Sicherheit im Kindergarten: Ein kritisches Thema aus verschiedenen Perspektiven

Wie sicher sind Kinder in Kindergärten hinsichtlich ihrer Ausgänge und des Zugangs von Außenstehenden?

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Die Sicherheit in Kindergärten ist ein überaus bedeutendes Thema. Eltern machen sich Sorgen. Besonders wenn es um den Schutz der eigenen Kinder geht. Der Kindergarten ist ein Ort für Entwicklung. Aber ebenfalls ein Ort – der Sicherheit schaffen muss. Viele Diskussionen ranken sich um die Frage. Wie sicher ist der Kindergarten wirklich für die Kinder?

Einig sind sich die Stimmen aus unterschiedlichen Einrichtungen. Ein 1⸴5 Meter hoher Zaun, oft als Mindeststandard gesehen ist fragwürdig. Er fungiert zwar als Barriere. Doch Kinder haben oft genug die Kreativität um Grenzen zu überschreiten. Ein Kindergarten ist kein Gefängnis. Den Zaun als Schutz vor dem Verlassen der Einrichtung zu sehen, darf nicht der einzige Ansatz sein. Die Aufsichtspflicht der Erzieher spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es ist schwierig, alle Risiken auszuschließen. Wichtig ist es Rahmenbedingungen zu schaffen die welche Erzieher dabei unterstützen.

In vielen Kitas gibt es verschiedene Sicherheitsmechanismen. Zugangstüren sind teilweise so gestaltet, dass sie von außen versperrt sind jedoch von innen leicht zu öffnen. Dies schafft sowie Sicherheit als auch eine gewisse Flexibilität für die Kinder. Einem Kind ist es erlaubt die 🚪 zu öffnen, wenn es nach draußen möchte. Es ist also ein zweischneidiges Schwert – Sicherheit versus Freiheit. Die Vertrauensbasis zwischen Erzieher und Kind wirkt sich auf solche Entscheidungen aus.

In anderen Einrichtungen wird eine strengere Kontrolle durchgeführt. Hier fehlt die Möglichkeit für Kinder selbstständig die Tür zu öffnen. Dies ist problematisch. Ein Beispiel: Bei einem Brand könnte eine solche Sperrung katastrophale Folgen haben. Ein Kind in Panik wird nach einem Ausweg suchen – egal, ebenso wie hoch die Sicherheitsmaßnahmen sind. Der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Themen erfordert Kommunikation und Vertrauen.

Technologische Innovationen fließen ähnlich wie in die Sicherheitskonzepte ein. Einige Kindergärten setzen auf Videokameras um den Zugang zu überwachen. Das Bild wird in Büros übertragen – das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Eltern müssen nicht nur die Regeln kennen. Kinder sollten ebenfalls zu einem bestimmten Maß an Sicherheit in ihrem Umfeld erzogen werden. Sie müssen lernen die Abläufe zu verstehen. Und nicht durch Türen oder Zäune zu kommen wenn das nicht erlaubt ist.

Die Diskussion um höhere Zäune zieht sich durch viele Einrichtungen. Einige wählen diesen Weg um das Risiko des Übersteigens zu minimieren. Die realistischen Gefahren sind jedoch oft nicht von außen, allerdings intern. Erzieher können nicht die einzige Aufsicht übernehmen. Hier spielt das Team eine elementare Rolle.

Ein wesentliches Argument betrifft das Vertrauen. Vertrauen zwischen Erzieher und Kind und auch zwischen den Erwachsenen. Es reicht nicht aus ´ den Kindern zu sagen ` dass sie nicht weglaufen sollen. Vielmehr ist es wichtig – ihnen die Gründe zu erklären. Regeln haben ihren Sinn. Vielfach fehlt allerdings die Einsicht – besonders bei jüngeren Kindern.

In meiner langjährigen Erfahrung in Kindertagesstätten und Förderschulen wurde klar, dass Sicherheitsmaßnahmen stets einer ständigen Überprüfung bedürfen. Kindersicherungen an Türen sind sinnvoll möglicherweise sogar notwendig. Dennoch stellen sie nicht die alleinige Lösung dar. Oft sind die modernen Lösungen nicht optimal platziert. Ein Schalter ´ um eine Tür zu öffnen ` könnte unzugänglich für kleine Kinder sein. Kleines Detail, große Wirkung. Die Sicherheit bleibt ein ständiges Thema. All diese Punkte gilt es zu diskutieren und neu zu bewerten.

Schließlich formt sich die Frage: Wie können wir die Sicherheit im Kindergarten gewährleisten? Eltern – Erzieher und Kinder werden in diesen Prozess einbezogen. Gemeinsam werden Standards gesetzt. Sie basieren auf Vertrauen – Kommunikation und dem Gefühl der Sicherheit in einem sozialen Umfeld. Kindergärten könnten also Informatives bereitstellen um weiterhin Bewusstsein für das Thema zu schaffen. So schaffen wir nicht nur Sicherheit für die Kinder sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl.






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