MPU und Führerschein: Was du wissen solltest, bevor du wartest

Kann ich meinen Führerschein nach einer Drogenabgabe später regulär zurückerhalten, ohne die MPU sofort zu machen?

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Die Thematik um die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) und die Rückkehr zum Führerschein kann viele Fahranfänger und Wiederholer betreffen. Die Frage lautet also: Ist es ratsam, mit der MPU zu warten und wie wirkt sich das auf den Führerschein aus? Dieserbeleuchtet verschiedene Aspekte des Themas und vermittelt Wissen, das für Betroffene von Bedeutung ist.

Wird der Führerschein aufgrund von Drogenkonsum entzogen ist eine Frist von einem Jahr häufig nötig. In dieser Zeit musst du nachweisen – dass du drogenfrei lebst. Einige fragen sich ob es möglich ist einfach für einige Jahre auf den Führerschein zu verzichten und erst später die MPU abzulegen. Nun die Antwort darauf gestaltet sich komplexer als oft angenommen. Warten kann in der Tat das Verfahren beeinflussen – allerdings nicht unbedingt zu deinem Vorteil.

Sobald du das drogenfreie Jahr nicht in einem bestimmten Zeitraum nachweist, wird der Führerschein ungültig. Wenn du nach zwölf Monaten die MPU nicht machst, musst du deinen „Lappen“ neu beantragen. Dies bedeutet – die MPU muss ähnlich wie abgelegt werden. Es gibt jedoch eine interessante Regelung: Glaubt man an die Möglichkeit, zähle einfach 15 Jahre. Nach dieser Zeitspanne ist keine MPU weiterhin erforderlich. Das lösen von Komplikationen mit der Führerscheinstelle kann auf diese Weise einfacher sein.

Ein weiterer Aspekt ist die Regelung nach der 4. ÄnderungsVO vom 30․10.2008. Diese besagt: Dass nur dann eine neue Fahrerlaubnisprüfung notwendig wird wenn Zweifel an den Fähigkeiten und Kenntnissen des Fahranwärters bestehen. Der Ursprung der Zweijahresfrist wurde dadurch abgeschafft. Hierbei sind individuelle Umstände entscheidend. Bei aufgetauchten Zweifeln ordnet die Führerscheinstelle eine Prüfung an.

Nicht vergessen wenn du nach einer längeren Abstinenz mit dem Fahren beginnst kann es sich als hilfreich erweisen, den Kontakt zu einer Fahrschule herzustellen. Du bist nicht gezwungen – eine vollständige Ausbildung zu durchlaufen. Stattdessen kannst du ebenfalls individuell die Vorbereitung auf die theoretische und praktische Prüfung besprechen.

Ein wichtiger Hinweis – je länger du deinen Führerschein nicht beantragst desto höher ist das Risiko dass du die Prüfungen wieder ablegen musst. Selbst nach zwanzig Jahren kann es dazu kommen, dass jemand ohne Prüfungen rechtlich wieder im Straßenverkehr teilnehmen kann. Diese Regelung ist jedoch nicht in jedem Fall anwendbar.

Zusammengefasst kann gesagt werden: Dass das Warten auf die MPU eine Option ist freilich nicht ohne Risiken. Die Renovierung deines Führerscheins nach längerer Abstinenz könnte wichtig sein. Möchtest du dich also auf die MPU vorbereiten ´ dann überlege gut ` ob die Zeit für dein Vorhaben wirklich entscheidend ist. Suche den Austausch mit Experten und informiere dich gründlich über all die Aspekte die du im besten Falle im Vorfeld klären solltest.






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