Identität im Netz – Ist es möglich, Autor*innen in Foren und Blogs zu identifizieren?
Wie kann ich herausfinden, wer hinter einem anonymen Kommentar in einem Forum oder Blog steckt?
Die Frage nach der Identität von Schreiber*innen in Foren und Blogs hat in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen. Doch funktioniert das Herausfinden der Person wirklich? Und was sind die Möglichkeiten und Grenzen dabei?
Demzufolge gibt es mehrere Ansätze die man verfolgen kann. Zunächst sollte man das Profil des/der Schreiber*in prüfen. Oftmals sind dort Informationen hinterlegt – wie etwa ein Name oder eine Webseite. In diesem Fall könnte das "WhoIs"-Verzeichnis hilfreich sein. Dort findet man ´ im besten Fall ` Angaben wie Name und Adresse des Domainbesitzers. Jedoch ist dies eine reine Glückssache. In vielen Fällen bleibt man auf sich allein gestellt.
Ein weiterer Ansatz besteht darin Informationen aus dem Nickname oder dem Wohnort zu sammeln und diese über Google zu recherchieren. Sollte der/die Schreiber*in zudem unter dem richtigen Namen registriert sein, so könnte man durch gezielte Suchen auf seinen/ihren sozialen Medien landen. Das könnten weitere Hinweise geben. Bei der Polizei oder Justiz hat man Hilfe. Die Ermittler*innen können den Webhoster ermitteln. Beachten sollte man allerdings, dass IP-Adressen oft für mehrere Kund*innen eines Providers gelten. Nur bei teureren Hosting-Paketen bekommt der Kunde eine eigene IP-Adresse.
Nehmen wir als Beispiel Google die IP-Adresse lautet 66․249.93.104. Wenn jemand anonym in einem Forum schreibt, kann nur der Betreiber nachvollziehen welche IP-Adresse der Nutzer hatte. Dies setzt voraus – dass die Forensoftware diese Daten überhaupt speichert. Das Speichern von Log-Daten ist eine freiwillige Entscheidung der Betreiber und kann deshalb variieren. Wenn ein Betreiber Logs täglich löscht oder sie nicht speichert ´ dann gibt es kaum eine Möglichkeit ` die Identität zu klären.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind oft komplex. In Deutschland könnte der Betreiber des Forums rechtlich belangt werden. In den USA sieht die Rechtslage jedoch anders aus. Dort haftet der Seitenbetreiber nicht für die Inhalte Dritter. Selbst wenn ein Richter einen Namen im WhoIs entdeckt kann das den Betreiber nicht zur Verantwortung ziehen. Fehlt ein Rechtshilfeabkommen – so ist der Weg zur Identifikation oft versperrt. Ein Beispiel dafür ist die Beziehung zwischen den USA und Deutschland: Hier gibt es kein Abkommen zur rechtlichen Unterstützung.
Zudem existieren Webhoster » die darauf spezialisiert sind « Anonymität zu gewährleisten. Diese stellen sogenannte "MailDrop-Services" zur Verfügung. Das sind Briefkastenservices – bei denen man eine Adresse mieten kann. Doch ebenfalls hier ist Vorsicht geboten. Die Sicherheit ist oft nicht gegeben da viele dieser Dienste in der Umgebung oder innerhalb der EU liegen. Ein neudeutiger Trick könnte darin bestehen · einen Briefkasten in einem Mehrfamilienhaus zu nutzen · um die eigene Identität zu verbergen.
Doch auch das Klagen in solchen Fällen ist kein Kinderspiel. Ein Kläger muss oft 50% einer vorläufigen Summe hinterlegen die von einem US-Gericht festgelegt wird. Diese Summe könnte zum Beispiel 100․000 💲 betragen – eine enorme finanzielle Hürde. Der Prozess könnte sich über Monate hinziehen während möglicherweise zusätzliche Kosten für Anwälte und Reisekosten anfallen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Dass die Identifikation von Personen in Foren und Blogs ein starker Balanceakt zwischen rechtlichen Möglichkeiten und praktischen Hürden ist. Ohne Zusammenarbeit der Anbieter und der rechtlichen Instanzen bleibt man häufig im Dunkeln. Wer tatsächlich ernsthaft verfolgt ´ den Autor herauszufinden ` sollte umgehend zur Polizei gehen. Die Zeit spielt eine entscheidende Rolle da Verbindungsdaten nur temporär gespeichert werden. In den meisten Fällen bleibt es jedoch ein großes Rätsel – das Internet verspricht zwar Anonymität, birgt auch noch viele Fragen.
Demzufolge gibt es mehrere Ansätze die man verfolgen kann. Zunächst sollte man das Profil des/der Schreiber*in prüfen. Oftmals sind dort Informationen hinterlegt – wie etwa ein Name oder eine Webseite. In diesem Fall könnte das "WhoIs"-Verzeichnis hilfreich sein. Dort findet man ´ im besten Fall ` Angaben wie Name und Adresse des Domainbesitzers. Jedoch ist dies eine reine Glückssache. In vielen Fällen bleibt man auf sich allein gestellt.
Ein weiterer Ansatz besteht darin Informationen aus dem Nickname oder dem Wohnort zu sammeln und diese über Google zu recherchieren. Sollte der/die Schreiber*in zudem unter dem richtigen Namen registriert sein, so könnte man durch gezielte Suchen auf seinen/ihren sozialen Medien landen. Das könnten weitere Hinweise geben. Bei der Polizei oder Justiz hat man Hilfe. Die Ermittler*innen können den Webhoster ermitteln. Beachten sollte man allerdings, dass IP-Adressen oft für mehrere Kund*innen eines Providers gelten. Nur bei teureren Hosting-Paketen bekommt der Kunde eine eigene IP-Adresse.
Nehmen wir als Beispiel Google die IP-Adresse lautet 66․249.93.104. Wenn jemand anonym in einem Forum schreibt, kann nur der Betreiber nachvollziehen welche IP-Adresse der Nutzer hatte. Dies setzt voraus – dass die Forensoftware diese Daten überhaupt speichert. Das Speichern von Log-Daten ist eine freiwillige Entscheidung der Betreiber und kann deshalb variieren. Wenn ein Betreiber Logs täglich löscht oder sie nicht speichert ´ dann gibt es kaum eine Möglichkeit ` die Identität zu klären.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind oft komplex. In Deutschland könnte der Betreiber des Forums rechtlich belangt werden. In den USA sieht die Rechtslage jedoch anders aus. Dort haftet der Seitenbetreiber nicht für die Inhalte Dritter. Selbst wenn ein Richter einen Namen im WhoIs entdeckt kann das den Betreiber nicht zur Verantwortung ziehen. Fehlt ein Rechtshilfeabkommen – so ist der Weg zur Identifikation oft versperrt. Ein Beispiel dafür ist die Beziehung zwischen den USA und Deutschland: Hier gibt es kein Abkommen zur rechtlichen Unterstützung.
Zudem existieren Webhoster » die darauf spezialisiert sind « Anonymität zu gewährleisten. Diese stellen sogenannte "MailDrop-Services" zur Verfügung. Das sind Briefkastenservices – bei denen man eine Adresse mieten kann. Doch ebenfalls hier ist Vorsicht geboten. Die Sicherheit ist oft nicht gegeben da viele dieser Dienste in der Umgebung oder innerhalb der EU liegen. Ein neudeutiger Trick könnte darin bestehen · einen Briefkasten in einem Mehrfamilienhaus zu nutzen · um die eigene Identität zu verbergen.
Doch auch das Klagen in solchen Fällen ist kein Kinderspiel. Ein Kläger muss oft 50% einer vorläufigen Summe hinterlegen die von einem US-Gericht festgelegt wird. Diese Summe könnte zum Beispiel 100․000 💲 betragen – eine enorme finanzielle Hürde. Der Prozess könnte sich über Monate hinziehen während möglicherweise zusätzliche Kosten für Anwälte und Reisekosten anfallen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Dass die Identifikation von Personen in Foren und Blogs ein starker Balanceakt zwischen rechtlichen Möglichkeiten und praktischen Hürden ist. Ohne Zusammenarbeit der Anbieter und der rechtlichen Instanzen bleibt man häufig im Dunkeln. Wer tatsächlich ernsthaft verfolgt ´ den Autor herauszufinden ` sollte umgehend zur Polizei gehen. Die Zeit spielt eine entscheidende Rolle da Verbindungsdaten nur temporär gespeichert werden. In den meisten Fällen bleibt es jedoch ein großes Rätsel – das Internet verspricht zwar Anonymität, birgt auch noch viele Fragen.
