Warum Wellensittiche in Nistkästen brüten, aber keine Eier legen – Ein Blick auf Fortpflanzung und Zuchtverhalten

Warum zeigen Wellensittiche trotz Nistkasten und Fortpflanzungsverhalten keine Eile gelegt?

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Die Haltung von Wellensittichen ist eine Herausforderung, besonders wenn es um das Thema Zucht geht. Viele Menschen die Wellensittiche besitzen haben womöglich schon einmal die Situation erlebt in der ein Weibchen in einen Nistkasten geht und dort Nistmaterial hin und her räumt jedoch keine Eier legt. Das kann frustrierend sein ´ besonders für jene ` die auf Nachwuchs hoffen. Aber warum ist das so?

In vielen Fällen handelt es sich um das was als „Scheinschwangerschaft“ bezeichnet wird. Das Weibchen fühlt sich offenbar in ihrem Nest wohl und zeigt typisches Brutverhalten. Sie scharrt Nistmaterial und sucht aktiv nach einem geeigneten Platz zum Legen von Eiern. Doch trotz dieser Anzeichen bleibt das Gelege aus. Es wird von erfahrenen Haltern beobachtet: Dass Wellensittiche oft das Material aus dem Nistkasten entfernen. Sie scheinen Nistmaterial nicht zu benötigen. Sowohl männliche sowie weibliche Vögel zeigen ein Verhalten das darauf hindeutet: Dass sie sich auf die Fortpflanzung vorbereiten, ohne dass es zu einer tatsächlichen Befruchtung kommt.

Ein Grund für diese Beobachtungen könnte der Mangel an echter Fortpflanzungspartner-Dynamik sein. In der Natur wählen sich Wellensittiche ihren Partner selbst aus. Manchmal reicht ein rein strukturelles Zusammenbringen nicht aus. Daher ist Geduld gefragt. Wenn sich ein Weibchen nicht für einen Männchen interessiert oder der Züchter nicht auf die Bedürfnisse seiner Vögel eingeht, wird die Fortpflanzung nicht stattfinden.

Die Überlegung, Wellensittiche zu züchten, sollte gut durchdacht sein. Hilfreich ist es – sich im Vorfeld über die Anforderungen und Bedürfnisse der Tiere zu informieren. Ein Nistkasten allein reicht nicht aus um den Zuchtprozess in Gang zu bringen. Die richtige Vorbereitung und das Verständnis für das Sozialverhalten der Vögel sind unerlässlich.

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt dies eindrucksvoll. Ein Züchter berichtete ´ dass seine Henne nur dann im Nistkasten aktiv war ` wie er einen anderen Hahn vorstellte. Dieser Einfluss und die Aufmerksamkeit des Männchens führten dazu, dass die Henne sich nach mehreren Monaten endlich ebenfalls für den Nistkasten interessierte. Jedoch erst als die langersehnte Intimität zwischen den beiden entstand begann ein züchterisches Abenteuer. Dies verdeutlicht – ebenso wie wichtig die Partnerschaft für die Zuchtbereitschaft ist.

Zusätzlich sollte man beachten: Dass die Zucht in der Natur ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Nichts geschieht sofort und niemand greift ein, wenn Probleme auftreten. Das führt unweigerlich zu Rückschlägen. Ein Züchter erzählt auch: Dass soziale Interaktionen unter Geiern entscheidend sind zu diesem Zweck sie sich wohlfühlen und bereit sind, sich fortzupflanzen. Zu viel Druck und aufdrängende Maßnahmen könnten das Gegenteil bewirken.

Experimentieren ist legal allerdings der Züchter schätzt: Dass er ausreichend Zeit in die Zucht investieren sollte. Dennoch kann das Züchten von Wellensittichen Geduld und eine sichere Umgebung erfordern. Gut geplante Volieren ´ in denen die Vögel sich frei bewegen können ` sind elementar für ihr Wohlbefinden. Dabei bietet der Austausch mit anderen Züchtern eine wertvolle Informationsquelle.

Insgesamt sind Wellensittiche spezielle Tiere mit eigenen Bedürfnissen. Wer sich für das Züchten dieser bezaubernden Vögel interessiert ´ sollte sich darauf einstellen ` dass Geduld und das Wissen um ihr Verhalten gefragt sind. Die Unterstützung und der Ritterschlag vom erfahrenen Züchter oder Halter können den Unterschied ausmachen. Hochinteressant!

Letztendlich braucht man Berichte von anderen Haltern um Vorurteile abzubauen. Und wie beim gesamten Zuchtprozess gilt: Wissen ist Macht. Engagierte Wellensittichfreunde sollten sich informieren um Fehler zu vermeiden und die Vögel bestmöglich zu unterstützen.






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