Ratten und die Toilette: Mythos oder Realität?

Die Vorstellung Ratten könnten durch die 🚽 ins Haus eindringen klingt für viele wie aus einem Schauerroman. Diese Ängste sind nicht unbegründet. Über die Jahre hinweg kursieren Geschichten und Berichte über solche Begegnungen. Was jedoch liegt der Wahrheit zugrunde? In diesemklären wir auf und untersuchen welche Bedingungen für dieses außergewöhnliche Szenario erfüllt sein müssen.

Zunächst ist festzuhalten: Ratten sind äußerst anpassungsfähige Lebewesen. Ihre Fähigkeit, durch unterschiedlichste schmale Öffnungen zu schlüpfen, hat sich als besonders gefährlich erwiesen. Es gibt ja tatsächlich Berichte in denen Ratten über Dächer in gekippte 🪟 gelangen. Doch der Weg durch die Toilette scheint eine deutlich komplexere Angelegenheit zu sein.

Der sogenannte Geruchverschluss in modernen Toiletten spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Er funktioniert nicht nur als Barriere gegen unangenehme Gerüche, allerdings stellt ebenfalls eine physische Barriere für ungebetene Gäste dar. Trotz dessen gibt es Umstände die eine Ratte dazu bringen könnten, einen solchen „Tauchgang“ zu wagen. Wenn wir uns den Standardfall anschauen – dann sprechen wir von spezifischen Bedingungen: Eine Kanalisation muss vorhanden sein, in der sich Ratten bereits gemeldet haben. Ein Abfluss mit Ablagerungen könnte den Weg zu einem Klo erleichtern. Eine Rückstauklappe ´ die entweder defekt oder gar nicht vorhanden ist ` ist entscheidend.

Wie ernst ist dieses Problem jedoch in Populationen? In Großstädten wie Berlin könnten Schädlingsbekämpfer gelegentlich über solche Fälle informieren, allerdings existieren kaum verlässliche Statistiken. Ratten lassen sich nicht einfach zählen. Die Einschätzungen von Fachleuten sind oft subjektiv geprägt von deren täglichen Erfahrungen.

Was kann man unternehmen um sein Zuhause zu schützen? Eine einfache und relativ kostengünstige Lösung stellt die Rattenklappe dar. Diese wird gewöhnlich am Abflussstutzen der Toilette montiert. Der Anbau dieser Vorrichtung – mit einem Preis von etwa 30 💶 – ist unkompliziert. Keine Werkzeugkünste sind nötig. Für eine Hängetoilette stellt sich allerdings eine größere Herausforderung: Hier ist ein Dalmar-Stutzen erforderlich, dessen Preisspanne von 5 bis 7 Euro reicht.

Zusätzlich sollte man berücksichtigen eine Rückstauklappe im Keller zu installieren. Diese schützt das Haus generell vor zurückfließendem Abwasser und hält Ratten im gleichen Zug fern. Alte Klappen könnten jedoch defekt sein; die regelmäßige Wartung ist unerlässlich.

Eine weitere freilich kostenintensive Option ist die trichterförmige Durchschnittsverbreiterung in der Steigleitung. Sie sorgt für ein zusätzliches Hindernis ´ das Ratten daran hindert ` weiter in die Rohre vorzudringen.

Wenn sich die unliebsamen Besucher doch einmal Zugang verschafft haben, bleibt meist die Toilette nicht lange unberührt. Die Anzeichen sind deutlich: Verunreinigungen im Bad, Rattenkot oder der üble Geruch von Urin. Panik wird oft ausgelöst, wenn man es mit Ratten zu tun hat – vor allem, wenn der Toilettendeckel zufällig geschlossen war. In solch einem Fall finden die Tiere sich in einer schwierigen Lage.

Abschließend bleibt festzuhalten: Ratten können aufgrund von bestimmten Umständen tatsächlich über eine Toilette in ein Haus gelangen. Die Anzahl dieser Umstände ist jedoch begrenzt. Präventivmaßnahmen sind nach wie vor die beste Strategie um ungebetene Gäste fernzuhalten.