Die Eingewöhnung einer neuen Katze: Geduld ist gefragt

Wie kann man das Wohlbefinden einer neu angeschafften Katze während ihrer Eingewöhnungszeit sicherstellen?

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Die Situation ist nicht ungewöhnlich. Erst kürzlich wurde eine klitzekleine 🐈 in ein neues Heim geholt - vier Monate alt, schwarz wie die Nacht und mit leuchtend grünen Augen. Sie hört auf den Namen Nerina. Das große Abenteuer für sie begann am Sonntagmorgen. Die ersten Stunden vergingen mit Hoffnung auf Erkundung - jedoch versteckte sie sich unter dem Sofa.

Katzen sind Lebewesen von feinem Instinkt. Sie benötigen Zeit um sich anzupassen. Schließlich war die Katze kurzerhand aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen worden. Ihre Mutter und ihre Wurfgeschwister waren plötzlich nicht weiterhin da. Warum sollten wir da überrascht sein, wenn sich unser neues Haustier unter das Sofa zurückzieht? Wohl kaum ein Grund zur Sorge.

Nach 48 Stunden der Unsicherheit. Die Besitzerin scheint ratlos. Fressnapf und Trinknapf stehen bereit und sind bisher unberührt. Auch das Katzenklo hat bislang keinen Besuch erhalten. Diese Situation kann viele Menschen verzweifeln lassen. Was tun? Ist das Tier nicht glücklich? Oder ist sogar eine Rückgabe erforderlich?

Erfahrungsgemäß brauchen Katzen Zeit. Es ist wichtig ´ die Geduld zu bewahren ` bis sich der neue Vierbeiner an seine Umgebung gewöhnt hat. Stellt frisches Wasser und Futter zur Verfügung. Ignoriert das Tier weitestgehend. So wirkt die Umgebung nicht bedrohlich.

Die Eingewöhnung kann mehrere Tage in Anspruch nehmen - sogar Wochen. Damit müssen wir lernen umzugehen. Der Aufenthalt in einem Tierheim ´ umgeben von vielen fremden Stimmen und Bewegungen ` ist ein ganz anderer Alltag als das Leben in einer ruhigen Wohnung.

Die Frage bleibt: Was ist zu tun? Am besten fühlt sich die Katze wenn sie in Ruhe gelassen wird. Sie wird neugierig – wenn die Umgebung still ist. Nachts ´ wenn die Menschen schlafen ` dann erkundet das Tier oft seine neue Welt. Dies geschieht, weil die tiefen Instinkte einer Katze erwachen - eine gute Gelegenheit fressen und das Katzenklo besuchen.

Beruhigende Worte können helfen. Vermeidet den Drang – das Tier zu greifen. Zuerst muss Vertrauen entstehen. Dabei sollte betrachtet werden – dass Katzen soziale Tiere sind. In manchen Fällen kann ein Partner ´ sprich ein weiterer Artgenosse ` ein echter Segen sein. Langeweile entsteht schnell bei Einzelkatzen. Sie brauchen einen Spielkameraden.

In der Ruhe liegt die Kraft - das gilt ebenfalls für die Eingewöhnung. Habt keine Angst – die Katze wird sich an Euch gewöhnen. Der Erfolg wird sich einstellen. Lasst sie ihr neues Zuhause selbst entdecken. Gebt ihr den Raum – den sie benötigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Geduld ist gefragt. Und vor allem: Kein Zwang. Das Wohlbefinden des Tieres sollte stets im Mittelpunkt stehen. So wird sich Nerina bald sicherer fühlen und die Erkundung der Wohnung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.






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