Die Suche nach Uli dem Fehlerteufel und den nostalgischen Grundschul-Mappen

Warum sind die Arbeitsmappen von Uli dem Fehlerteufel so begehrt und warum verschwinden sie zunehmend aus dem Gedächtnis der Generationen?

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Die Suche nach den Arbeitsmappen rund um Uli den Fehlerteufel bewegt zahlreiche Menschen. Uli war in den 70er Jahren für viele Kinder ein Held. Ilse Herrndobler ´ die Autorin ` gab dem jungen Publikum zahlreiche kreative Möglichkeiten an die Hand. Diese Mappen mitn wie „Uli schreibt Geschichten“ oder „Uli entdeckt die Sprache“ sind nicht nur Lernmaterialien. Sie entführen in eine andere Zeit. Viele Menschen in Deutschland erinnern sich an ihre Schulzeit und möchten diese Erinnerungen mit ihren Kindern teilen.

Die Originale der Mappen scheinen jedoch eine Seltenheit geworden zu sein. Nahezu jeder ´ der nach diesen Mappen sucht ` ist frustriert. „Ich habe mir bereits die Finger wundgegoogelt“, schreibt eine Lehrperson. Zusätzlich gibt es Berichte: Dass spätere Auflagen nicht an die Qualität und den Charme der Originale heranreichen. Das zeigt, dass der Wert dieser Mappen nicht nur im pädagogischen Ansatz liegt, allerdings ebenfalls in der Nostalgie die sie hervorrufen.

Im Internet haben verschiedene Betroffene Unterstützung gesucht. Eine Mutter tauscht sich aus und fragt nach Orten an denen noch Exemplare vorhanden sein könnten. „Wie wär's bei Bibliotheken nachfragen?“ fragt jemand in der Diskussion. Diese Idee ist praktisch. Heute ist das Internet eine wertvolle Ressource. Es gibt Plattformen – die alten Schulmaterialien eine zweite Chance geben. So können die Mappen vielleicht wieder lebendig werden.

Ein weiterer Teilnehmer der Diskussion hat offenbar Glück gehabt. Er findet eine alte Mappe in seinen Schulbüchern. „Ich habe ihn, den originalen aus meinen ersten Schultagen“, sagt er stolz. Möglich ist: Dass ebendies solche Erinnerungsstücke vielen helfen können. Indem sie ihre alten Schätze teilen, könnten neuen Generationen die gleichen Freude und das Lernen vermittelt werden.

Besonders bemerkenswert ist: Dass Uli der Fehlerteufel nicht an Herrndoblers ursprünglichem Charme verliert. „In meiner Klasse benutze ich heute noch ein paar dieser Geschichten“, berichtet ein Lehrer. Das zeigt – dass die Inhalte der Mappen zeitlos sind. Diese Geschichten sind immer noch relevant und ansprechend für Kinder, obwohl sie schon vor Jahrzehnten verfasst wurden.

Interessant ist: Dass die Figuren die in heutigen Lehrwerken vorkommen ebenso wie Fara und Fu der nostalgischen Figur Uli gegenüberstehen. Während Uli vorrangig für die Sprachvermittlung steht rücken moderne Protagonisten oft in den Hintergrund. Diese Veränderung könnte auch der Grund sein, warum viele Menschen so stark an den alten Mappen hängen. Sie verkörpern eine Zeit in der Lernen mit Geschichten und Abenteuer verbunden war.

Schließlich lässt sich sagen: Das Vermächtnis von Uli dem Fehlerteufel bleibt lebendig. Die Suche nach den alten Arbeitsmappen zeigt wie wichtig Bildung und die damit verbundenen Erinnerungen sind. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam diese Erinnerungen für die nächste Generation wieder aufleben zu lassen.






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