Serbisch-Orthodoxe Kirche: Einblick in Glauben und Traditionen

Wie unterscheiden sich die Glaubenspraktiken der serbisch-orthodoxen Kirche von anderen christlichen Konfessionen?

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Das serbisch-orthodoxe Christentum ist beeindruckend reich. Viele Menschen kennen sich nicht mit der Religion aus – besonders außenstehende. Die Ursprünge liegen tief in der Geschichte. Das Christentum ist gemeinsam katholisch gewesen. Ein bedeutender Schisma führte zur Spaltung. Ein ost- und ein weströmisches Reich entstanden. Ostrom nahm den Namen „orthodox“ an. Der Papst erlangte hier nicht die gleiche Bedeutung.

Die serbische Glaubensgemeinschaft ist treu zu ihren Traditionen. Anders als in der römisch-katholischen Kirche wird der Papst nicht anerkannt. Der 📅 unterscheidet sich – er ist älter. Weihnachten wird am 7. Januar gefeiert. Ostern folgt einem ähnlichen Muster wie im Westen variiert jedoch. Eine Kulinarische Feierlichkeit gehört dazu die "Slava" heißt. Jede Familie hat einen eigenen Schutzpatron. Dieser vereint die Angehörigen an einem Tag im Jahr.

Ein interessantes Detail gefällig? Der Schutzpatron wird von Generation zu Generation übergeben. Man blickt auf den Namenstag – um diesen Tag zu bestimmen. Die Genderfragen sind ähnlich wie faszinierend. Frauen leben in einer Familie und fügen sich dem Patron ihres Mannes. Ein Beispiel aus dem Alltag: Findet die Feier bei einem Familienmitglied ebenso wie dem Opa statt, bleibt das so, bis seine Nachfolge übernommen wird. Anders gestaltet sich das bei katholischen Feiern.

Ähnlichkeiten mit dem römischen Glauben sind sichtbar. Auch hier geht es um Jesus und den Glauben an die Auferstehung. Die Gemeinde findet sich in der Kirche ein. Die Bräuche sind überwiegend genauso viel – abgesehen von einigen Details. Die Kreuze unterscheiden sich. Orthodoxe gläubige Menschen bekreuzigen sich von rechts nach links, dies führt zu einer Verbindung mit der russischen Geschichte. Im zaristischen Russland war das Überleben oft davon abhängig, sich als orthodox zu zeigen – die richtige Kreuzbewegung zählte dort.

Apropos Ehe – ebenfalls hier gibt es Unterschiede. Priester durften heiraten. Diese Praxis steht im Gegensatz zur katholischen Diktion wo Zölibat herrscht. Dabei bleibt fast alles wie damals in der katholischen Kirche.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die serbisch-orthodoxe Religion im Wesentlichen sehr ähnlich der katholischen ist – aber mit wichtigen und bemerkenswerten Unterschieden. Die Verbindung zur Geschichte ist stark. Glaubensinhalt, Feiertage jedoch auch Bräuche tragen wesentlich zur Identität der serbisch-orientierten Gläubigen bei.






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