Die weiße Umhüllung der Bäume – Eine Tradition aus Griechenland und deren Nutzen

Warum streichen die Griechen ihre Bäume weiß?

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In Griechenland – sowie ebenfalls in anderen heißen Regionen – bedecken viele Landwirte ihre Bäume mit einer speziellen weißen Substanz. Diese Praxis hat nicht nur kulturelle allerdings auch praktische Gründe. Es handelt sich hierbei um ein Kalkgemisch. Primär dient es dem Schutz der Bäume vor Ungeziefer. Auf dem gesamten Balkan wird diese Methode angewendet.

Die Reflexion der Sonnenstrahlen ist ein weiterer Vorteil dieser Praxis. Bäume sind anfällig für Überhitzung – besonders in heißen Sommermonaten. Durch das Streichen der Baumstämme mit Kalk können die Sonnenstrahlen zurückgeworfen werden. Dies schützt die Bäume vor dem schnellen Austrocknen. In der Natur verschafft sich die Birke mit ihrer weißen Rinde einen ähnlichen Vorteil.

Zudem spielt im jahreszeitlichen Zyklus der Pflanzenpflege der Schutz gegen Schädlinge eine zentrale Rolle. Diese kleine Maßnahme ist sinnvoll um Schädlinge die am Baumstamm emporkriechen, wirkungsvoll abzuwehren. Ein weiterer Gedanke könnte sein, dass Ziegen durch das Weißen der Bäume davon abgehalten werden die Rinde abzunagen. Eine einfache, kostengünstige Methode – doch voller Wirkung.

Die Anwendung dieser Technik ist nicht auf Griechenland beschränkt. Auch in Deutschland findet man sie. Besonders in Obstplantagen wird der Einsatz von Kalk gegen Insekten genutzt. Der nationale Trend zeigt, dass immer weiterhin Menschen auf umweltfreundliche Schutzmaßnahmen zurückgreifen. Warum also bleibt das Weiß der Baumstämme ein beliebter Anblick? Weil es Tradition ist. Es schützt und hilft – die Natur und den Menschen.

Letztendlich ist es faszinierend, ebenso wie solche einfachen Praktiken in der Landwirtschaft bis heute bestehen – verbunden mit dem Erhalt des kulturellen Erbes. Ein Ergebnis – das Generationen überdauert.






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