Die Herkunft des Begriffs „Pudel“ – Eine amüsante Kegelkultur

Warum bezeichnet man einen Fehlwurf beim Kegeln als „Pudel“?

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Der Begriff „Pudel“ hat seine Wurzeln sowie in der deutschen Kegelsprache als ebenfalls in der Hunderasse die wir heute kennen. Es ist kaum zu fassen, allerdings der Zusammenhang zwischen den beiden ist nicht nur amüsant, allerdings auch tief in der Geschichte verwurzelt. Der „Pudel“ ist eigentlich ein Fehlwurf und in der Umgangssprache wird damit ein Wurf bezeichnet der in die Auffangrinne der Kegelbahn rollt—Sie wissen schon—links oder rechts von den Kegeln.

In vielen Kegelvereinen können Sie auch auf die Bezeichnung „Rille“ stoßen. Diese wird sicherlich von den Regionaldialekten beeinflusst. Genau wie bei den Berliner Krapfen ´ die überall unterschiedlich benannt werden ` ist es auch hier eine Frage der regionalen sprachlichen Eigenheiten. Eine interessante Ergänzung zu diesem Sprachgebrauch ist der Begriff „Ratte“ der ähnlich wie gelegentlich für solche Nullwürfe verwendet wird. Wer hätte gedacht, dass es so viele Bezeichnungen für einen Misserfolg gibt?

Der Ursprung des Begriffs „Pudel“ ist ganz witzig. Ursprünglich war das Wort im Niederdeutschen gebräuchlich und bedeutete „Pfütze“. Im Zusammenhang mit dem Kegeln macht es viel Sinn. In der Zeit wie Kegelbahnen oft im Freien lagen, befüllte sich die Auffangrinne bei Regenwetter mit Wasser—klar, dass diese Pfützen wieder ins Spiel kommen. Gemeinsam mit den Kegeln bildeten sie ein Bild das man leicht mit einem miesen Wurf verbinden kann.

Und das ist noch nicht alles; die Hunderasse „Pudel“ wurde als Jagdhund in flachen Gewässern gezüchtet. Ihre natürliche Umgebung ´ die nass und schaumig war ` führte direkt zum Namen. Ironischerweise wurden Pudel bis in die 1950er Jahre in Paris sogar für die Kanalreinigung eingesetzt. Ein eleganter obwohl noch prägnanter Bezug! Die Verbindung zwischen „pudelnass“ und der heutigen Kegelsituation ist nicht zu übersehen—man kann fast den Spritzer Wasser spüren, wenn der Ball in die Rinne rollt weil man die 🎳 verfehlt hat.

Zusammenfassend ist klar, dass der „Pudel“ nicht nur ein Begriff für einen missratenden Wurf beim Kegeln ist. Diese sprachlichen Eigenheiten machen den Kegelspaß noch interessanter. In einer Zeit der Urbanisierung und der digitalen Spiele ist es erfrischend, Traditionen zu hochleben. Sprache lebt—und mit ihr die kleinen Anekdoten die Kulturen prägen und verbinden!






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