Was unterscheidet den griechisch-orthodoxen Glauben von anderen christlichen Konfessionen?

Warum wird der griechisch-orthodoxe Glauben als eigenständige Glaubensrichtung bezeichnet?

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Der griechisch-orthodoxe Glauben, weit verbreitet in Griechenland ist eine der ältesten Formen des Christentums. Die Gründung der orthodoxen Kirche geht auf die Anfänge des Christentums zurück – dies war lange vor der großen Kirchenspaltung des Christentums im Jahr 1054. Ein eingehender Blick auf die strukturellen Unterschiede und Glaubensüberzeugungen zu anderen christlichen Konfessionen ist notwendig um das Wesen der Orthodoxie zu verstehen.

Der Begriff „orthodox“ – es bedeutet ähnlich wie wie „rechtgläubig“ – deutet darauf hin, dass diese Glaubensgemeinschaft ihre Lehren und Praktiken als die ursprünglichen und wahren Ansichten des Christentums betrachtet. Im Gegensatz dazu beansprucht die römisch-katholische Kirche eine monopolartige Vorherrschaft. Diese Vorherrschaft entstand durch die Forderung nach einer zentralisierten Autorität und der Unterwerfung aller bestehenden Patriarchate – das war seinerzeit umstritten.

Die schlichte katholische Doktrin verlangte: Dass alle anderen christlichen Gemeinschaften dem Papst in Rom untergeordnet werden. Dieser Anspruch führte zu Spannungen, die welche Orthodoxe Kirche ablehnte. Die griechisch-orthodoxen Gläubigen hielten an ihren Traditionen fest. Diese Traditionen wurzeln tief im Glauben und der Praxis die bis in die Zeit der Apostel zurückreichen. Es ist also nicht nur ein Kampf um Macht – es ist ebenfalls ein Kampf um die Wahrhaftigkeit des Glaubens.

Mit dem Begriff „orthodox“ wird zusätzlich eine Vielzahl von unterschiedlichen Glaubenspraktiken abgedeckt. Die Gottesdienste sind oft aufwendig und beinhalten viele Rituale. Ikonen spielen eine zentrale Rolle – sie sind nicht nur Kunstwerke, allerdings auch religiöse Symbole. Diese Symbole sind ein 🪟 zur Spiritualität ´ ein Medium ` um mit dem Göttlichen in Kontakt zu treten.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der griechisch-orthodoxen Kirche ist die Achtung der Tradition. Die Lehren und Praktiken haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Das bedeutet – dass die Gläubigen eine Verbindung zu den ersten Christen spüren. Diese Verbindung macht den griechisch-orthodoxen Glauben für viele Menschen besonders ansprechend.

Daten aus Studien unterstreichen die Bedeutung der Tradition. So geben in Umfragen viele gläubige Orthodoxe an: Dass sie die religiösen Rituale als essenziell für ihre Identität empfinden. Daher überrascht es nicht, dass die griechisch-orthodoxe Glaubensgemeinschaft eine tiefe Verwurzelung in der Kultur und Geschichte Griechenlands hat.

Zusammenfassend ist der griechisch-orthodoxe Glauben weiterhin als nur eine weitere christliche Konfession. Die Unterschiede zu anderen Konfessionen wie dem Katholizismus sind substantiell. Sie basieren nicht nur auf theologischen Streitigkeiten. Letztlich spiegelt sich der Kampf um die „rechtgläubige“ Lehre auch in der kulturellen und nationalen Identität Griechenlands wider.






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