Ein Blick auf Sehfehler: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung
Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Oft ist es zu Beginn unklar – wo die eigene Sicht liegt. Dies zeigt ein Beispiel: Sie haben einen Sehtest gemacht und tragen jetzt eine Brille. Die Annahme war, dass Sie kurzsichtig sind – also in der Ferne nicht gut sehen können. Der Brillenpass bringt jedoch Verwirrung. Pluswerte deuten auf Weitsichtigkeit hin. Was also stimmt?
Zunächst ist es wichtig zu verstehen was Weitsichtigkeit bedeutet. Sie tritt auf – wenn das Auge zu kurz ist oder die Brechkraft zu schwach ist. Menschen mit Hyperopie sehen in der Umgebung oft unscharf während das Sehen auf Distanz leichter fällt. Im Gegensatz dazu ist die Kurzsichtigkeit mit einem langen Auge oder einer zu starken Brechkraft verbunden. Hier sehen Betroffene vor allem in der Ferne unscharf.
Das verwirrende „F“ vor dem Wert auf dem Brillenpass weist auf die Kurzsichtigkeit hin. Diese Kennzeichnung bedeutet: Dass bei Ihnen eine Hornhautverkrümmung ebenfalls Astigmatismus genannt, vorliegt. Hierbei sorgt eine unregelmäßige Form der Hornhaut für verzerrte Bilder. Es ist deshalb nicht ungewöhnlich gleichzeitig weitsichtig und kurzsichtig zu sein. Mehr noch: Diese Kombination nennt man auch Mischsichtigkeit.
Die beiden Werte auf Ihrem Brillenpass beschreiben nicht nur die Sehschärfe, allerdings auch den Grad der Hornhautverkrümmung und die Achslage. Der erste Wert zeigt die Stärke der Weitsichtigkeit. Der zweite Wert – häufig negativ – beschreibt die Hornhautverkrümmung. Ein Wert von „-1,00“ könnte in der Kürze eine Hornhautverkrümmung anzeigen.
Ein weiterer Aspekt betrifft das Alter: Bei jüngeren Menschen ist es oft einfacher, mit leicht weitsichtigen Augen umzugehen. Unsere Augen können Anpassungen vornehmen. Im Alter können diese Anpassungen jedoch abnehmen. Dies hat Konsequenzen für das Sehvermögen.
Sofern Sie zudem an einer Hornhautverkrümmung leiden kann dies die Sehqualität verschlechtern. Eine Gleitsichtbrille könnte eine Lösung sein. Diese Brillen bieten verschiedene Sehbereiche. Sie berücksichtigen sowie Nah- als auch Fernsicht und helfen, sowohl die Weitsichtigkeit als auch die Kurzsichtigkeit auszugleichen.
Fazit: Die Werte auf Ihrem Brillenpass sind vielschichtig. Ein Facharzt oder Optiker kann Ihnen genauere Informationen bieten. Machen Sie sich keine Sorgen über Verwirrung – das ist normal. Bei Sehschwächen reden viele Menschen gerne über ihre Erfahrungen. Daher ist es gut – Informationen auszutauschen und dadurch gegeneinander zu lernen. Das Ziel bleibt; eine klare Sicht zu erlangen.