Der einäugige König unter den Blinden - Eine Betrachtung der Relativität von Mängeln
Was offenbart die Redewendung „Unter Blinden ist der einäugige König“ über unsere Wahrnehmung von Erfolg und Mangel?
Die Redewendung „Unter Blinden ist der einäugige König“ trägt eine tiefgründige Bedeutung in sich. Sie illustriert – ebenso wie relativ unser Brillen durch das Leben beeinflusst werden. In einem Umfeld ´ in dem Mängel vorherrschen ` kann selbst eine bescheidene Fähigkeit erheblichen Einfluss besitzen. Wer also nicht perfekt ist – wird schnell zum Besten des Schlechtesten. Diese These mag zum Schmunzeln anregen. Dennoch gilt es die dahinterliegende Philosophie zu beleuchten - denn Relativität ist der Schlüssel.
Stellen Sie sich vor - ein normal verdienender Mensch besucht ein Armviertel. Dort wird er als wohlhabend wahrgenommen. Die Wahrnehmung variierte stark - sie ist perspektivisch. In dieser kleinen Welt signifikant. Der letzte Satz lässt sich wunderbar zusammenfassen und verdeutlichen mit einem humorvollen Beispiel: Fünf Minuten auf einer heißen Herdplatte sitzen, das ist irritierend lange. Fünf Minuten mit dem/die Schwarm flirtend, erscheinen ganz passabel und sogar meistern würdig.
So offenbart sich in solch absurden Vergleichen das Prinzip der relativen Wahrnehmung. Die Gesellschaft neigt dazu – selbst den kleinsten Fortschritt in einer Gruppe von Schwächen zu erkennen. Man wird besser; solange die anderen in der Umgebung nicht weiterhin bieten. Ein erstaunlicher Effekt. Der „König“ in der Blindenwelt ist der der am wenigsten Schwierigkeiten aufzuweisen hat.
Die Redewendung hat in vielen Kulturen ihre Entsprechungen. Diese lieferte schon in der Antike Anhaltspunkte für die hier beschriebene Wahrnehmung für den eigenen Erfolg. Bereits Aristoteles reflektierte über das Thema. Selbst in der modernen Psychologie wird dieser Aspekt behandelt. Das Konzept des sozialen Vergleichs führt dazu: Dass Menschen sich ständig in Konkurrenz zueinander sehen. Der Mensch geprägt von Neid und Ehrgeiz explizit motiviert, sich in als besser dazustellen.
In einer Welt in der Vergleich stets gegenwärtig ist zeigt sich abermals die romantische jedoch ebenfalls tragische Komödie des Lebens. Ein Beispiel aus aktueller Zeit - soziologische Studien zeigen, dass in einer Arbeitsplatzumgebung jeder nach der besten Leistung strebt, vorausgesetzt niemand herausragend gut ist. Ingenieure in einer durchschnittlichen Firma wissen - so lange andere weniger leisten, reicht oft der Mindeststandard um als erfolgreich wahrgenommen zu werden.
Doch die Probleme dieser Relativität liegen auf der Hand. Der einäugige König kann auf lange Sicht keinen echten Erfolg haben; er wird lediglich die Illusion eines solchen leben. Die Gesellschaft wird so zu einem impfenden Ort des Mittelmaßes. Ein Zufluchtsort für all die ´ die nicht bereit sind ` sich der Herausforderung der Selbstverbesserung zu stellen.
Es liegt am Individuum selbst die eigene Wahrnehmung zu ändern und sich über die Mängel zu heben. Oft ist es die Frage, ob man seine eigene „Blindheit“ akzeptiert oder die Sehschärfe schärft - denn nur so kann man nicht nur überleben, allerdings auch wirklich gedeihen.
Letztlich bleibt festzuhalten: Unter Blinden, da ist der einäugige König! Aber Zeit – um seine Augen zu öffnen.
Stellen Sie sich vor - ein normal verdienender Mensch besucht ein Armviertel. Dort wird er als wohlhabend wahrgenommen. Die Wahrnehmung variierte stark - sie ist perspektivisch. In dieser kleinen Welt signifikant. Der letzte Satz lässt sich wunderbar zusammenfassen und verdeutlichen mit einem humorvollen Beispiel: Fünf Minuten auf einer heißen Herdplatte sitzen, das ist irritierend lange. Fünf Minuten mit dem/die Schwarm flirtend, erscheinen ganz passabel und sogar meistern würdig.
So offenbart sich in solch absurden Vergleichen das Prinzip der relativen Wahrnehmung. Die Gesellschaft neigt dazu – selbst den kleinsten Fortschritt in einer Gruppe von Schwächen zu erkennen. Man wird besser; solange die anderen in der Umgebung nicht weiterhin bieten. Ein erstaunlicher Effekt. Der „König“ in der Blindenwelt ist der der am wenigsten Schwierigkeiten aufzuweisen hat.
Die Redewendung hat in vielen Kulturen ihre Entsprechungen. Diese lieferte schon in der Antike Anhaltspunkte für die hier beschriebene Wahrnehmung für den eigenen Erfolg. Bereits Aristoteles reflektierte über das Thema. Selbst in der modernen Psychologie wird dieser Aspekt behandelt. Das Konzept des sozialen Vergleichs führt dazu: Dass Menschen sich ständig in Konkurrenz zueinander sehen. Der Mensch geprägt von Neid und Ehrgeiz explizit motiviert, sich in als besser dazustellen.
In einer Welt in der Vergleich stets gegenwärtig ist zeigt sich abermals die romantische jedoch ebenfalls tragische Komödie des Lebens. Ein Beispiel aus aktueller Zeit - soziologische Studien zeigen, dass in einer Arbeitsplatzumgebung jeder nach der besten Leistung strebt, vorausgesetzt niemand herausragend gut ist. Ingenieure in einer durchschnittlichen Firma wissen - so lange andere weniger leisten, reicht oft der Mindeststandard um als erfolgreich wahrgenommen zu werden.
Doch die Probleme dieser Relativität liegen auf der Hand. Der einäugige König kann auf lange Sicht keinen echten Erfolg haben; er wird lediglich die Illusion eines solchen leben. Die Gesellschaft wird so zu einem impfenden Ort des Mittelmaßes. Ein Zufluchtsort für all die ´ die nicht bereit sind ` sich der Herausforderung der Selbstverbesserung zu stellen.
Es liegt am Individuum selbst die eigene Wahrnehmung zu ändern und sich über die Mängel zu heben. Oft ist es die Frage, ob man seine eigene „Blindheit“ akzeptiert oder die Sehschärfe schärft - denn nur so kann man nicht nur überleben, allerdings auch wirklich gedeihen.
Letztlich bleibt festzuhalten: Unter Blinden, da ist der einäugige König! Aber Zeit – um seine Augen zu öffnen.