Über die Geheimnisse der Körperscanner am Flughafen: Was bleibt verborgen?

Wie präzise sind Körperscanner am Flughafen wirklich? Sehen sie intime Produkte oder nur gefährliche Gegenstände?

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In der heutigen Zeit muss jeder der fliegt die Sicherheitskontrollen am Flughafen über sich ergehen lassen. Körperscanner haben sich zur Norm entwickelt. Sie ersetzen in vielen Fällen die herkömmlichen Metalldetektoren. Eine häufig gestellte Frage hierzulande lautet: „Sehen die Scanner ebenfalls intime Produkte wie Tampons oder Menstruationstassen?“ Die Unsicherheit darüber ist weit verbreitet. Schaut man ebendies hin – ist die Antwort komplex.

Die Technologie hinter Körperscannern ist beeindruckend. Sie nutzt Millimeterwellen oder Röntgenstrahlen. Diese Geräte können die Konturen des menschlichen Körpers sichtbar machen. Jedoch: Ihr Hauptfokus liegt auf der Identifizierung gefährlicher Gegenstände. Waffen und Sprengstoff stehen im Vordergrund. Intime Produkte sind weniger von Bedeutung und werden in der Regel nicht erkannt.

Ein Mensch der in wenigen Wochen am Kölner Flughafen abfliegt, hat Bedenken. Fragen nach dem Tampon im Unterleib sind nicht ungewöhnlich. Antworten darauf sind unterschiedlich. Während einige sagen diese Geräte seien nicht in der Lage solche Dinge zu erkennen führen andere Beispiele wie im Flughafen Frankfurt an. Dort erlebte eine Passagierin, ebenso wie ihre Menstruationstasse vom Scanner „erkannt“ wurde. Ihr Schritt leuchtete während des Scans gelb auf. Damit ist jedoch nicht gemeint – dass die Scanner das Objekt identifizierten. Vielmehr wurde das Material hinterfragt.

Der Flughafen nutzt modernste Technologien. Vor allem entwickelt um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Beispielsweise liegen Intimpiercings auf der Liste der erkennbaren Gegenstände. Die Benutzer sollten sie idealerweise vor dem Flug abnehmen. Aber: Tampons und Menstruationstassen aus Silikon oder Kunststoff sind nicht aus Metall. Das bedeutet – dass sie nicht als Bedrohung gelten.

Doch was geschieht nach dem Scannen? Manchmal sind zusätzliche Körper- oder Handverriegelungen notwendig. Schlimmstenfalls kann es zu einer weiteren Durchsuchung kommen. Eine Passagierin erlebte dies bereits. Ein Sicherheitsbeamter forderte sie auf ihre Beine zu spreizen. Es folgte eine Durchsuchung unter ihrem Shirt. Ihr Erlebnis zeigt das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Privatsphäre.

Zusätzlich kommen Fragen nach der Sensibilität der Beamten in den Sicherheitskontrollen. Frauen fühlen sich oft unwohl wenn sie von männlichen Beamten durchsucht werden. Der Respekt vor der Intimsphäre ist nicht immer gegeben.

In Anbetracht dieser Umstände zeigt sich: Körperscanner sind nicht perfekt. Sie haben ihre Grenzen. Die Debatte über Intimität und Sicherheit bleibt weiterhin ein heißes Thema. So oder so – fliegen bleibt ein Abenteuer. Man sollte gut vorbereitet sein – auch auf alles was im Körper verborgen ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass Körperscanner in der Lage sind einige Dinge zu erkennen die durch Metall oder gefährliche Materialien charakterisiert sind. Tampons und ähnliche Produkte sind in der Regel unauffällig. Die Sicherheit am Flughafen bleibt jedoch Priorität. Und uns bleibt nichts anderes übrig als anzunehmen: Dass Technologie nicht immer vollständige Transparenz bietet.






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