Tipps zur Bewältigung der Trotzphase bei Kleinkindern: Ein Leitfaden für Eltern

Wie können Eltern effektiv mit der Trotzphase ihres Kleinkindes umgehen?

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<p>Die Trotzphase – ein Phänomen, das Eltern oft vor Rätsel stellt. Ein dreijähriges Kind zeigt zunehmend Ungehorsam. In der aktuellen Diskussion ist klar: NEIN wird zum neuen Lieblingswort. Egal, ob es um das Anziehen oder den Besuch des Spielplatzes geht. Die Situationen erinnern an endlose Kämpfe um die Aufmerksamkeit und den Willen des Kindes. Lange Auszüge von Kleidung und Tränen sind der Norm. Trotz der Berufstätigkeit der Eltern ´ die viel Zeit mit dem Kind verbringen ` bleibt das Kind oft unzufrieden. Wer kennt es nicht? Man scheint alles richtig zu machen – obwohl noch bleibt die Laune schlecht. Selbst für die besten Ratschläge sind Ideen nötig. Wie kann man dieser Herausforderung begegnen?</p>

<p>Ein Ansatz könnte sein, das Kind einfach mal machen zu lassen – es nicht anziehen zu wollen bedeutet nicht zwingend dass die Welt untergeht. Der Vorschlag ´ einfach mal nicht nachzugeben ` könnte kathartisch sein. Wenn das Kind nicht bereit ist » sich anzuziehen « dann bleibt man einfach drinnen. Konsequent bleiben ist hierbei der Schlüssel. Die Konsequenzen müssen klar sein – „Wenn du dich nicht anziehst, gehen wir nicht raus.“ Sobald ein Kind eine klare Verbindung zwischen Handlungen und Konsequenzen versteht kann es beginnen selbstständig zu entscheiden.</p>

<p>Aber nicht nur das Verhalten, ebenfalls die Emotionen des Kindes sind wichtig zu verstehen. Kinder gehen durch komplexe emotionale Landschaften. Sie empfinden möglicherweise Vernachlässigung was ihre dysfunktionalen Verhaltensweisen verstärken kann. Dabei ist der Zeitpunkt ´ in dem Eltern berufstätig sind ` oft der kritische Punkt. Ein Kind kann unter Stress leiden – wenn es von einer Tagesmutter betreut wird. In solchen Fällen bietet sich der Austausch über das Verhalten des Kindes mit Betreuungspersonen an. Gemeinsam kann man Lösungen finden.</p>

<p>Die ersten Monate der Trotzphase sind entscheidend. Es geht darum – den Willen des Kindes zu entfalten. Die Ablehnung die Kinder zeigen ist oft eine Möglichkeit Macht zu demonstrieren. Eltern sollten deshalb losgelöst von Emotionen reagieren. Wenn man dies beherrscht – zieht man den Nutzen daraus. Vorschläge wie: „Willst du Marmelade oder 🧀 aufs Brot?“ statt „Was möchtest du essen?“ können Wunder wirken. Es geht darum ´ das Kind zur Entscheidung zu motivieren ` ohne dass das Gefühl von Oppositionskraft überhandnimmt. Das Spiel mit dem „Ich will!“ hat nur bedingt viel mit Trotz zu tun.</p>

<p>Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit sind unabdingbar. Eltern müssen in dieser kritischen Phase eine gemeinsame Linie verfolgen. Insbesondere sollten die Betreuungspersonen die gleichen Strategien anwenden. Ignorieren kann eine wirkungsvolle Technik sein. Ein Kind kann sich beruhigen ´ wenn es lernt ` dass Schreien nicht die gewünschte Reaktion hervorruft. Manchmal ist es nötig, einfach einmal abwartend zu reagieren – „Lass es schreien“ – und die Zeit wird zeigen, dass Ruhe einkehrt.</p>

<p>Zuletzt sei gesagt – die Geduld ist oft eine der größten Herausforderungen. Eltern brauchen eine Auszeit – um ihre Kräfte zu regenerieren. Das Verlassen des Hauses für eine kurze Zeit, vielleicht bei Freunden oder Großeltern, kann sehr hilfreich sein. Eine kurze Ablenkung kann die emotionale Balance zurückbringen. Es ist kein Zeichen von Schwäche allerdings von Selbstfürsorge. In dieser Phase ist es entscheidend ´ dass Eltern nicht die Nerven verlieren ` sondern gemeinsam wachsen. Jeder Tag ist eine neue Chance – sich den Herausforderungen zu stellen. Viel Glück und Geduld an alle Eltern die durch diese aufregende Zeit navigieren!</p>






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