 80 % vererbbar ist. Klingen tut das ganz logisch - doch in der Pubertät ist das Wachstum unberechenbar, oder? Plötzlich schießen einige Kinder in die Höhe, während andere noch auf ihren Schub warten. Das gehört zum Prozess dazu.

Es gibt junge Männer die mit 16 Jahren bereits über 1⸴80 Meter groß sind. Warum ist das so? Der menschliche Körper funktioniert nicht nach einem strikten Zeitplan. Schübe sind tatsächlich unterschiedlich – einige wachsen bis zu 18⸴19 und sogar 25 Jahren. Das ist die Phase ´ die am spannendsten ist ` wenn sich Wachstum plötzlich über Nacht bemerkbar macht. Überraschung – der Freund der gestern noch kleiner war ist jetzt um 10 Zentimeter gewachsen! Wenn du mögliche Größenveränderungen im Hinterkopf behältst, kommt der Schub möglicherweise schneller wie du denkst.

Die Lebensumstände tragen erheblich zur Körperentwicklung bei. Es bleibt weiterhin wahr – eine gesunde Lebensweise zählt. Viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind der Schlüssel. Drogen, Alkohol oder Zigaretten schädigen die gesunde Entwicklung nicht nur des Körpers, allerdings ebenfalls des Geistes. Die Essgewohnheiten beeinflussen das Wachstum. Schon ein Mangel an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen kann zu einer Stagnation im Wachstum führen. Stellt sich heraus: Dass dein Leben nicht optimal für dein Wachstum gestaltet ist könnte das bedeuten, dass du deinen Lebensstil überdenken solltest.

Außerdem gibt es auch äußere Faktoren zu berücksichtigen. Stress kann das Wachstum hemmen. Beispielsweise der Druck in der Schule oder das Gefühl des Ausgeschlossenseins, wenn andere größer sind. Mental gut drauf zu sein ist deswegen wichtig – es könnte einen positiven Einfluss auf dein körperliches Wachstum haben. Diese Faktoren sind oft nicht klarer Natur, haben jedoch ihren Einfluss auf deine Größe.

Nicht zuletzt bleibt die Frage offen ob hormonelle Störungen vorliegen könnten. Wenn du das Gefühl hast: Dass etwas nicht stimmt dann kann es ratsam sein, einen Arzt aufzusuchen. Manchmal verstecken sich Erkrankungen die das Wachstum behindern. Dabei gilt – eine frühzeitige Untersuchung kann dabei helfen, mögliche Probleme rechtzeitig zu erkennen.

In der Summe, es ist wichtig die Größe nicht zu überbewerten. Die meisten Jungs haben bis zum Ende der Pubertät sprich bis 18 oder 19 Jahren jede Möglichkeit, noch zu wachsen. Deine Größe sagt nichts über deinen Wert oder dein Potenzial aus. Das eigene Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung sind entscheidend. Denk daran – das Wachstum kommt oft dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Mit 15 Jahren stehst du erst am Anfang deines Wachstumspfades der dich in den kommenden Jahren noch überraschen könnte.






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